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Stärkung der Prävention bei jeder Form von islamistischer Radikalisierung

„Islamistischer Terrorismus kann nicht alleine mit repressiven Mitteln bekämpft werden. Deutschland braucht eine koordinierte wissensbasierte Prävention vor allem an Schulen und in der Jugendhilfe“, so die Projektpartner des Forschungsverbundes MAPEX in ihrem Abschlussbericht. In den vergangenen drei Jahren haben sie alle Präventions- und Interventionsprojekte im Bereich des islamistischen Extremismus in Deutschland auf einer interaktiven Online-Plattform zusammengetragen. Sie fordern ein Zentrum praxisorientierter Präventionsforschung, in dem Wissen zu Extremismus- und Radikalisierungsphänomenen gespeichert, laufend analysiert und vermittelt wird. An dem Forschungsverbund MAPEX nahmen die Universitäten Bielefeld, Osnabrück, Frankfurt sowie die FH Münster teil.

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Aus dem Beruf ins Studium

Für Berufstätige ohne (Fach-)Hochschulreife, die über ein Studium nachdenken, bieten die Universität und Fachhochschule Bielefeld eine gemeinsame Info-Veranstaltung an: Studieninteressierte mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung können sich am Dienstag, 9. Februar, von 18 bis 19.30 Uhr, über verschiedene Zugangswege ins Studium informieren. Die Veranstaltung ist kostenlos und findet in digitaler Form statt.  

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„Internationale Mobilität ist und bleibt wichtig“

Zum Jahresbeginn 2021 hat die neue siebenjährige Erasmus-Programmgeneration begonnen. Internationale Mobilität in Forschung, Studium und Lehre – wie ist das in Pandemiezeiten überhaupt möglich? Ein Interview mit Professorin Dr. Angelika Epple, Prorektorin für Internationales und Diversität, über virtuelle Mobilitätsformen, neue internationale Partner und ein bisschen Fernweh an der Universität.

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Lehrkräfte Plus Bielefeld: Neue Bewerbungsphase

2017 startete die Universität Bielefeld Lehrkräfte Plus als Pionierprojekt in Nordrhein-Westfalen. Geflüchtete Lehrkräfte – sowie Lehrkräfte aus Nicht-EU-Staaten – können sich im Bielefelder Programm für den Schuldienst in NRW weiterqualifizieren. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW (MKW) fördern das Programm. Die nächste Bewerbungsphase startet am 11. Januar und läuft bis 22. Februar. Der nächste Programmjahrgang beginnt im September 2021 mit erneut 25 Teilnehmenden.

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Studienstart im Sommersemester 2021: Jetzt bewerben

Der Bewerbungszeitraum für einen Studienstart an der Universität Bielefeld im Sommersemester in zulassungsbeschränkten Studiengängen hat begonnen und läuft noch bis zum 15. Januar 2021. Wer sich für einen Studienbeginn im kommenden Sommersemester interessiert, kann die bevorstehenden – traditionell und gerade in der aktuellen Lage – eher ruhigeren Tage nutzen, um sich über ein Studium an der Universität Bielefeld zu informieren und zu bewerben. Unter www.uni-bielefeld.de/jetztstudieren sowie auf weiteren Kanälen der Universität finden Studieninteressierte Informationen und Geschichten zum Studieneinstieg und Studienalltag auch in Zeiten von Corona.

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Harun Kocataş erhält Preis für internationale Studierende

Für seine hervorragenden akademischen Leistungen und sein außerordentliches soziales Engagement zeichnet die Universität Bielefeld in diesem Jahr Harun Kocataş mit dem Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für internationale Studierende aus.

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Das war der Tag für Absolvent*innen 2020

Alles ganz anders in diesem Jahr: Der Tag für Absolvent*innen wurde am Freitag, 4. Dezember, aus der Uni-Halle als Livestream gesendet. Die Absolvent*innen konnten das Programm so von zuhause aus genießen. Der Abend brachte eine glückliche Siegerin beim Absolvent*innen-Quiz, Live-Musik und Poetry-Slam aus der Uni-Halle – alles live gesendet an die heimischen Bildschirme. Eine Rückschau auf den Abend mit den schönsten Bildern.  

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Bielefeld University Press wird ein Jahr alt

Im November 2019 feierte Bielefeld University Press (BiUP) ihre Gründung. Seitdem hat die Universität Bielefeld ihren eigenen Wissenschaftsverlag. BiUP tritt an, um Spitzenforschungsergebnisse von nationalen und internationalen Wissenschaftler*innen aus den unterschiedlichsten Fachbereichen der Humanities (Geisteswissenschaften) zu veröffentlichen. Das Konzept von Anfang an: Eine Kooperation mit dem etablierten Bielefelder Wissenschaftsverlag transcript und die Fokussierung auf Open-Access-Publikationen. Die erste Zwischenbilanz fällt – trotz der Corona-Krise – mehr als positiv aus: Der Verlag hat deutlich mehr hochwertige Publikationsprojekte als erwartet umgesetzt und entwickelt sein auch im internationalen Vergleich unverkennbares Profil konsequent weiter.

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Neues BI.research: Die Amerikas und die Demokratie

Wohin entwickeln sich die demokratischen Staaten auf dem amerikanischen Doppelkontinent? Diese Frage stellt sich nicht nur für die USA – etwa mit Blick auf die Präsidentschaftswahl im November 2020 –, sondern zum Beispiel auch für das von einer rechtsgerichteten Regierung geführte Brasilien. Das Dossier der neuen BI.research-Ausgabe thematisiert, welche Entwicklungen Bielefelder Wissenschaftler*innen in den Demokratien der Amerikas ausmachen und was sie dazu und zu verwandten Themen am Center for InterAmerican Studies (CIAS) erforschen.

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Andreas Hettich komplettiert das iFUn

Das an der Universität Bielefeld angesiedelte „Institut für Familienunternehmen“ (iFUn) wächst: Dr. Andreas Hettich, Beiratsvorsitzender und Hauptgesellschafter der Hettich-Gruppe, wird ab dem Wintersemester 2020/21 sowohl als Lehrbeauftragter als auch als Forscher in Fragen zur Führung von Familienunternehmen mitwirken.

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Förderung für virtuelle Hochschulkooperation OWL – Alberta

Pandemiebedingt hat sich die digitale Lehre an deutschen Universitäten und Hochschulen in den vergangen Monaten rasant weiterentwickelt. Diesen Aufschwung kann die Universität Bielefeld nun in besonderem Maße für ihre internationale Hochschulkooperation mit der kanadischen Region Alberta nutzen und dabei die internationale Digitalisierung vorantreiben. Das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) bewilligte Projekt „We CAN Virtu-OWL“ zwischen ostwestfälischen Hochschulen und Partnerhochschulen der Region Alberta (Kanada) unter Leitung der Universität Bielefeld wird mit 210.000 Euro aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Das unter der Federführung der Universität Bielefeld gemeinsam mit der Fachhochschule Bielefeld, der Universität Paderborn und der Technischen Hochschule OWL entwickelte Virtual-Exchange-Vorhaben wird bis Oktober 2021 gefördert. Dabei erweitert das Projekt die seit 2018 bestehende Kooperation des OWL-Hochschulnetzwerks mit vier kanadischen Hochschulen in Edmonton, Alberta (University of Alberta, MacEwan University, Concordia University of Edmonton und Northern Alberta Institute of Technology), um virtuelle Lehr- und Unterstützungsformate. Ziel ist es, Lehre in beiden Regionen digital und innovativ weiterzuentwickeln sowie internationale, interkulturelle Erfahrungen unabhängig von physischer Auslandsmobilität zu ermöglichen. Geplant ist, dass Lehrende und Lernende aus Ostwestfalen-Lippe und der Region Alberta in der digitalen Lehre zusammenkommen.

„Virtueller Austausch und virtuelle Mobilität werden in der weltweiten Hochschulzusammenarbeit in den kommenden Jahren nicht mehr wegzudenken sein. Wir freuen uns sehr, unser Pilotprojekt der OWL-Hochschulen mit unseren gemeinsamen kanadischen Partner*innen zu lancieren, um als Konsortium ein reichhaltiges, barrierefreies und interaktives Online-Angebot zur internationalen, kollaborativen Lehre zu erarbeiten“, so Professor Dr. Angelika Epple, Prorektorin für Internationales und Diversität der Universität Bielefeld.

Gerade für die Internationalisierung stelle die aktuell stattfindende Digitalisierung von Lehre, Lernen und Arbeiten große Chancen dar: Die beteiligten Hochschulen sind davon überzeugt, dass virtueller Austausch, insbesondere beim Unterrichten und beim Lernen in internationalen Teams, neue Möglichkeiten der interkulturellen Verständigung eröffnet, die die traditionellen Formen der internationalen Kooperationen optimal ergänzen.

Die Zusammenarbeit bei der Internationalisierung und Digitalisierung ist Teil des Selbstverständnisses der OWL-Hochschulen. So wird We CAN Virtu-OWL unterstützt durch das seit 2019 gemeinsam betriebene Campus OWL-Verbindungsbüro in New York, das die Internationalität und transatlantische Vernetzung des Wissenschafts- und Studienstandorts OWL seit jeher stärkt.

Für das kürzlich neu ausgeschriebene DAAD-Programm International Virtual Academic Collaboration (IVAC) wurden bundesweit 48 Projekte ausgewählt, die mit insgesamt rund 5,5 Millionen Euro unterstützt werden.

Weitere Informationen:
•    Kooperation Alberta-OWL
•    Gemeinsame Pressemitteilung des DAAD und des BMBF

Bewerbungsstart: Jetzt online um ein Sozialstipendium bewerben

Im August können sich Studierende und Studieninteressierte der Universitäten Bielefeld und Paderborn, der Fachhochschule Bielefeld, der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe sowie der Hochschule für Musik Detmold um ein Sozialstipendium der Stiftung Studienfonds OWL bewerben. Mit diesem Stipendium werden finanziell bedürftig Studierende über ein Jahr mit monatlich 150 Euro unterstützt.

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Jetzt studieren: Extra-Programm für Studieninteressierte

Die Corona-Pandemie hat die Pläne vieler Abiturient*innen und Studieninteressierten durcheinandergewirbelt: Nach ihren verspätet absolvierten Abschlussprüfungen stellen sich viele die Frage, ob ein Studienbeginn zum Wintersemester 2020/2021 in Zeiten von Corona richtig ist. Die Universität Bielefeld begegnet diesen Sorgen und Fragen von Studieninteressierten mit einem erweiterten Programm der Info-Wochen vom 3. bis 20. August und gebündelten Informationen unter dem Stichwort „Jetzt studieren“. Hier finden Studieninteressierte Informationen und Orientierung darüber, wie sich die Universität auf ihre Erstsemester-Studierenden im Wintersemester 2020/2021 vorbereitet und wie sie mit der besonderen Situation für Studienstarter*innen umgehen wird. Die Bewerbungsfrist für zulassungsbeschränkte Studiengänge, die im Wintersemester beginnen, endet am 20. August.

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Barrierefreier Weg zum neuen Campus Süd

Zwischen dem Hauptgebäude der Universität (Zahn V) und der Konsequenz ist der neue barrierefreie Weg zur Benutzung freigegeben. Der Weg verläuft in Form eines Y diagonal über die Hangwiese und hat somit an keiner Stelle ein Gefälle von mehr als sechs Prozent. Diese flachere Wegeführung erleichtert die Nutzung mit Rollstühlen oder Kinderwagen.

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„Das Thema digitale Lehre hat in diesem Semester enorm an Schubkraft gewonnen“

Die plötzliche Umstellung auf digitale Lehr- und Lernformate aufgrund der Coronapandemie hat sowohl Studierende als auch Lehrende vor erhebliche Herausforderungen gestellt. Um herauszufinden, wie beide Gruppen mit der neuen Situation zurechtkommen und wo mögliche Bedarfe bestehen, hat der Bereich Studium und Lehre im Mai und Juni eine Befragung aller Studierenden und Lehrenden der Universität Bielefeld zum laufenden Onlinesemester durchgeführt. An der Umfrage haben sich rund 4.000 Studierende und über 600 Lehrende beteiligt – darunter etwa die Hälfte aller Professor*innen der Universität Bielefeld. Im Interview berichtet Professorin Dr. Birgit Lütje-Klose, Prorektorin für Studium und Lehre, von den Ergebnissen.

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Was Europa für Forschung, Studium und Arbeit an der Universität bedeutet

Innovative Forschung und Lehre in einem Verbund sechs junger europäischer Universitäten abseits der großen Metropolen: Mit dieser Vision bewirbt sich die Universität gemeinsam mit fünf Partnerhochschulen als Europäische Hochschule. Was bedeutet Europa für Forschung Studium und Arbeit an der Universität? Die Frage beantworten ein Wissenschaftler, eine Mitarbeiterin und eine Studentin der Universität.  

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„Langer Abend der (digitalen) Studienberatung 2020“ für Bielefeld und Umland

Am Donnerstag, 25. Juni, laden die Zentralen Studienberatungen von Universität und Fachhochschule (FH) Bielefeld gemeinsam zum „Langen Abend der (digitalen) Studienberatung“ ein. Der NRW-weite Beratungsabend richtet sich an Studieninteressierte, die sich zum kommenden Wintersemester 20/21 bewerben möchten und noch offene Fragen haben. Mögliche Anliegen können sein: Was soll ich am besten studieren, wenn meine Interessen so vielfältig sind? Wie und wo kann ich mich bewerben? Und was mache ich, wenn ich keinen Studienplatz bekomme?

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Herzlichen Glückwunsch an Aufsteiger Arminia Bielefeld

Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer gratuliert Arminia Bielefeld zum Aufstieg in die 1. Fußball-Bundesliga.

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Wie wird, wie soll die Welt nach der Pandemie aussehen?

Die Corona-Pandemie ist in ihrem globalen Ausmaß ein Novum. Die Maßnahmen zu ihrer Eingrenzung betreffen weite Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens. Zugleich nährt sie die Sorge, sie könne lediglich ein Vorgeschmack für ähnliche globale Krisen der Zukunft sein, ausgelöst etwa durch den Klimawandel. Gute Antworten auf globale Herausforderungen zu finden, könnte über die Zukunftsfähigkeit der Menschheit entscheiden. In dieser Situation sieht sich die Wissenschaft in kaum gekanntem Ausmaß herausgefordert.

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Europäische Regionen jenseits der Metropolen rücken zusammen

Die Universität Bielefeld bewirbt sich, zusammen mit fünf weiteren Hochschulen, um den Titel „Europäische Hochschule“. Im Juli soll die Entscheidung fallen. Im Interview erklärt Professorin Angelika Epple, die Prorektorin für Internationales und Diversität, die Hintergründe.

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Für Meinungsfreiheit einstehen und Wissenschaftlichkeit zum Maßstab machen

An der Universität Bielefeld studieren und promovieren einzelne Personen, die Verschwörungstheorien nahe stehen, oder sich in rechtsextremen Parteien engagieren, welche völkische und rassistische Positionen propagieren. Das ist auch aktuell an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld der Fall: Dort wird eine Debatte geführt über einen eingeschriebenen Promovenden, der sich in einer rechtsextremen Partei politisch exponiert. Für einige Diskutant*innen  steht dabei die Frage im Raum: Darf er an der Universität Bielefeld ohne weiteres weiter studieren und promovieren, oder sollte man ihn aus dem hochschulinternen Wissenschaftsbetrieb ausgrenzen? Wie reagieren die Fakultät für Soziologie und die Bielefeld Graduate School in History and Sociology (BGHS), in der der entsprechende Promovend sein strukturiertes Promotionsstudium durchläuft, auf diese Frage? Ein Interview mit Professor Dr. Detlef Sack, Dekan der Fakultät für Soziologie (FfS),  und Professorin Dr. Ursula Mense-Petermann, Direktorin der BGHS.

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Finanzielle Hilfen für in Not geratene internationale Studierende

Der Bielefelder Verein zur Förderung internationaler Studierender (ViSiB) unterstützt finanziell internationale Studierende, die in der aktuellen Situation in Not geraten sind. Die Laufzeit der Stipendien beträgt drei Monate, in denen jeweils 150 Euro ausgezahlt werden. Alternativ vergibt der Verein kurzfristig einmalige Nothilfen. Der Verein finanziert die Kurzzeitstipendien und die Nothilfe über eigene Mittel, aufgestockt durch Gelder des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) aus dem Matching Funds Programm. Internationale Studierende der Universität Bielefeld und der Fachhochschule (FH) Bielefeld wenden sich für die Beantragung der Stipendien und der Nothilfen an das jeweilige International Office an ihrer Hochschule.

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Wie Nachrichten zu Falschnachrichten werden

Soziale Medien verändern die Kommunikation der Menschen genauso wie die Verbreitung von Nachrichten. So können etwa radikale Positionen, die früher im privaten Raum geäußert wurden, heute über Social Media ein weltweites Publikum erreichen. Welche Rolle Sprache, Bilder und Filme dabei spielen, untersucht die Forschungsgruppe „Multimodale Rhetorik in der Onlinemedien-Kommunikation“ (“Multimodal Rhetoric in Online Media Communications“) am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld. Die Gruppe nimmt am Montag, 18. Mai, mit einer virtuellen Eröffnungskonferenz ihre Arbeit auf. Ziel ist es, computergestützte Analysewerkzeuge zu entwickeln, mit denen sich die Entwicklung von Nachrichten hin zu Falschnachrichten nachverfolgen lässt.

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Fahrradverleihsystem „FlowBie Siggi“ startet in Bielefeld

moBiel hat zusammen mit der Stadt und der Universität im Rahmen der Mobilitätsstrategie ein öffentliches Fahrradverleihsystem für Bielefeld ins Leben gerufen. Ab heute, 6. Mai, können die Fahrräder ausgeliehen werden. Bis Freitag, 8. Mai, werden insgesamt 250 Fahrräder in das Verleihsystem gebracht. Sie stehen an festen Standorten in der Innenstadt, an der Universität und an ausgewählten Haltestellen stehen. Studierende sowie Beschäftigte der Universität mit Job- oder Firmenticket können bei jeder Ausleihe die ersten 60 Minuten kostenlos fahren sowie werktags einen vergünstigten Nachttarif nutzen.

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StadtBahn und Busse: Sonderfahrplan ab 30. März

Das Verkehrsunternehmen moBiel informiert: Ab Montag, 30. März, gilt ein Sonderfahrplan, mit dem zum Beispiel der sonst übliche 10-Minuten-Takt im StadtBahn-Netz und den wichtigsten Buslinien auf einen 15-Minuten-Takt umgestellt wird.

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Universität für Publikumsverkehr geschlossen

Aufgrund der Entwicklungen im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Coronavirus wurde die Universität Bielefeld am Montag, 23. März 2020, in den reduzierten Basisbetrieb versetzt. Sie ist nun unter anderem für Publikumsverkehr geschlossen und darf nur noch von Studierenden, Beschäftigten oder Lehrbeauftragten sowie Honorarkräften betreten werden, die noch vor Ort arbeiten müssen oder Medien in der Bibliothek ausleihen. Geöffnet sind der Haupteingang des Hauptgebäudes und der Eingang am Wachlokal zum Gebäude X (von 8 bis 18 Uhr). Alle Arbeitsplätze für Studierende sind gesperrt.

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Bis zum 5. Mai für ein Deutschlandstipendium in OWL bewerben

Abiturient*innen und Studierende aufgepasst: Ab sofort bis zum 5. Mai 2020 können sich Studierende und Studieninteressierte für ein Deutschlandstipendium der Stiftung Studienfonds OWL bewerben. Dabei kommt es nicht allein auf die Noten an.

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Methodische Mängel des THE-Ranking festgestellt

Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld, über einen Beitrag in der FAZ.

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Zum Weltfrauentag: Wie Frauen kleingehalten werden

Am 8. März ist der jährliche internationale Frauentag. Die Soziologin Heidemarie Winkel erforscht, mit welchen Begründungen Frauen diskriminiert werden. „Der Weltfrauentag regt an, auf hiesige Verhältnisse in der Bundesrepublik zu schauen“, sagt Professorin Dr. Heidemarie Winkel von der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld. „Frauen werden bis heute ungleich behandelt – das ist charakteristisch für alle Gesellschaften weltweit. In Deutschland werden  Frauen nicht weniger diskriminiert als in anderen Gesellschaften.“ 

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Campus OWL präsentiert Forschungsthemen in New York

Seit 2019 ist der Campus OWL als Verbund der fünf staatlichen Hochschulen in Ostwestfalen-Lippe mit einem Verbindungsbüro in New York vertreten. Mit einer Diskussion und einer öffentlichen Abendveranstaltung zum Thema „Future of Work – Arbeit 4.0“ bot das Büro im German House, in dem die Ständige Vertretung Deutschlands bei den Vereinten Nationen, das Generalkonsulat sowie das Deutsche Wissenschafts- und Innovationshaus ihren Sitz haben, am 27. Februar nun Gelegenheit zum internationalen Austausch. Wissenschaftler*innen der Hochschulen aus OWL und US-amerikanische Partner stellten dabei ihre aktuellen Forschungsthemen vor, um auch über mögliche Kooperationen zu sprechen.

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Qualifizierungsprogramm Lehrkräfte Plus geht weiter

2017 startete die Universität Bielefeld Lehrkräfte Plus als Pionierprojekt in Nordrhein-Westfalen. Das durch die Bertelsmann Stiftung initiierte und geförderte Projekt für geflüchtete Lehrkräfte qualifiziert die Teilnehmer*innen für den Einstieg als Lehrer*in an NRW-Schulen. Nun erhält Lehrkräfte Plus eine neue Förderung durch das Programm NRWege Leuchttürme vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW (MKW). Es kann nun auch ein kleiner Teil von Lehrkräften aus Drittstaaten aufgenommen werden, also Lehrkräfte, die ohne Fluchthintergrund aus außereuropäischen Staaten nach Deutschland migriert sind. Mit der Bewerbungsphase bis 15. März steht das Programm erneut 25 Teilnehmenden offen. Der nächste Jahrgang startet im September.  

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Bielefelder Bündnis gegen Rechts ruft auf

Infolge des rassistischen Anschlags in Hanau ruft das Bielefelder Bündnis gegen Rechts für heute (21.02.2020) zu einer Demonstration und Kundgebung gegen rechten Terror auf.

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Sturmwarnung: Informationen der Universitätsleitung

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für Bielefeld und Umgebung die zweithöchste Unwetterwarnstufe herausgegeben. Laut DWD wird das Windmaximum mit möglichen Orkanböen (über 120 km/h) in NRW in der ersten Nachthälfte zum Montag (10.02.2020) erwartet. Auch am Montagmorgen kann der Sturm in Bielefeld noch für eine gefährliche Wetterlage sorgen.

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Was hält die Gesellschaft zusammen – was treibt sie auseinander?

Demokratien sind auf ein Mindestmaß an Zusammenhalt angewiesen, um Konflikte so zu gestalten, dass sich eine Gesellschaft positiv entwickelt. Normen, Werte und die Vermittlung von Wissen, brauchen Zusammenhalt. Minoritäten brauchen Gehör und Teilhabe, die als Stärkung des Zusammenhalts betrachtet werden. Die Fachtagung Gesellschaftlicher Zusammenhalt vom Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld fragt unter der Leitung von Professor Dr. Andreas Zick und Dr. Jonas Rees nach dem gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland und versucht eine Bestandsaufnahme. Die Konferenz am 10. und 11. Februar im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) geht auch der Frage nach, wie Zusammenhalt gestärkt werden kann. Die Bertelsmann Stiftung unterstützt die Fachtagung.

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Coronavirus: Informationen und zu beachtende Hinweise

!!! Der Stand der Informationen in dieser Meldung wurde am 27.02.2020 aktualisiert !!!

Die Universitätsleitung reagiert auf die aktuelle Gesundheitslage zum Coronavirus (2019-nCoV) und auf den von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 30.01.2020 ausgerufenen internationalen Gesundheitsnotstand.  

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Aufmerksamkeit und Vertrauen sind besonders wirksam gegen Jugendkriminalität

Soziale Benachteiligungen, familiäre Gewalt, ein schlechtes Schulklima oder der Konsum von Gewaltmedien wie beispielsweise Filme und Computerspiele haben zwar keine oder kaum eine direkte Wirkung auf ein mögliches straffälliges Verhalten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Allerdings haben diese Faktoren häufig zur Folge, dass die betroffenen Jugendlichen die Begehung von Gewalttaten als harmlos ansehen und ihre Zeit mit entsprechend auffälligen Freunden verbringen – dies wiederum steht in einem deutlichen Zusammenhang mit der Begehung von Straftaten. Das sind zwei der wichtigsten Ergebnisse der Langzeitstudie „Kriminalität in der modernen Stadt“ unter der Leitung des Bielefelder Soziologen Professor Dr. Jost Reinecke und des Kriminologen Professor Dr. Klaus Boers (Westfälische Wilhelms-Universität Münster).

Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) über knapp 20 Jahre geförderte Untersuchung ist in Deutschland die einzige und international eine der wenigen Langzeituntersuchungen, die delinquentes Verhalten vom späten Kindes- bis ins frühe Erwachsenenalter in den Blick nimmt. Die Studie unterscheidet sich von bisherigen Untersuchungen vor allem dadurch, dass einmalige Befragungen lediglich Momentaufnahmen lieferten, aber nichts über die Entwicklung der Kriminalität aussagten.

Prof. Dr. Klaus Boers (l.), Direktor des Instituts für Kriminalwissenschaften der WWU, und Prof. Dr. Jost Reinecke, Soziologe an der Universität Bielefeld, arbeiteten knapp 20 Jahre an der Studie über Jugendkriminalität. Foto: privat

Von 2002 bis 2019 befragten die Wissenschaftler in Duisburg rund 3.000 Personen zwischen dem 13. und 30. Lebensjahr zunächst jedes Jahr und später alle zwei Jahre nach selbst begangenen Delikten (Täterbefragung) sowie nach Einstellungen, Werten und Lebensstilen. Die Wissenschaftler bekamen dadurch Einblicke in das Dunkelfeld der Kriminalität, indem die jungen Menschen über Straftaten berichteten, die in keiner offiziellen Statistik auftauchen. Zusätzlich werteten sie (Hellfeld-) Daten über Verurteilungen und Verfahrenseinstellungen aus. Die Angaben und Daten der Studie beziehen sich ausschließlich auf Duisburg – die Wissenschaftler sind aber davon überzeugt, dass sich viele Ergebnisse auch auf andere deutsche Großstädte übertragen lassen.

Die wesentlichen Ergebnisse im Überblick:

Gelegentliche Diebstahls- oder einfache Gewaltdelikte sind vom späten Kindes- bis zum mittleren Jugendalter vor allem unter Jungen (bis zu 28 bzw. 25 Prozent), aber auch unter Mädchen (bis zu 22 bzw. 14 Prozent) nicht ungewöhnlich. Allerdings werden ab dem Ende des Jugendalters die allermeisten Jugendlichen nicht mehr straffällig, wobei dies für Mädchen früher als für Jungen gilt. „Dieser starke Rückgang der Jugendkriminalität ist normal und ein Erfolg einer regulär verlaufenden Erziehung und Sozialisation“, betont Klaus Boers. „Mit zugewandten und aufmerksamen Eltern und Lehrern, unter Freunden und in Vereinen regelt sich das meiste von selbst.“

Die Jugendlichen würden soziale Normen vor allem dann akzeptieren, wenn die Gesellschaft pädagogisch angemessen auf Regelverletzungen reagiere. Deshalb sei es begrüßenswert und sinnvoll, dass das Jugendstrafrecht es den Staatsanwaltschaften und Gerichten ermögliche, sich gegenüber den erzieherischen Bemühungen von Eltern, Lehrer*innen und anderen Gruppen zurückzuhalten und auf die vorübergehenden Delikte Jugendlicher mit Verfahrenseinstellungen zu reagieren. Das sei ein Grund, warum seit den 2000er Jahren die Kriminalität von Jugendlichen und Heranwachsenden insgesamt um ein Drittel, die Gewaltkriminalität sogar um die Hälfte zurückgegangen ist. „Eine sogenannte ,Null-Toleranz-Strategie‘, also die Verurteilung von leichten, ersten Straftaten, würde solchen positiven Entwicklungen entgegenwirken“, unterstreicht Jost Reinecke.

Problematisch ist eine kleine Gruppe von Intensivtätern. Sie machen fünf bis acht Prozent ihrer jeweiligen Altersgruppe aus und begehen die Hälfte aller Delikte sowie drei Viertel der Gewalttaten ihrer Altersgruppe. Intensivtäter*innen sind vor allem während der Jugendjahre aktiv, zum allergrößten Teil beenden aber auch sie zum Ende des Jugendalters ihr delinquentes Verhalten. Auch führt eine frühe Intensivtäterschaft nicht unbedingt zu einer anhaltenden delinquenten Entwicklung: Immerhin die Hälfte der im späten Kindesalter intensiv Auffälligen begeht schon in den folgenden Jugendjahren deutlich weniger Straftaten. Diese auch international bestätigten Befunde stützen die These, dass präventive Maßnahmen und Behandlungsprogramme auch Intensivtäter*innen zur Umkehr bewegen können.

Besonders hilfreich seien gute, auf Aufmerksamkeit und Vertrauen gestützte Beziehungen zwischen Schüler*innen, Lehrer*innen, Familienangehörigen und Freund*innen. Der in der Regel glimpflich verlaufende Kontakt mit der Polizei oder Justiz hätte dagegen nur selten eine unmittelbare Wirkung auf das weitere Verhalten der Jugendlichen. Bei drastischeren Maßnahmen könne der Zusammenhalt von delinquenten Cliquen und deren Einstellungen verstärkt werden. Und wer der Justiz bekannt sei, habe – unabhängig vom tatsächlichen Ausmaß seiner weiteren Taten – ein höheres Risiko, erneut kontrolliert zu werden.

Migrantenjugendliche – gemeint sind in der Studie Nachkommen der Arbeitsmigrant*innen; nicht seit den 2010er Jahren Geflüchtete – begehen der Studie zufolge nicht mehr Diebstähle als Jugendliche deutscher Herkunft. Mädchen türkischer Herkunft – zu dieser Gruppe verfügten die Wissenschaftler in Duisburg über eine gute Datenlage – fallen zudem bei allen Straftaten seltener auf als deutsche Mädchen. In den 1990er Jahren begingen männliche Migrantenjugendliche allerdings deutlich mehr Gewaltdelikte, sie fielen auch häufiger als Intensivtäter auf. In Duisburg konnten in den 2000er Jahren jedoch erstmals keine gravierenden Unterschiede zwischen männlichen Jugendlichen deutscher und türkischer sowie osteuropäischer Herkunft mehr festgestellt werden. Dies ließ sich vor allem auf eine in der dritten Einwanderergeneration erfolgreiche Integration in das Bildungssystem zurückführen. Im Übrigen weisen Jugendliche deutscher Herkunft mit vergleichbaren sozialen Defiziten ähnliche Gewaltraten wie Jugendliche türkischer Herkunft auf.

Fazit: Selbst problematische Täter*innen hören häufig spätestens als Heranwachsende damit auf, Straftaten und vor allem Gewalttaten zu begehen. Diese positive Entwicklung kann mit pädagogischen Maßnahmen sowie angemessenen polizeilichen und justiziellen Reaktionen gefördert werden. Es besteht eine gute Chance, auch nach dem Jugendalter positive Bindungen und Einstellungen aufzubauen.

Buch: Boers, Klaus & Reinecke, Jost (Hrsg.). 2019. Delinquenz im Altersverlauf. Erkenntnisse der Langzeitstudie Kriminalität in der modernen Stadt. Münster: Waxmann-Verlag

Was passiert, wenn Algorithmen die Zukunft vorhersagen?

Medikamente, die für einzelne Patient*innen entwickelt werden, Autoversicherungen, die auf den Fahrstil zugeschnitten sind, oder Einbrecher*innen, die schon vor der Tat ertappt werden: Große Datenmengen und bessere Algorithmen sorgen dafür, dass Vorhersagen genauer und individueller werden. Welche Auswirkungen das auf die Gesellschaft hat, untersucht die Bielefelder Soziologieprofessorin Dr. Elena Esposito. Ihr Forschungsprojekt „Predict“ fördert der Europäische Forschungsrat mit einem ERC Advanced Grant.

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Abend der Beratung: Lösungswege bei Studienzweifel

Wer überlegt, den Studiengang zu wechseln oder das Studium abzubrechen, bleibt an den Universitäten und Hochschulen in Ostwestfalen-Lippe nicht allein: Die Universität Bielefeld, die Universität Paderborn sowie die Fachhochschule Bielefeld laden im Rahmen des Verbundprojekts Campus OWL-Chancen bei Studienzweifel und Studienausstieg am Dienstag, 14. Januar, von 16 bis 19 Uhr zu Info-Abenden in Bielefeld und Paderborn ein.

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Norbert-Elias-Fellowships für Forschende aus Afrika

Wissenschaft benötigt vielfältige Perspektiven. Forscherinnen und Forscher aus afrikanischen Ländern sind in der internationalen Scientific Community aber nach wie vor unterrepräsentiert. Um die Vielfalt der Perspektiven in den ZiF-Forschungsgruppen zu erhöhen und um afrikanische Forscherinnen und Forscher in der Wissenschaft sichtbarer zu machen, schreibt das Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) ab sofort pro Jahr zwei Stipendien für Forschende aus Afrika aus: die Norbert-Elias-Fellowships.

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Kanzler Stephan Becker wiedergewählt

Die Mitglieder der Hochschulwahlversammlung haben heute (3. Dezember 2019) Dr. Stephan Becker für eine weitere Amtszeit als Kanzler der Universität Bielefeld bestätigt. Er setzte sich mit klarer Mehrheit durch. Die zweite Amtszeit von Becker beginnt am 4. August 2020 und dauert sechs Jahre.

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Bielefeld University Press feiert Gründung

Mit „Bielefeld University Press“ gründet die Universität Bielefeld in Kooperation mit transcript ihren eigenen Verlag. Veröffentlicht werden darin Spitzenforschungsergebnisse, sowohl von Bielefelder Forschenden als auch und insbesondere von nationalen und internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Der Fokus liegt zunächst auf Publikationen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften („Humanities“) sowie auf Forschung zu Mittel- und Südamerika. Open Access, also der freie Zugang zu wissenschaftlicher Literatur, ist dabei leitendes Prinzip. Am Mittwoch, 27. November, wurde der Launchim Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) mit geladenen Gästen sowie einer Gesprächsrunde gefeiert.

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Wasserspender, Blumen und mehr Sitzgelegenheiten für den Campus

Rund 100 Ideen sind im vergangenen Jahr beim gemeinsamen Wettbewerb der Universität und der Fachhochschule eingereicht worden. Gleichzeitig wurden Ideen für die Universitätshalle gesucht. Nun konnten die ersten Maßnahmen umgesetzt werden.

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Datenkompetenzen für Studierende aller Fächer

Studierende aller Fachdisziplinen auf eine zunehmend datengetriebene Wissenschaft, Arbeitswelt und Gesellschaft vorbereiten: Das ist das Ziel von DataLiteracySkills@OWL, einem gemeinsamen Projekt von Universität Bielefeld, Universität Paderborn und Fachhochschule Bielefeld. Der Stifterverband fördert das OWL-weite Projekt ab März 2020 mit insgesamt 900.000 Euro für drei Jahre. Die Universität Bielefeld koordiniert das Projekt. 

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Blick in die Historie: 1969 startet der Studienbetrieb

Vor 50 Jahren – ganz genau am 17. November 1969 – wird die „Reformuniversität“ Bielefeld ohne jegliche Feier oder gar traditionellen Festakt, sondern ganz bewusst nüchtern und sachlich durch die Aufnahme des Lehrbetriebs für die ersten 250 Studierenden eröffnet.

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DFG verlängert Graduiertenkolleg für Wissenschaftsphilosophie

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Graduiertenkolleg „Die Integration von theoretischer und praktischer Wissenschaftsphilosophie“ (GRK 2073) geht in eine zweite Runde. Seit 2015 haben sich an diesem Kolleg, das an der Leibniz Universität Hannover und der Universität Bielefeld angesiedelt ist, Nachwuchsphilosophinnen und –philosophen aus acht verschiedenen Ländern mit Fragestellungen beschäftigt, die im Überschneidungsbereich von Ethik und Erkenntnistheorie der Wissenschaften liegen.

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Stummfilmklassiker als Jubiläumshighlight beim Baustellenkino

Im Jubiläumsjahr der Universität gibt es in Kooperation mit dem Medienunternehmen Bertelsmann beim Baustellenkino ein Kinoerlebnis der besonderen Art. Der Stummfilmklassiker „Das Cabinet des Dr. Caligari“ von Robert Wiene aus dem Jahr 1920 kann am 7. November in der Universität in digitaler Kinoqualität (4K) neu erlebt werden. Zu den besonderen optischen Eindrücken gesellt sich ein akustisches Highlight: DJ Raphaël Marionneau arbeitet im Grenzbereich zwischen Klassik, Chill-Out und Filmmusik und begleitet den Stummfilm mit seiner speziellen Konzept-Musik. Das Baustellenkino in der Jubiläumsedition wird in diesem Semester nur einmal präsentiert. Es werden 500 Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet. Die Vorstellung beginnt um 20 Uhr in der zentralen Universitätshalle vor dem Durchgang zum Audimax. Der Eintritt ist frei.

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„Im Studium lernt man, analytisch an Dinge heranzugehen“

Mehr als 3000 Absolventinnen und Absolventen schließen jährlich ihr Studium an der Universität Bielefeld ab. Viele von ihnen starten direkt ins Berufsleben. Wie Maike Spierling: Ihre Masterarbeit im Studiengang Wirtschaftswissenschaften hat sie an einem Freitag abgegeben – und am Montag als Prozessberaterin beim Bielefelder IT-Dienstleistungsunternehmen itelligence begonnen. Seit fast zwei Jahren arbeitet sie dort und betreut Kundinnen und Kunden in ganz Deutschland. Was sie aus ihrem Studium mitgenommen hat und wie sie an ihre Stelle gekommen ist, erzählt die Absolventin im Interview.

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Spatenstich für das neue Hörsaalgebäude Y gesetzt

2017 begann die Planung, 2018 wurde der Architekturwettbewerb durchgeführt und heute hat die Universität mit einem feierlichen Spatenstich den Beginn der Bauarbeiten für das neue Hörsaalgebäude Y gefeiert. Damit schafft die Universität Bielefeld mehr als 800 zusätzliche Plätze für die Lehre.

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Rückenwind für die Medizinische Fakultät OWL

Heute hat der Wissenschaftsrat gemeinsam mit der Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen Isabel Pfeiffer-Poensgen die Ergebnisse der Begutachtung der Universitätsmedizin NRW vorgestellt. Dies beinhaltet auch einen Bewertungsbericht zum Aufbau der Medizinischen Fakultät an der Universität Bielefeld.

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Wie die Kultur der Sinti und Roma Europa prägte

Das RomArchive will Stereotypen begegnen und den Künsten der Sinti und Roma ein Gesicht verleihen. Die Europäische Kommission und Europa Nostra, das führende europäische Kulturerbenetzwerk, haben das RomArchive mit dem renommierten Europäischen Kulturerbepreis Europa Nostra Awards 2019 ausgezeichnet. Der Preis wird am 29. Oktober in Paris verliehen. An der digitalen Sammlung hat auch der Germanist Professor Dr. Klaus-Michael Bogdal von der Universität Bielefeld mitgewirkt.

„Zigeuner“, die bettelnd in der Fußgängerzone sitzen, deren Kinder ältere Menschen bestehlen, die auf Kosten anderer leben. Wer an Sinti und Roma denkt, hat meist Vorurteile im Kopf. Die Diskriminierung der Roma begann bereits im 14. Jahrhundert, weiß Professor Dr. Klaus-Michael Bogdal. Der Germanist der Universität Bielefeld hat die Geschichte der Sinti und Roma viele Jahre in literarischen und künstlerischen Werken untersucht und seine Ergebnisse im Buch „Europa erfindet die Zigeuner“ festgehalten. Damals glaubte man etwa, die Roma kommen von den Rändern der Welt, als Abgesandte des Teufels. Im 19. Jahrhundert wurden sie als Indianer Europas bezeichnet, bis die Roma-Feindlichkeit schließlich rassistische Züge annahm. Geschichten wie die, dass Roma Kinder rauben, setzten sich im kulturellen Gedächtnis fest.

Doch all die Vorurteile über Sinti und Roma verdecken eine vielfältige Kultur, die Europa über Jahrhunderte mitgeprägt hat. Der Flamenco ist wohl das beste Beispiel dafür. Die leidenschaftlichen Lieder und Tänze verbinden die meisten traditionellerweise mit spanischer Folklore – dabei liegen die Wurzeln des Flamencos in der Roma-Kultur, die in Andalusien viele Jahre unterdrückt und verfolgt wurde. 

Sinti und Roma im Fokus

Um den Vorurteilen zu begegnen und den künstlerischen Leistungen der Sinti und Roma einen Schauplatz zu bieten, wurde von den Kulturwissenschaftlerinnen Franziska Sauerbrey und Isabel Raabe das RomArchive ins Leben gerufen. Es ist ein digitales Archiv, das die Sinti- und Roma-Kultur sichtbar und im Internet für jedermann zugänglich machen will.

Als Kenner der Sinti- und Roma-Kultur war auch Klaus-Michael Bogdal an diesem umfassenden Kulturprojekt beteiligt: Als stellvertretender Vorsitzender gehörte er dem wissenschaftlichen Beirat des RomArchive an. Zusammen mit anderen Forschenden, Künstlerinnen und Künstlern wie auch Aktivistinnen und Aktivisten war er für die Konzeption und den Aufbau des digitalen Archivs maßgeblich verantwortlich.  

Von Anfang an war klar: „Wir wollen nicht von oben herab die Geschichte der Sinti und Roma Kultur nacherzählen und damit den Fehler der Vergangenheit wiederholen – nämlich erneut unsere Sichtweise auf die Kultur darstellen“, erzählt Bogdal. Deshalb präsentieren sich die Sinti und Roma im RomArchive selbst. Das heißt: Sie besetzten nahezu alle verantwortlichen Positionen – als Kuratoren, Künstler, Wissenschaftler und Mitglieder des Projektbeirats.

  • Familienstudiofoto am Kottbusser Tor in Berlin-Kreuzberg von des Roma-Fotografen Nihad Nino Pušija. Foto: Nihad Nino Pušija, Licensed & provided by Nihad Nino Pušija–private archive, CC-BY-NC-ND 4.0 international
  • Die Postkarte zeigt Flamenco-Künstler aus der Roma Nachbarschaft in Granada, Spanien, im Jahr 1910. Foto: Centro Andaluz de Documentación del Flamenco (reproduction)
  • Botoló-Tänzer (Stocktanz) aus Ungarn, 1955. Das Bild ist Teil der Sammlung der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. Foto: Zsuzsanna Bene & Research Centre for the Humanities – Hungarian Academy of Sciences

Vielfältige Kultur

Die Kuratorinnen und Kuratoren, Roma aus nahezu allen Ländern Europas, stellten den Bestand des Archivs zusammen: Sammlungen zu den Themen Tanz, Film, Literatur, Musik, Theater, Bildende Kunst und Flamenco. Aber auch Selbstzeugnisse über die Verfolgung von Sinti und Roma unter dem Nazi-Regime und wissenschaftliches Material zur Bürgerrechtsbewegung sind enthalten. So entstand am Ende eine beeindruckende Sammlung der genannten Kunstgattungen, ergänzt durch historische Dokumente und wissenschaftliche Texte.

„Das Spektakulärste, das wir während unserer Arbeit gefunden haben, sind schriftliche Dokumente von Menschen, die im Holocaust umgebracht worden sind oder ihn überlebt haben“, sagt Klaus-Michael Bogdal. „Da die Kultur der Sinti und Roma eine mündliche ist, hat man bisher angenommen es gebe keine Selbstzeugnisse über diese Phase.“

RomArchive ausgezeichnet

Die Webseite des RomArchive ist im Magazinstil gestaltet und inspiriert den Besucher mit Bildern und Geschichten, tiefer in die Themen einzutauchen. Hintergrundinformationen helfen, den Kontext zu verstehen, in dem jedes Werk entstanden ist. Die Inhalte sind verfügbar in Englisch, Deutsch und Romanes – der Sprache der Roma. „Das Archiv soll keineswegs unkritisch sein, kein Werbefilm einer Kunstagentur“, betont Bogdal, das war ihm als Mitglied des Projektbeirats wichtig. Stattdessen bildet es die Breite und die Widersprüchlichkeit der Kultur der Roma in Europa ab.

All die Arbeit wurde schlussendlich belohnt. Die Europäische Kommission und Europa Nostra, das führende europäische Kulturerbenetzwerk, haben das RomArchive mit dem renommierten Europäischen Kulturerbepreises Europa Nostra Awards 2019 ausgezeichnet. Der Preis wird am 29. Oktober in Paris während des Europäischen Kulturerbekongresses verliehen.

Als das RomArchive, das bis zum Launch von der Kulturstiftung des Bundes gefördert wurde, nach fünf Jahren Arbeit Anfang 2019 endlich online gegangen ist, endete auch Klaus-Michael Bogdals Arbeit im wissenschaftlichen Beirat. Dem Thema den Rücken kehren will der Bielefelder Germanist allerdings nicht. Zwar verbessert sich die Situation der Roma langsam in den zentralen Demokratien Europas, in vielen Ländern ist sie aber nach wie vor schwierig. Seit März 2019 ist Bogdal deshalb Mitglied der Unabhängigen Kommission Antiziganismus, die die Bundesregierung berät, wie sich die Diskriminierung von Sinti und Roma in Deutschland und Europa reduzieren lässt.

Dieser Artikel ist eine Vorabveröffentlichung aus „BI.research“, dem Forschungsmagazin der Universität Bielefeld. Die neue Ausgabe des Magazins erscheint im November 2019.

“We might be entering an era where theory emerges from data”

Mathematical physicist Professor Dr Robbert Dijkgraaf is the director of the Institute for Advanced Study in Princeton, New Jersey, and is renowned for his research on string theory. He is giving the opening speech of Bielefeld University’s anniversary conference. BI.research interviewed him first about the meaning of great theories.

Professor Dijkgraaf, have the great theories become obsolete? This is one of the central questions being raised at Bielefeld University’s anniversary conference.

In general, it’s dangerous to search for grand theories in any field of science. There is no guarantee that there are simple and universal answers underlying fields of great complexity such as human behaviour, natural ecosystems, or the Earth’s climate. However, a search for the fundamental laws of nature has been extremely successful and encouraging in the past. Both at the smallest and largest scales of the universe, current physics is described in terms of elegant mathematical equations with just a handful of particles and forces. So, in this area we have moved from great complexity to great simplicity, although at the cost of introducing very advanced theoretical concepts such as quantum theory and curved space-time. It would be a cruel joke, if at an even deeper level nature turned out to be intractable again.

But in some sense the grandest of grand theories is still doing very well. That’s Newton’s formulation of modern science. He discovered there is a system of laws describing nature. That reality is, in principle, deterministic, and knowledgeable.

Researchers formulate theories and test them with experiments—this is how science has been perceived for a long time. How is this changing due to ever better information technologies?

I think we now see a complementary approach. Correlations, connections, and theories can “emerge” out of great data sets. Such patterns only become apparent when the scale is really massive, which is facilitated by modern storage and computing capabilities. The latest artificial intelligence methods, such as deep learning and neural nets, enable one to surface these relations. For example, it was a surprise to many that machine translation from one language to another follows deep patterns that were not at all obvious. So, we might be entering an era where theory emerges from data, instead of from human thought. Of course, our own brains have been very good at detecting patterns in massive data sets. One could even argue that’s how modern science was born.

Robbert Dijkgraaf from the Institute for Advanced Study in Princeton, New Jersey, is one of the two keynote speakers at Bielefeld University’s anniversary conference. In his talk he deals with the usefulness of useless knowledge. Photo: Institute for Advanced Study/Dan Komoda

String theory is often described as revolutionary and a candidate for universal theory. What hopes do you attach to string theory? 

There is a famous saying by one of the great pioneers of string theory, my colleague Edward Witten at the Institute for Advanced Study in Princeton, that if string theory is not describing our universe, we should ask ourselves who is living in the universe described by string theory. It is quite remarkable how this theory is able to bring all the big ideas from modern physics together. But, we have to be honest. We still lack a deep understanding of the fundamental concepts underlying string theory. So, we are not at all close to the state of, say, Einstein’s theory of general relativity, which was built on very clear conceptual foundations. I’m very aware of how much we don’t understand. Although I think we are most likely moving in the right direction, there might still be a long way to go.

Professor Dr Robbert Dijkgraaf from the Institute for Advanced Study and the University of Amsterdam is one of today’s leading string theory researchers. His research focuses on the interface between mathematics and particle physics. Dijkgraaf has developed precise formulas that help explain the behaviour of particles in certain black holes. He is the keynote speaker on 14 November at the anniversary conference ‘The Theoretical University in the Data Age’. His talk ‘The Usefulness of Useless Knowledge and the Importance of Basic Research’ will start at 6.15 p.m in the Audimax.

This article is a pre-publication from BI.research, the research magazine of Bielefeld University. The new issue of the magazine will be published in November 2019.

Als Mathedetektiv der abstrakten Algebra auf der Spur

Seit drei Jahren ist Professor Dr. William Crawley-Boevey mit einer Alexander-von-Humboldt-Professur an der Universität Bielefeld – dem am höchsten dotierten Preis für Forschung in Deutschland. Der Mathematiker forscht in einem Bereich der Algebra, für den besondere Regeln gelten. Die Anwendung spielt zum Beispiel in der Quantentheorie eine Rolle.

Meistens ist er als Detektiv unterwegs: Professor Dr. William Crawley-Boevey liebt es, Lösungen für Probleme zu finden und den Dingen auf den Grund zu gehen. Der Mathematiker mag Herausforderungen und sieht seine Aufgabe darin, grundlegende Konzepte der Mathematik zu verstehen und sie weiterzuentwickeln.

Seit drei Jahren forscht der Engländer an der Universität Bielefeld. Die Universität hatte ihn für eine Humboldt-Professur nominiert, die er 2016 erhielt. Das Fachgebiet von Crawley-Boevey ist die Algebra beziehungsweise die Darstellungstheorie von Algebren. Auf diesem Gebiet gilt er als Koryphäe und als einflussreicher Vordenker.

Untypische Regeln

Was aber macht der Mathematikprofessor bei seiner Arbeit eigentlich genau? „Algebra kennen viele Menschen noch aus der Schule“, sagt er. Sie wird landläufig auch als ein Rechnen mit Buchstaben verstanden. So zählt zum Beispiel die Formel 2*x=4 zur Algebra. Die Arbeit von Crawley-Boevey ist natürlich deutlich abstrakter und komplexer.

Die Darstellungstheorie stellt die Probleme der sogenannten abstrakten Algebra mit Hilfe von linearen Modellen dar und macht sie somit verständlicher. „Dabei gibt es ganz eigene Regeln“, sagt er. Viele Regeln, die man sonst aus der Mathematik kennt, gelten in der Darstellungstheorie nicht.

Nimmt man zum Beispiel die Gleichung 5*2=10, dann ergibt sie auch dann das gleiche Ergebnis, wenn man die Zahlen umstellt und 2*5=10 rechnet. In der Darstellungstheorie ist es aber nicht erlaubt, die Faktoren in Gleichungen zu tauschen, weil dies überraschenderweise zu einem ganz anderen Ergebnis führt. Stattdessen arbeitet Crawley-Boevey mit Symmetrien im mehrdimensionalen Raum – und damit auch im Bereich der Geometrie. „Symmetrien sind sehr wichtig, um diese Gleichungen zu verstehen“, sagt er.

Wichtig für die Quantentheorie

Die Darstellungstheorie bewegt sich nicht nur im Bereich der Mathematik, sondern spielt beispielsweise in der Theoretischen Physik eine wichtige Rolle. „Sie bildet zum Beispiel die Basis der Quantentheorie“, sagt Crawley-Boevey. Die Darstellungstheorie ermöglichte die Vorhersage, dass Quarks, also winzige Elementarteilchen, existieren. Auch für die Stringtheorie in der Quantenphysik spielt die Darstellungstheorie eine Rolle. „Es ist wechselseitig sehr fruchtbar und fördernd, sie auf diese Bereiche anzuwenden.“

Crawley-Boevey wurde 1960 in London geboren und lehrte vor seiner Humboldt-Professur Reine Mathematik an der Universität in Leeds. Nach seinem Studium in Cambridge wurde er 1985 promoviert. Anschließend folgten Stationen als Postdoc in Liverpool, Oxford, Leeds – und in Bielefeld. Dort war er von 1988 bis 1990 Assistent des inzwischen emeritierten Professors Dr. Dr. Claus Michael Ringel, der ebenfalls als Spitzenforscher in der Darstellungstheorie gilt. „Bielefeld war damals der Ort, an dem man sein musste, wenn man zur Darstellungstheorie geforscht hat“, sagt Crawley-Boevey. Auch heute genieße die Universität im Bereich der Mathematik einen ausgezeichneten Ruf.

Ideen beim Spaziergang

Daher freut sich Crawley-Boevey, dass er als Humboldt-Professor nach Bielefeld zurückkehren konnte. Die Förderung läuft 2021 aus, aber schon jetzt steht fest, dass der Professor nicht nach Leeds zurückkehren, sondern in Bielefeld bleiben wird. Aktuell nutzt er die Vorteile, die die Humboldt-Professur bietet. „In Leeds hatte ich natürlich viel mit Lehrveranstaltungen und Verwaltungsarbeit zu tun“, sagt er. Von diesen Aufgaben ist er als Humboldt-Professor befreit und kann sich ganz der Forschung widmen.

Häufig sieht man ihn dabei, wie er spazieren geht oder mit dem Rad unterwegs ist. Er arbeitet zwar gerne im Team, sieht die Mathematik aber auch als seine persönliche Reise an, bei der er am liebsten alleine ist. „Manche Denkarbeit erfordert es, dass man am Schreibtisch sitzt und Paper studiert“, sagt er. „Wenn der Kopf dann aber voll mit Wissen ist, hilft es meistens, den Schreibtisch zu verlassen.“ Der 59-Jährige hat die Erfahrung gemacht, dass ihm die besten Inspirationen oft dann kommen, wenn er einmal nicht aktiv an die Mathematik denkt – zum Beispiel im Urlaub. „Es ist natürlich selten, dass man wirklich entscheidende Geistesblitze hat“, sagt er. „Man kann sie aber nicht erzwingen. Meiner Erfahrung nach kommen sie am ehesten dann, wenn man gerade nicht am Schreibtisch sitzt.“

Spitzenforschung in Deutschland

Die Alexander-von-Humboldt-Professur ist der am höchsten dotierte Preis für Forschung in Deutschland. Die Preissumme beträgt fünf Millionen Euro für experimentell arbeitende und 3,5 Millionen Euro für theoretisch arbeitende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Das Geld steht in einem Zeitraum von fünf Jahren zur Verfügung. Das Programm wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert. Der Preis soll dazu beitragen, international renommierte Wissenschaftler aus dem Ausland nach Deutschland zu holen, damit diese dort Spitzenforschung betreiben können.

Dieser Artikel ist eine Vorabveröffentlichung aus „BI.research“, dem Forschungsmagazin der Universität Bielefeld. Die neue Ausgabe des Magazins erscheint im November 2019.

Wie Wahlerfolge mit Hasstaten zusammenhängen

Eine neue Studie zeigt, dass die Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) in der Bundestagswahl 2017 in solchen Regionen besonders hohe Ergebnisse erzielt hat, in denen ein Jahr zuvor die Arbeitslosigkeit hoch und der Ausländeranteil gering war. Gleichzeitig stellt die Studie fest: In den Regionen mit AfD-Wahlerfolgen wurden im Jahr der Bundestagswahl im Durchschnitt mehr Hasstaten gegen Geflüchtete angezeigt als in Regionen, in denen die AfD schlechter abgeschnitten hat. Die Studie von Forschern des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld sowie der Universität Münster ist in der Fachzeitschrift „Frontiers in Psychology“ erschienen.

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Digitale Zukunft und Arbeit 4.0: Crowdworking als neues Beschäftigungsmodell

Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft stecken in einer der größten Umbruchphasen der vergangenen Jahrzehnte. Die digitale Zukunft ist schon heute überwiegend Realität geworden. Disruptiv – so der einschlägige Begriff für das Aufbrechen von etwas bereits Etabliertem – ist das Zauberwort für neue Prozesse, die unter anderem im Kontext von Arbeit 4.0 entstehen und auf vielfältige Weise ineinandergreifen. Die zugrundeliegenden Mechanismen ganzheitlich zu erfassen, ist Ziel eines gemeinsamen Forschungsschwerpunktes der Universitäten Bielefeld und Bielefeld.

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“There are no big sweeping answers, but lots of small hard tasks”

Philosopher Nancy Cartwright is investigating the role of theories in science. She is one of the two keynote speakers at the anniversary conference on 15 November – and has agreed to answer a few questions in advance.

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Jugendstudie: Mehr Ängste wegen Umweltverschmutzung und Klimawandel

Jugendliche in Deutschland wollen heute zunehmend mit ihren Bedürfnissen Gehör finden. Das ist ein Ergebnis der 18. Shell Jugendstudie, die heute (15.10.2019) in Berlin vorgestellt wird. Der Politikwissenschaftler Professor Dr. Mathias Albert von der Universität Bielefeld ist federführend für die Studie verantwortlich. In research_tv stellt er die neue Studie vor.

„Die Jugendlichen hegen ausgeprägte Erwartungen an Politik und Gesellschaft – und damit auch vor allem an die älteren Generationen“, sagt Albert. Ängste insbesondere in Bezug auf Umweltverschmutzung und Klimawandel sind in den letzten vier Jahren deutlich angestiegen.

Trotzdem bleibt der Studie zufolge die gesellschaftliche Zukunftssicht insgesamt positiv. Dabei wiegen Unterschiede abhängig von Geschlecht, Migrationshintergrund oder Ost-West-Herkunft in fast allen Bereichen weniger schwer als nach sozialer Schicht. Seit 1953 untersucht die Shell Jugendstudie, wie junge Menschen in Deutschland ihr Leben und seine Herausforderungen meistern und welche Einstellungen sie dabei bilden.

Wenn der Blickwinkel geändert werden muss

Der Informatiker Timo Korthals vom Institut CITEC der Universität Bielefeld war drei Wochen an der Queensland University of Technology (QUT) in Australien. Er erzählt, was er dort erlebt hat – und was Roboter-Greifarme mit einem wissenschaftlichen Austausch gemeinsam haben.

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Zum Verhalten von Menschen, Tieren und Maschinen

Menschen und Tiere unterscheiden sich stark in ihren Fähigkeiten wahrzunehmen, zu planen oder sich zu erinnern. Gemeinsam ist ihnen, dass sie sich flexibel auf immer wieder neue Herausforderungen einstellen können – was selbst den intelligentesten Maschinen derzeit nur sehr eingeschränkt möglich ist. Wie diese Flexibilität zustande kommt, ist eine der großen offenen Fragen in Psychologie und Neurowissenschaft. Sie steht im Mittelpunkt der neuen Forschungsgruppe „Situationsmodelle: Neue Perspektiven auf das kognitive Verhalten von Menschen, Tieren und Maschinen“ am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld. Mit ihrer Eröffnungstagung vom 9. bis zum 11. Oktober nimmt die Forschungsgruppe ihre Arbeit auf. 50 internationale Expertinnen und Experten werden in den nächsten zehn Monaten in verschiedenen Veranstaltungen am ZiF neue Erkenntnisse in diesem Feld ausloten: Um besser zu verstehen, wie die kognitiven Prozesse von Menschen und Tieren funktionieren und um daraus Inspirationen für die Programmierung von Maschinen zu ziehen.

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Die Universität feiert #ubijubi

Zum 50-jährigen Jubiläum veranstaltet die Universität ein besonderes Geburtstagsfest: Am 23. und 24. Oktober findet das Event #ubijubi in Kooperation mit dem Lokschuppen statt. Am 23. Oktober feiern die Studierenden zu DJs und bei einer Silentparty. Am 24. Oktober folgt ein Konzerttag mit namhaften Bands, Künstlerinnen und Künstlern. Zum Geburtstagsfest sind alle Musikbegeisterten eingeladen, Studierende der Universität Bielefeld erhalten vergünstigte Ticketpreise. Für das zweitägige Geburtstagsfest kommen unter anderem als Headliner der DJ Alle Farben und die Band Von Wegen Lisbeth in den Lokschuppen.

Am 23. Oktober, dem Festivaltag, tritt der international bekannte deutsche DJ und Musikproduzent Alle Farben auf. Vorab legen ab 22 Uhr die lokalen DJ-Größen Dry & Bolinger, Laurin Schafhausen und Marcel Sawitzki im Lokschuppen auf. Parallel dazu findet eine Silentparty statt, bei der die Gäste nicht zu Musik aus Lautsprecherboxen, sondern aus Funkkopfhörern feiern.

Am 24. Oktober, dem Konzerttag, spielen ab 17 Uhr die Acts Adam Angst, Blond, Majan und Gurr. Der Headliner des Abends ist die Band Von Wegen Lisbeth, die bereits beim Campus Festival 2018 aufgetreten ist.

Die Band Von Wegen Lisbeth. Foto: N. Lucas

Studierende der Universität Bielefeld bekommen die Tickets für die Events zu einem vergünstigten Preis im UniShop in der zentralen Universitätshalle. Für Studierende kosten Tickets für den Festivaltag je 14,90 Euro und für den Konzerttag je 19,90 Euro.

Wer beide Tage miterleben will, kann sich für 24,90 Euro eins der Kombi-Tickets sichern. Die Sparkasse Bielefeld ermöglicht die limitierten Tickets.

Nicht nur die Studierenden der Universität profitieren von den vergünstigten Ticketpreisen: Mit dem Studierendenausweis der Universität können sie ein Ticket sowohl für sich als auch für eine Freundin oder einen Freund kaufen, die oder der ebenfalls zu diesem Preis auf das Event kommt.

Der DJ und Musikproduzent Alle Farben. Foto: M. J. Schöler

Zudem können Nicht-Studierende Tickets zum Normal-Tarif beispielsweise bei konTicket oder Verkaufsstellen der Neuen Westfälischen kaufen. Die Tickets sind ebenfalls online bei Eventim erhältlich. Für den Festivaltag kostet der Eintritt je 17,90 Euro und für den Konzerttag 29,90 Euro zuzüglich Systemgebühren.

Weitere Informationen
Headliner: Alle Farben, Von Wegen Lisbeth
DJs am Festivaltag: Dry & Bolinger, Laurin Schafhausen, Marcel Sawitzki
Acts am Konzerttag: Adam Angst, Blond, Gurr, Majan
Ticketverkauf: UniShop, Eventim – Festivaltag, Eventim – Konzerttag
Location: Lokschuppen Bielefeld

Cloud für die Universitätsbibliothek

Das Land Nordrhein-Westfalen modernisiert die Bibliotheksmanagementsysteme an Universitäten und Hochschulen: Die Bibliotheken arbeiten künftig mit einer landesweiten cloudbasierten Bibliothekssoftware. Dafür stellt das Ministerium für Kultur und Wissenschaft in den nächsten fünf Jahren mehr als zehn Millionen Euro zur Verfügung.

„Mit der Einführung einer neuen landesweiten Bibliothekssoftware reagieren die Hochschulen in Nordrhein-Westfalen auf die Anforderungen der Digitalisierung – und demonstrieren, dass sie diese Herausforderungen gemeinsam lösen“, sagte Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen. „Die neue Cloud-Lösung für die Hochschulbibliotheken leistet einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung wissenschaftlicher Informationsstrukturen – und ist damit auch ein Meilenstein für die Digitale Hochschule NRW.“

Die Universitätsbibliothek Bielefeld wird mit fünf weiteren Universitäts- und Hochschulbibliotheken (Aachen, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg-Essen und Wuppertal) in einer Pilotgruppe sein, die die Cloud-Lösung als erste einsetzt. Bis 2023 sollen rund 40 Hochschulbibliotheken sowie die Zentrale Fachbibliothek für die Lebenswissenschaften (ZB MED) sukzessive auf das neue System umgestellt werden.

Bisher administrierte jede Universitäts- und Hochschulbibliothek ihr eigenes System. Mit der neuen cloudbasierten „Next-Generation“-Software „Alma“ der Firma Ex Libris werden die verschiedenen derzeit in den Bibliotheken des Landes eingesetzten lokalen Bibliotheksmanagementsysteme wie auch das System des Hochschulbibliothekszentrums des Landes Nordrhein-Westfalen (hbz) abgelöst.

Die neue cloudbasierte Bibliothekssoftware erleichtert es, elektronische, digitale und gedruckte Medien effizient zu managen. Sie integriert Arbeitsabläufe der Katalogisierung, Erwerbung, Ausleihe und Recherche unter einer Oberfläche. Zudem bietet die Software die Möglichkeit zur automatischen Verwaltung großer E-Book-Pakete und zur elektronischen Lizenzverwaltung.

Die Gewinnerinnen und Gewinner der Stempelaktion auf dem Uni.Stadt.Fest

Auf dem Uni.Stadt.Fest am 15. September konnten Besucherinnen und Besucher an verschiedenen Stationen Stempel sammeln und mit einer vollgestempelten Karte sowie etwas Glück eines von 50 Jubiläumspaketen gewinnen. Die Losnummern sind nun gezogen.

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HD-Mikroskopie in Millisekunden

Sie können winzig kleine Zellstrukturen sichtbar machen: Modernste Lichtmikroskope bieten Auflösungen von wenigen zehn Nanometern – also dem Millionstel eines Millimeters. Bisher waren superauflösende Mikroskopien allerdings deutlich langsamer als herkömmliche Verfahren, da mehr oder feinere Bilddaten aufgenommen werden mussten. Forschende der Universität Bielefeld haben nun gemeinsam mit Partnern aus Jena das superauflösende Verfahren SR-SIM weiterentwickelt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zeigen, dass SR-SIM auch in Echtzeit sowie mit einer sehr hohen Bildfrequenz möglich ist – und damit geeignet, um zum Beispiel Bewegungen von sehr kleinen Zellpartikeln zu beobachten. Ihre Ergebnisse wurden heute (20. September) im Fachmagazin „Nature Communications“ veröffentlicht.

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KI-Plattform für die Produkte von morgen

Der Spitzencluster it‘s OWL hat sich mit dem Konzept KI-Marktplatz im Wettbewerb „Künstliche Intelligenz (KI) als Treiber für Ökosysteme“ des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) durchgesetzt. 20 Forschungseinrichtungen, darunter auch die Universität Bielefeld, und Unternehmen werden eine digitale Plattform für Künstliche Intelligenz in der Produktentstehung entwickeln, auf der sich Anbieter, Nutzer und Experten vernetzen und Lösungen entwickeln können. Dafür stellt das BMWi 11 Millionen Euro Fördermittel bereit, die Partner investieren zusätzlich 5 Millionen Euro. An dem Wettbewerb hatten sich über 130 Konsortien beteiligt, von denen zehn zur Förderung empfohlen wurden.

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Universitätsgebäude am 21. und 22. September geschlossen

Von Samstag, 21. September 2019 (2.00 Uhr), bis Montag, 23. September 2019 (5.00 Uhr), müssen alle Universitätsgebäude geschlossen werden. Grund sind Umschlussarbeiten an der Trinkwasserhauptleitung, die der Eigentümer der Universitätsgebäude, der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB NRW), durchführen muss. Es ist somit kein Zutritt zu diesen Gebäuden möglich. Nicht betroffen sind das Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF), das CITEC und das Innovationszentrum Campus Bielefeld (ICB) mit der Medizinischen Fakultät OWL.

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Der Tag danach: Das Uni.Stadt.Fest

Faszinierende Forschung und Wissenschaft mit Wow-Effekt gab’s für die Besucherinnen und Besucher beim Uni.Stadt.Fest am 15. September. Die Stadt Bielefeld hatte der Universität dieses Fest zum 50-jährigen Bestehen geschenkt und alle machten mit: Rund 12.000 Besucherinnen und Besucher schlenderten bei bestem Spätsommerwetter über den Campus, durch den Bürgerpark und über den Alten Markt und entdeckten Wissenschaft und universitäres Leben. Die rund 50 Angebote, organisiert von rund 200 Menschen der Universität, waren vor allem zum Mitmachen gedacht. Hier geht’s zu den schönsten Bildern an den drei Standorten.

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Die Gesichter hinter dem Uni.Stadt.Fest

Eine Talkshow und Gespräche analysieren, mehr über Charaktereigenschaften von Tieren erfahren oder einen Roboter aus Bausteinen programmieren: Beim Uni.Stadt.Fest am 15. September auf dem Alten Markt, im Bürgerpark und auf dem Campus sind Besucherinnen und Besucher zum Mitmachen eingeladen. Hinter den rund 50 Ständen und Angeboten stecken 200 kreative Köpfe aus der Universität. Studierende, Forschende, Mitarbeitende und Ehemalige haben monatelang die Projekte entwickelt – vier Beispiele.

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Das gute Leben erforschen

In Ländern wie Laos, China und Vietnam hat die sozialistische Planwirtschaft in den letzten Jahrzehnten der Marktwirtschaft Platz gemacht. Die daraus entstehenden gesellschaftlichen Veränderungen haben Auswirkungen auf die Vorstellung vom guten Leben – von Wohnraum bis Religion. Damit beschäftigt sich die Konferenz „Das gute Leben im spätsozialistischen Asien: Erwartungen, Politik und Möglichkeiten“, die vom 16. bis zum 18. September am Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld stattfindet. Die Konferenz ist zugleich der Auftakt des Projekts „WelfareStruggles“, für das die Sozialanthropologin Professorin Dr. Minh Nguyen vom Europäischen Forschungsrat einen ERC Starting Grant erhält – eine der wichtigsten EU-Forschungsförderungen.

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Stadt und Universität feiern gemeinsam das Uni.Stadt.Fest

Public Science-Projekte und ein Radioprogramm von Studierenden auf dem Alten Markt, Mitmach-Aktionen von und mit Forschenden im Bürgerpark, Leben an der Universität und Wissenschaft zum Ausprobieren auf dem Campus: Beim Uni.Stadt.Fest am 15. September zeigt sich die Universität Bielefeld zu ihrem 50-jährigen Bestehen in ihrer Vielfalt und in der ganzen Stadt. „Drei Orte, eine Linie“ heißt das Motto und so feiern Bürger*innen der Stadt und der Region an den drei Standorten und verbunden durch die StadtBahn-Linie 4. Das Fest ist ein Geschenk der Stadt Bielefeld an die Universität zu ihrem Jubiläum und wird von der Universität und Bielefeld Marketing organisiert. Viele engagierte Menschen der Universität stehen hinter den Angeboten beim Fest.

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Der Tag danach: Das Blaue Sofa macht Halt in Bielefeld

Im Jubiläumsjahr der Universität ist eines der erfolgreichsten Literaturformate Deutschlands zu Gast in Bielefeld gewesen. Am Dienstagabend nahmen zwei Wissenschaftlerinnen und zwei Wissenschaftler der Uni Bielefeld Platz auf dem Blauen Sofa von Bertelsmann, ZDF, Deutschlandfunk Kultur und 3sat.

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Europäischer Forschungspreis für Bielefelder Mathematiker

Für seine innovativen Ansätze in der Forschung zur Geometrischen Gruppentheorie, einem Gebiet der Mathematik, erhält der Bielefelder Mathematiker Dr. Dawid Kielak einen ERC Starting Grant des Europäischen Forschungsrats (European Research Council, ERC). Mit dieser Auszeichnung fördert die Europäische Union exzellente und vielversprechende Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler. Dawid Kielaks Forschung wird über fünf Jahre mit einer Summe von etwa 1,5 Millionen Euro gefördert. Er ist innerhalb eines Jahres der zweite Bielefelder Nachwuchsforschende, der diese besondere Auszeichnung erhält. An der Universität Bielefeld ist er insgesamt der fünfte Forschende mit einer ERC-Auszeichnung, einer der wichtigsten EU-Forschungsförderungen.

„Die Auszeichnung zeigt: Die Universität Bielefeld ist ein hervorragender Ort für junge Forschende. Und die Förderung von wissenschaftlichen Talenten – ein zentrales Anliegen unserer Universität – trägt Früchte auf internationalem Niveau. Es freut mich besonders, dass Dr. Dawid Kielak als zweite Person der Universität Bielefeld innerhalber kurzer Zeit den ERC Starting Grant erhält, herzlichen Glückwunsch dazu“, sagt Professor Dr. Martin Egelhaaf, Prorektor für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Gleichstellung der Universität Bielefeld.

„Die Auszeichnung mit dem ERC Starting Grant belegt, wie relevant die Forschung an Strukturen geometrischer Räume ist – meinem Fachgebiet in der Geometrischen Gruppentheorie“, sagt der Preisträger Dr. Dawid Kielak und erklärt sein Projekt so: „In unserem Alltag haben wir Menschen einen Trick entwickelt, um die vierdimensionale Raumzeit zu verstehen: Wir begreifen sie als dreidimensionalen Raum, der sich mit der Zeit verändert. Wie man einen ähnlichen Trick anwenden kann, um Geometrien in noch höheren Dimensionen zu verstehen, untersuche ich in meinem Projekt.“ 

Geboren in Polen, studierte und promovierte Dawid Kielak in Oxford (Großbritannien) in Mathematik. 2017 habilitierte er an der Universität Bielefeld, wo er bis heute als Postdoktorand forscht und lehrt. Weitere Stationen seiner wissenschaftlichen Karriere waren bisher: das Mathematische Institut der Polnischen Akademie der Wissenschaften Warschau sowie die Universität Bonn.

Den ERC Starting Grant erhalten junge Forschende am Beginn ihrer unabhängigen wissenschaftlichen Karriere innerhalb der ersten sieben Jahre nach der Promotion. Bedingung ist, dass sie bereits eigenständig als Erstautoren publiziert haben und ihre angehende Führungsrolle in der Forschung, zum Beispiel durch die Herausgabe von Sonderheften in internationalen wissenschaftlichen Zeitschriften, unter Beweis gestellt haben.

Vier Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Bielefeld wurden in der Vergangenheit mit einem ERC-Grant ausgezeichnet.

  • Die Soziologin Professorin Dr. Elena Esposito erhielt im März 2019 einen ERC Advanced Grant, die wichtigste Förderlinie der EU. Sie erforscht, wie sich Algorithmen und ihre Vorhersagen auf die Gesellschaft auswirken. 
  • Wie Dr. Dawid Kielak erhielt die Soziologin Professorin Dr. Minh Nguyen im Juli 2018 einen ERC Starting Grant. Sie erforscht die Veränderungen im Wohlfahrtsstaat der aufstrebenden Industriestaaten China und Vietnam.
  • Der Kognitionswissenschaftler Professor Dr. Christoph Kayser kam 2017, ausgezeichnet mit einem ERC Consolidator Grant, an die Universität Bielefeld. Er forscht dazu, wie und wo im Gehirn die Sinne verschmelzen. Seine Arbeit wird bis 2020 mit einem Consolidator Grant gefördert. Diesen erhalten Wissenschaftler, die bereits eine Arbeitsgruppe leiten.
  • 2012 erhielt der Chemiker Professor Dr. Achim Müller einen ERC Advanced Grant. Er wurde für seine Forschung im Bereich der Nanochemie ausgezeichnet und bis 2015 gefördert.

Interdisziplinäres Netzwerk erforscht Asiens Rolle in der Welt

Die Größe und Vielfalt Asiens sind fast überwältigend. Entsprechend sind Forschungsprojekte innerhalb der Geistes- und Sozialwissenschaften, die sich mit dem Kontinent befassen, zahlreich und vielfältig. Oft genug stehen sie allerdings auch unverbunden nebeneinander, und bewegen sich in singulären Einheiten und nationalen Grenzen. Dabei hat Asienforschung eine hohe Relevanz: Der Kontinent prägt die Welt und wird gleichzeitig von ihr geprägt. Und das Verständnis dessen, was ‚Asien‘ ausmacht, sei es geographisch, politisch oder ideell, wandelt sich je nach Betrachterposition und Zeitpunkt. Um die Asien-Forschung auf eine neue Basis zu stellen, die dies zu diskutieren erlaubt, haben zwei Forscherinnen der Universitäten Bielefeld und Heidelberg das internationale Netzwerk „Shaping Asia“ ins Leben gerufen. Am 5. und 6. September diskutieren sie am ZiF mit internationalen Expertinnen und Experten, wie verschiedene Forschungsansätze und Forschende in Verbindung gebracht und neue Perspektiven auf Asien entwickelt werden können. Die Tagung trägt den Titel “Entangled Comparisons. Grounding Research on Asia – Expanding Research Methodologies” („Verflochtene Vergleiche. Eine neue Basis für die Asien-Forschung“).

„Viele Forschungsprojekte zu Asien befassen sich sehr partikular mit einzelnen Ländern oder folgen oft stereotypen binären Mustern wie Tradition und Moderne, liberal und restriktiv oder Zentrum und Peripherie. Das wollen wir überwinden und die Verbindungen zwischen den Themen und Regionen sichtbar machen“, erklärt die Bielefelder Sozialanthropologin und Mitbegründerin des Netzwerks, Professorin Dr. Joanna Pfaff-Czarnecka: „Wir nennen unser Konzept ‚Verflochtenen Vergleich‘.“

Seit seiner Gründung im Jahr 2018 haben sich dem Netzwerk „Shaping Asia“ bereits Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 16 deutschen und sechs asiatischen Universitäten angeschlossen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert einzelne Initiativen daraus. Zu den Schwerpunkthemen der Forscherinnen und Forscher gehören etwa urbane Mobilität und Transformation, Formen der Wissensproduktion und -verbreitung sowie Asien im infrastrukturellen Wandel.

„Der Titel ‚Shaping Asia‘ hat dabei doppelten Charme: Es geht darum, wie Asien sich selbst formt und darum, wie es durch wissenschaftliche Arbeit geformt wurde und wird“, erklärt die Heidelberger Anthropologin Professorin Dr. Christiane Brosius, auch sie Mitbegründerin des Netzwerks. Sie konstatiert, dass es inzwischen durchaus vergleichende und verbindende Ansätze, aber große Herausforderungen über geeignete Forschungsmethoden gebe. Gerade in kleinen Fächern sei der Vergleich oft nicht etabliert. „Das Ergebnis sind oft verengende, sich gegenseitig ausschließende Daten, Statistiken oder Erzählungen“, so die Tagungsleiterinnen. Die Vielfalt der Perspektiven und der Beziehungen werden dabei leicht vernachlässigt oder übersehen. „Mit dem ‚verflochtenen Vergleich‘ wollen wir die kritische Verflechtung unterschiedlicher Ansätze und transregionaler Zusammenhänge diskutieren, Kooperationen stärken und Perspektiven entwickeln, die uns helfen, die großen Veränderungen, die dort stattfinden und die ganze Welt betreffen, besser zu verstehen.“

Weitere Informationen und das Tagungsprogramm

CITEC unterstützt Forschung zu Querschnittslähmung

Ein Projekt am Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC) unterstützt die Forschung zu Rückenmarkverletzungen – speziell zu der Frage, wie sich Nerven neu bilden. Dafür arbeitet der Exzellenzcluster CITEC der Universität Bielefeld gemeinsam mit der Universitätsklinik Düsseldorf und dem Center for Neuronal Regeneration an einer strukturierten Datenbank, deren Inhalt mit einer KI (künstlichen Intelligenz) automatisiert aus der Grundlagenforschung extrahiert wurde. Dies ermöglicht Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern einen effizienten Zugang zu bereits durchgeführten Studien und trägt dazu bei, Versuche an Tieren zu vermeiden, Wissen aus der Grundlagenforschung in die Klinik zu übertragen und neue Therapien zu entwickeln.

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Parkhäuser 1 und 2 kurzfristig gesperrt

Aufgrund von Bauarbeiten müssen am Montag, 26. August, und am Dienstag, 27. August, die Parkhäuser 1 und 2 gesperrt werden. Alternative Parkmöglichkeiten bestehen in der Tiefgarage des Gebäude X, im Parkhaus 3 sowie auf dem ehemaligen Frauenparkplatz. Im Parkhaus 3 laufen bis Ende August ebenfalls Bauarbeiten, am 26. und 27. August ist es übergangsweise jedoch geöffnet.

Die Parkhäuser 1 und 2 werden für kurze Zeit gesperrt. Foto: Universität Bielefeld

Science-Klassen für Gymnasien

Zwei Science-Klassen und eine Science-AG: Das Osthushenrich-Zentrum für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie (OZHB) etabliert an drei Gymnasien in Ostwestfalen-Lippe ein neues Unterrichtsmodell, das naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler fördert. Das Ravensberger Gymnasium in Herford sowie das Gymnasium am Waldhof und das Brackweder Gymnasium in Bielefeld bieten im kommenden Schuljahr zusätzliche Science-Klassen an. Die Science-Klassen bestehen neben den Regelklassen und können von der fünften bis zur siebten Jahrgangsstufe besucht werden. Forschende des OZHB haben das Konzept am Mittwoch (21.08.) vorgestellt.

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Wie smarte Produkte Unternehmen herausfordern

Von der vernetzten Waschmaschine bis zum Fitness-Tracker: Smarte Produkte und Dienstleistungen spielen eine immer größere Rolle. Für Unternehmen ergeben sich daraus besondere Herausforderungen in fast allen Unternehmensbereichen. Mit diesen Herausforderungen beschäftigt sich am 22. und 23. August erstmalig die Konferenz „Challenges in Managing Smart Products and Services“ (CHIMSPAS). Veranstaltet wird sie vom Institut für Technologische Innovation, Marktentwicklung und Entrepeneurship (iTIME) der Universität Bielefeld. Juniorprofessorin Dr. Nicola Bilstein und Professor Dr. Christian Stummer von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften organisieren die Konferenz.

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Werkstätten in Bewegung gebracht

Krankheiten vorbeugen und die Gesundheit stärken, damit sozial benachteiligte Menschen die gleichen gesundheitlichen Chancen haben wie alle anderen: So sieht es das 2015 bundesweit in Kraft getretene Präventionsgesetz vor. Wie können Menschen, die in Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) arbeiten, gezielt im Sinne ihrer Gesundheit gefördert werden? Dazu forscht ein Team von Gesundheitswissenschaftlerinnen und Gesundheitswissenschaftlern der Universität Bielefeld im Projekt „Wir bewegen Werkstätten“ gemeinsam mit den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Das Projekt wird vom Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) gefördert. Im Rahmen des Angebots „Gesunde Lebenswelten“ setzen die Ersatzkassen gemeinsam bundesweit Präventionsprojekte um.

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„Dokumentation in der Jugendhilfe muss effizienter werden“

Ein Drittel ihrer Arbeitszeit verbringen Mitarbeitende der Jugendhilfe am Schreibtisch. Dort dokumentieren sie zum Beispiel, was im Leben der Jugendlichen, die sie betreuen, Relevantes passiert. Ein Prozess, der schneller gehen könnte und in den die Jugendlichen einbezogen werden sollten – finden Markus Felk und Jakob Hase. Die beiden Sozialarbeiter haben Anfang 2019 ihre Firma Momontum gegründet und eine webbasierte Software für soziale Einrichtungen entwickelt, die Dokumentationsprozesse digitalisiert und verbessern soll. Bei ihrer Gründung wurden sie vom InnovationslaborOWL unterstützt und haben währenddessen in der Universität Bielefeld gearbeitet. Drei Fragen an die Jungunternehmer.

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Ein Blick auf die Entstehung des Universums

Das „Square Kilometre Array“ (SKA) soll das größte Radioteleskop auf der Erde werden. Forschende der Universität Bielefeld haben nun zusammen mit dem Max-Planck-Institut für Radioastronomie sowie internationalen Partnern das SKA-MPG Teleskop untersucht – einen Prototyp für den Teil des SKA, der Signale im mittleren Frequenzbereich empfängt. Die Studie, die heute (24. Juli) in der Fachzeitschrift „Monthly Notices of the Royal Astronomical Society“ erscheint, zeigt: Das Teleskop ist nicht nur ein Prototyp, um das Design für das SKA zu testen, sondern kann auch bereits alleine Erkenntnisse über die Entstehung des Universums liefern. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Arbeiten zum SKA-MPG über ein Verbundforschungsprojekt, das von der Universität Bielefeld koordiniert wird.

„Das SKA-MPG Teleskop in Südafrika wird uns dabei helfen, die kosmische Hintergrundstrahlung zu verstehen“, sagt Dr. Aritra Basu, Erstautor der Studie und Physiker in der Arbeitsgruppe Astroteil­chenphysi­k und Kosmologie der Universität Bielefeld. Die kosmische Hintergrundstrahlung ist Licht im Mikrowellenbereich, das kurz nach dem Urknall entstanden ist. Ihre Erforschung gibt Aufschluss über die Entstehung des Universums. „Messungen der kosmischen Hintergrundstrahlung werden jedoch von anderen Effekten im Vordergrund verzerrt – zum Beispiel durch ultraschnelle Elektronen im magnetischen Feld der Milchstraße. Um die kosmische Hintergrundstrahlung messen zu können, müssen wir daher die Details dieser Effekte kennen. In unserer Studie haben wir gezeigt, dass das neue Teleskop geeignet ist, die Vordergrundstrahlung zu untersuchen“, so Basu.

  • Das SKA-MPG Teleskop wird momentan in der südafrikanischen Karoo-Wüste aufgebaut. Foto: South African Radio Astronomy Observatory (SARAO)
    Das SKA-MPG Teleskop wird momentan in der südafrikanischen Karoo-Wüste aufgebaut. Foto: South African Radio Astronomy Observatory (SARAO)
  • Prof. Dr. Dominik Schwarz und Dr. Aritra Basu von der Arbeitsgruppe Astroteil-chenphysik und Kosmologie. Foto: Universität Bielefeld
    Prof. Dr. Dominik Schwarz und Dr. Aritra Basu von der Arbeitsgruppe Astroteilchenphysik und Kosmologie. Foto: Universität Bielefeld
  • Ein Modell des fertigen SKA-MPG Teleskops. Foto: MPIfR/A. Basu et al.
    Ein Modell des fertigen SKA-MPG Teleskops. Foto: MPIfR/A. Basu et al.

Das SKA-MPG Teleskop wurde gemeinsam vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie (MPIfR) in Bonn und der Firma MT-Mechatronics GmbH entwickelt. Das Kürzel „MPG“ steht für die Max-Planck-Gesellschaft, die das Teleskop finanziert. Das Radioteleskop hat einen Durchmesser von 15 Metern und kann Signale zwischen 1,7 und 3,5 Gigaherz empfangen. Momentan wird es in der südafrikanischen Karoo-Wüste aufgebaut. Einen ersten regulären Einsatz erwartet der Projektleiter für das Teleskop, Dr. Gundolf Wieching vom MPIfR, für Herbst 2019.

Prototyp für einen Teil des SKAs

Das Radioteleskop ist in erster Linie als Prototyp für einen Teil des SKAs geplant, der Signale aus einem mittleren Radiofrequenzbereich empfängt. Bewährt sich der Prototyp in einer Reihe von Tests, werden etwa 200 solcher Teleskope für das SKA in Südafrika gebaut. Das SKA wird neben mittleren auch niedrige Radiofrequenzen beobachten. Dieses zweite Instrument soll aus tausenden kleinen Radioantennen bestehen, die miteinander kombiniert werden können und ein riesiges Radioteleskop simulieren. Die beiden Teile des SKA erstrecken sich dann über einen Quadratkilometer in Australien und Südafrika – daher der Name „Square Kilometre Array“. „Schon mit unserem Prototyp sind wir durch ein cleveres Design für das Teleskop und neue Entwicklungen in Empfänger- und Backendtechnologie in der Lage, tief in das Universum zu blicken.“, sagt Dr. Hans-Rainer Klöckner, Astrophysiker am MPIfR. „Ich bin gespannt, was wir erst entdecken werden, wenn 200 von diesen Teleskopen für das SKA synchronisiert werden.“ Mit dem SKA sollen zum Beispiel Gravitationswellen und Dunkle Energie erforscht oder Einsteins Relativitätstheorie unter extremen Bedingungen getestet werden.

Umgang mit riesigem Datenvolumen

Das SKA wird die erste globale Wissenschaftsorganisation mit Standorten auf drei Kontinenten sein: Australien, Afrika und Europa. Hinzu kommen über die ganze Erde verteilte Datenzentren. Eine besondere Herausforderung liegt im Umgang mit dem riesigen Datenvolumen: Das SKA wird pro Jahr über 600 Petabyte Beobachtungsdaten sammeln, das entspricht der Speicherkapazität von mehr als einer halben Million Laptops.

Die deutschen Forschungseinrichtungen, die an den Vorarbeiten zum SKA beteiligt sind, haben sich im „German Long Wavelength Consortium“ zusammengeschlossen, darunter die Universität Bielefeld. Zu den Projekten des Konsortiums zählt auch D-MeerKAT, in dem der Prototyp SKA-MPG Teleskop evaluiert wird – zum Beispiel durch die nun veröffentlichte Studie. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert D-MeerKAT als Verbundforschungsprojekt. Professor Dr. Dominik Schwarz, Leiter der Bielefelder Arbeitsgruppe Astroteilchenphysik und Kosmologie, koordiniert D-MeerKAT. „Unsere Untersuchungen mit dem SKA-MPG Teleskop bilden einen eigenständigen wichtigen Beitrag zur modernen Kosmologie – mit viel Arbeit und ein bisschen Glück können wir ein neues Fenster zum Verständnis des Urknalls aufstoßen“, sagt Schwarz.

Weitere Informationen gibt es auf den Webseiten des D-MeerKAT-Projekts und des SKA-Projekts.

Originalveröffentlichung:
Aritra Basu, Dominik J. Schwarz, Hans-Rainer Klöckner, Sebastian von Hausegger, Michael Kramer, Gundolf Wieching, Blakesley Burkhart: CMB Foreground Measurements through Broad-Band Radio Spectro-Polarimetry: Prospects of the SKA-MPG Telescope. MNRAS, https://doi.org/10.1093/mnras/stz1637, erschienen am 24. Juli 2019. Reprint in arXiv: https://arxiv.org/pdf/1906.04788.pdf.

Medizinische Fakultät OWL: Kooperationsvertrag mit drei Krankenhäusern unterzeichnet

Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer hat heute für die Universität Bielefeld den Kooperationsvertrag mit dem Evangelischen Klinikum Bethel, dem Klinikum Bielefeld und dem Klinikum Lippe zum Aufbau und Betrieb des Universitätsklinikums Ostwestfalen-Lippe (OWL) unterschrieben. In diesem Vertrag sind die Grundsätze der Zusammenarbeit im Bereich der klinischen Forschung und Lehre geregelt. An der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages nahmen für die Landesregierung Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft, und Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, teil. Nach der Unterzeichnung eröffneten beide gemeinsam mit Sabine Kubitza, Geschäftsführerin der Bielefelder Gesellschaft für Wohnen und Immobiliendienstleistungen mbH (BGW), Kanzler Stephan Becker und Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen das Innovationszentrum Campus Bielefeld (ICB), in dem die Medizinische Fakultät ihren Betrieb startet.

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Innovationszentrum Campus Bielefeld offiziell eröffnet

Es war eine der größten Baustellen in Bielefeld: Im Frühjahr 2016 hat die BGW Bielefelder Gesellschaft für Wohnen und Immobiliendienstleistungen mbH mit der Errichtung des Innovationszentrums Campus Bielefeld (ICB) begonnen. Am Mittwoch (17. Juli) ist das ICB offiziell eröffnet worden. Hauptmieter ist die Universität Bielefeld, die in dem Gebäude ihre neue Medizinische Fakultät aufbauen wird. Dazu hat sie bereits zum 16. November 2018 eine etwa 1.000 Quadratmeter große Fläche in der 3. Etage von der BGW angemietet. „Wir freuen uns, dass wir die räumlichen Voraussetzungen für den Start der neuen Fakultät schaffen konnten“, sagte BGW-Geschäftsführerin Sabine Kubitza bei der Eröffnung des ICB.

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Türöffner in die Welt der Geschichte und Soziologie

Von „A“ wie „Antike“ bis „Z“ wie „Zeuge“: Die „Bielefeld Graduate School in History and Sociology“ (BGHS) lässt sich ab sofort über 26 Buchstaben-Skulpturen erkunden, die auf der Wiese zwischen Hauptgebäude und Gebäude X aufgestellt sind. Jeder der etwa zwei Meter hohen, roten Buchstaben steht für ein Forschungsprojekt der Graduiertenschule. Das Outdoor-Skulturenprojekt „Das ABC der Geschichte und Soziologie“ wurde zum 50-jährigen Jubiläum der Universität Bielefeld realisiert.

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Pionierinnen der Universität Bielefeld

Professorinnen, Gremienvertreterinnen, Preisträgerinnen, Studentinnen: Frauen haben die Universität Bielefeld in den vergangenen 50 Jahren mitgestaltet und geprägt. Die Festschrift „Aufbruch und Begrenzung“ stellt 51 Pionierinnen vor – und zeigt daran beispielhaft das Schaffen und die Reputation von Frauen, die in verschiedenen Positionen an der Universität Bielefeld gearbeitet haben.

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Forschende ziehen Bilanz: Das Soziale im globalen Süden

Die Länder des globalen Südens wie Brasilien, Indien, China oder Südafrika machen vor allem wegen ihres Wirtschaftswachstums und ihrer sozialen Probleme von sich reden. Weniger bekannt ist, dass die Staaten zugleich ihr soziales Engagement enorm ausgebaut haben. Die internationale Forschungsgruppe „Understanding Southern Welfare: Ideational and historical foundations of social policies in Brazil, India, China and South Africa” (“Das Soziale im globalen Süden. Geschichte und Ideen der Sozialpolitik in Brasilien, Indien, China und Südafrika“) hat nach mehrjährigen Vorarbeiten fünf Monate lang am ZiF zu diesem Thema geforscht. Sie konnte erstmals zeigen, dass das Soziale im globalen Süden schon seit hundert Jahren Recht und Politik beschäftigt. Ihre Ergebnisse diskutieren die Forscherinnen und Forscher auf der Abschlusstagung der Gruppe, die am 11. und 12. Juli am ZiF stattfindet, mit internationalen Gästen.

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NRW stärkt Kooperation von Fachhochschule, Universität und Industrie

Wie können langlebige Materialien entwickelt werden, die Ressourcen schonen und wie sieht eine industrielle Fertigung aus, die Rohstoffe einspart? Dies sind die langfristigen wissenschaftlich-technischen Ziele des „Centrums für interdisziplinäre Materialforschung und Technologieentwicklung“ (CiMT), das nun dank einer Förderungssumme von rund drei Millionen Euro neu eingerichtet wird. Finanziert wird das Forschungsprojekt jeweils zur Hälfte aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie aus Mitteln der Landesregierung im Rahmen des Wettbewerbs „Forschungsinfrastrukturen NRW“.

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Rektor Gerhard Sagerer für dritte Amtszeit wiedergewählt

Die Mitglieder der Hochschulwahlversammlung haben heute (28.06.2019) Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer für eine weitere Amtszeit als Rektor der Universität Bielefeld bestätigt. Er setzte sich mit deutlicher Mehrheit gegen einen externen Mitbewerber durch. Die dritte Amtszeit von Sagerer beginnt am 1. Oktober 2019 und dauert vier Jahre.

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Der Tag danach: Campus Festival 2019

Bestes Wetter für die große Party zum 5. Campus Festival. Auf den Bühnen: Künstlerinnen und Künstler wie Alexander Marcus, Fritz Kalkbrenner oder die Donots, um nur eine Auswahl des Abends zu nennen. Die Bilder vom Campus Festival 2019 gibt’s hier.

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„Den Blick über den Tellerrand des Studiums ermöglichen“

Ein Symposium, bei dem es um komplexe Forschungsansätze aus Biochemie und Molekularbiologie geht, das sich trotzdem an junge Studierende richtet – und von Studierenden der Universität Bielefeld organisiert wird. Die Stadtgruppe Bielefeld der Junior-Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (jGBM) der Universität Bielefeld richtet vom 28. Juni bis 30. Juni das diesjährige Sommersymposium der jGBM aus mit Gästen aus ganz Deutschland. Charlotte Mann ist Stadtgruppensprecherin. Im Interview verrät die Studentin, was die Tagung für sie so besonders macht.

Frau Mann, warum engagieren Sie sich als Stadtgruppensprecherin der jGBM?

Als Stadtgruppensprecherin mache ich das, was mir schon als Schülerin Spaß gemacht hat: organisieren und koordinieren, den Überblick behalten und Öffentlichkeitsarbeit. In Deutschland gibt es noch 27 weitere Stadtgruppen. Wir alle haben die Aufgabe, nach dem Prinzip „von Studierenden für Studierende“ Veranstaltungen wie unser anstehendes Sommersymposium auf die Beine zu stellen. Und wir haben dabei eine tolle Chance: Menschen kennenzulernen, die das Gleiche machen wie man selbst, nur in einer anderen Stadt. Neben der Vernetzung besteht für mich als Stadtgruppensprecherin die größte Herausforderung hier vor Ort: Studierende zu motivieren und ermutigen, mitzumachen.

Was ist das Besondere an dem Sommersymposium?

Im Vergleich zu vielen anderen wissenschaftlichen Tagungen ist unser Sommersymposium thematisch offen. Zwar tragen alle Rednerinnen und Redner etwas zu ihrer Forschungsperspektive auf Life Science vor. Sie gehen dabei aber nur so weit in die Tiefe, dass auch junge Studierende problemlos folgen können. Dahinter steckt die grundsätzliche Idee des Symposiums: Studierenden ermöglichen, einen Blick über den Tellerrand ihres Studiums zu werfen und einen Eindruck davon zu gewinnen, was in der Forschung rund um molekulare Natur- und Lebenswissenschaft eigentlich so passiert. Für uns als jGBM-Stadtgruppe ist das Sommersymposium auch ein besonderer Anlass, um Bielefeld und die Universität als Forschungsstandort vorzustellen. Daher haben wir uns auch für den Veranstaltungstitel „BieleWelt der Wissenschaft“ entschieden. Einige der Teilnehmenden, die aus ganz Deutschland kommen, werden wahrscheinlich zum ersten Mal hier in Bielefeld sein.

Stehen hinter dem Sommersymposium in Bielefeld: Prof.’in Dr. Dorothee Staiger, Lennart Sielmann, Axel Jeibmann, Darius Kosmützky, Prof. Dr. Thomas Dierks (hintere Reihe, v.l.n.r.), Charlotte Mann, Annika Sobkowiak, Anne Hammann (vordere Reihe, v.l.n.r.). Aus dem Organisationsteam fehlt auf dem Bild Maren Lafrentz. Foto: Universität Bielefeld

Und Ihr ganz persönliches Highlight?

Ich freue ich mich vor allem auf das Wiedersehen mit Stadtgruppen aus ganz Deutschland und auf das Drumherum. Es sind verschiedene Exkursionen geplant, um Bielefeld kennenzulernen und dabei in lockerer Atmosphäre miteinander ins Gespräch zu kommen. Ich selbst werde eine Stadtführung anbieten. Ich habe schon etwas Lampenfieber, weil ich so etwas noch nie gemacht habe. Obwohl ich schon vor sechs Jahren für mein Bachelorstudium nach Bielefeld gekommen bin, habe ich die Stadt während der Vorbereitungen in den vergangenen Wochen noch einmal ganz neu entdeckt.

Charlotte Mann studiert Biochemie im Master und ist seit 2014 Mitglied der jGBM-Stadtgruppe Bielefeld. Die Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie e. V. (GBM) vertritt die Interessen von rund 5.300 Mitgliedern aus Universitäten, Forschungsinstituten und Industrie. Professorin Dr. Dorothee Staiger und Professor Dr. Thomas Dierks von der Universität Bielefeld sind ebenfalls Mitglieder der GBM und unterstützen die Arbeit der Stadtgruppe. Das Symposium findet vom 28. bis 30. Juni an der Universität Bielefeld statt. Wer sich in der jGBM-Stadtgruppe Bielefeld engagieren will, schreibt an bielefeld@junior-gbm.de.

Wissenschaftliche Bestandsaufnahme: Über ‚Rasse‘ und Rassismus

In der wissenschaftlichen Diskussion wird der Begriff der ‚Rasse‘ quer durch die Disziplinen seit langem scharf kritisiert. Gleichzeitig spielte er eine grundlegende Rolle bei der Entstehung von Kategorien in der Wissenschaft. Ähnliches gilt für das soziale Phänomen des Rassismus: Er spielte etwa eine wichtige Rolle, als Staaten entstanden. ‚Rasse‘ und Rassismus sind Ausgangspunkt vieler wissenschaftlicher Fragen. Daher veranstalten Bielefelder Nachwuchsforschende der Bielefeld Graduate School in History and Sociology und des Sonderforschungsbereichs Praktiken des Vergleichens vom 4. bis 6. Juli die internationale Konferenz „The Making of Mankind: Tracing Race & Racism“ (“Gemachte Menschheit: ‚Rasse‘ und Rassismus auf der Spur“).

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„Kolumbus-Kids“ schicken Wetterballons in die Stratosphäre

Beim Projekt „Kolumbus-Kids“ ging es in diesem Jahr hoch hinaus: Am Mittwoch, 19. Juni, haben die Teilnehmenden zwei Wetterballons in die Stratosphäre geschickt – in bis zu 40.000 Meter Höhe. „Kolumbus-Kids“ ist ein Projekt des Osthushenrich-Zentrums für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie und fördert naturwissenschaftlich interessierte und begabte Schülerinnen und Schüler. Die Osthushenrich-Stiftung unterstützt das Projekt sowie das Zentrum. Mit dem Stratosphärenflug haben die Kinder und Jugendlichen verschiedene naturwissenschaftliche Phänomene und Besonderheiten untersucht.

„Wir wollen Schülerinnen und Schüler für naturwissenschaftliches Arbeiten und Forschen begeistern. Deswegen sind unsere Kurse sehr praxisorientiert“, sagt Professor Dr. Claas Wegner von der Universität Bielefeld, der das Osthushenrich-Zentrum leitet und „Kolumbus-Kids“ ins Leben gerufen hat. Praxis war auch in diesem Jahr wichtig: Die Experimente und Messungen, die mit den Wetterballons in den Himmel geschickt wurden, haben die Teilnehmenden eigenständig geplant – zum Beispiel zu Umgebungsdruck oder Temperatur. „Die Schülerinnen und Schüler haben in ihren Kursen interessante Zusammenhänge recherchiert und schließlich Hypothesen aufgestellt, die dann mit den Daten aus den Wetterballons überprüft werden konnten“, sagt Wegner.

Rund 450 Gäste trafen sich auf der Rasenfläche der Universität, um den Start von zwei Wetterballons mitzuerleben. Foto: Universität Bielefeld

„Kolumbus-Kids“ richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Primarstufe sowie der Sekundarstufe I. Studierende der Universität Bielefeld konzipieren, unterrichten und evaluieren die Kurseinheiten in unterschiedlichen Veranstaltungen und Modulen. „Dadurch kombinieren wir die Ausbildung von Lehramtsstudierenden mit der Förderung naturwissenschaftlich interessierter und begabter Schülerinnen und Schüler“, so Wegner.

Der Stratosphärenflug bildete den Höhepunkt der diesjährigen Kurse. Rund 450 Teilnehmende – etwa 150 Kinder und ihre Familien – waren bei der Veranstaltung in der Nähe der Konsequenz/Morgenbreede vor Ort.

Weitere Informationen gibt es auf der Webseite zum Projekt.

Universitätsgesellschaft Bielefeld: Dr. Rainer Wend folgt auf Jürgen Heinrich

Wechsel im Vorstand und in der Geschäftsführung der Universitätsgesellschaft Bielefeld: Bei der UGBi Mitgliederversammlung am 4. Juli wird Jürgen Heinrich (76) nach sieben Jahren seine Position im Vorstand und damit die Geschäftsführung niederlegen. Als Nachfolger stellt sich Dr. Rainer Wend zur Wahl im UGBi Kuratorium, das bei einem Vorstandswechsel in der laufenden Wahlperiode die Nachwahl durchführt. Der 65 Jahre alte Bielefelder ist seit 2009 Executive Vice President der Deutsche Post DHL Group in Bonn.

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Feinperlig: Zum Jubiläum ein eigenes Bier

Zu ihrem 50-Jährigen bekommt die Universität Bielefeld 500 Flaschen ihres eigenen Biers: Erstmals produziert die Campusbrauerei genug Liter, um ihre Kreation aus Hopfen und Malz auch verkaufen zu können. Ab heute ist das selbstgebraute Bier im UniShop erhältlich, und auch bei den noch kommenden Feierlichkeiten zum Jubiläum kann es ausgiebig probiert werden. Die fast 20 Mitglieder der als Brau-AG gestarteten Gruppe sind Studierende im Studiengang „Molekulare Biotechnologie“. Dass sie wissen, wie es geht, haben sie schon unter Beweis gestellt. Beim „International Brewing Contest“ in Hamburg belegten sie bereits zweimal den ersten Platz.

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Theaterstück Spin anlässlich des Universitätsjubiläums

Die Universität Bielefeld und die Bühnen und Orchester der Stadt Bielefeld arbeiten seit Jahrzehnten auf vielfältige Art und Weise zusammen. Aktuell hat die Universität anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens beim Theater Bielefeld ein Stück in Auftrag gegeben: Spin von David Gieselmann kommt im September als Uraufführung zur Premiere im Theater am Alten Markt. Die Proben dafür haben gerade begonnen.

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Wie medizinische Zentren Menschen mit Behinderung versorgen

Erwachsene mit geistiger oder mehrfacher Behinderung hatten in der Vergangenheit kaum niedergelassene Ärztinnen und Ärzte in der Nähe, die auf ihren Bedarf spezialisiert waren. Das änderte sich 2015 mit einem Gesetz, das die Gründung von Medizinischen Behandlungszentren für Erwachsene mit Behinderung (MZEB) ermöglicht. Bislang fehlt eine Studie dazu, wie die Zentren arbeiten und was sie für die ambulante Gesundheitsversorgung der Patientinnen und Patienten bedeuten. Ein Forschungsprojekt geht nun dieser Frage nach. Die Universität Bielefeld kooperiert dafür mit dem Krankenhaus Mara in Bielefeld und dem Diakovere Annastift in Hannover, die beide ein MZEB betreiben. Jetzt haben die Datenerhebungen begonnen. Der Innovationsfonds zur Gesundheitsversorgung in Deutschland fördert das Projekt mit rund einer Million Euro.

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Digitalisierung in der Schule fördern

Schule 4.0: Wie nutzt man die Digitalisierung in Schule und Unterricht? Welche Kompetenzen benötigen Lehrende und wie bekommen sie diese in Aus- und Fortbildung vermittelt? Unter der Leitung der Universität Duisburg-Essen haben sich alle zwölf Universitäten und Hochschulen des Landes, die angehende Lehrkräfte ausbilden, zum Verbund „Communities of Practice NRW – für eine Innovative Lehrerbildung“ (ComeIn) zusammengeschlossen. Beteiligt ist auch die Universität Bielefeld. Dieses Konzept wird jetzt über das Bund-Länderprogramm „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ gefördert: Von 2020 bis 2023 erhält ComeIn 6,2 Mio. Euro.

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Der Tag danach: Lesung mit Bernhard Schlink

Für Bernhard Schlink sind die Gänge der Universitätsbibliothek ein vertrauter Anblick. Er war als wissenschaftlicher Assistent von 1975 bis 1977 an der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Bielefeld tätig. Am Montagabend besuchte er aber nicht als Rechtsgelehrter, sondern als Schriftsteller die Universität, um aus seinem aktuellen Roman „Olga“ zu lesen.

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Universität Bielefeld veröffentlicht Leitbild Diversität

Am 7. Deutschen Diversity-Tag, am 28. Mai 2019, veröffentlicht die Universität Bielefeld ihr Leitbild Diversität. „Das Leitbild begründet unsere positive Haltung gegenüber Diversität und schafft eine Handlungsgrundlage für den Umgang mit Vielfalt“, erklärt die zuständige Prorektorin Angelika Epple. Das Leitbild findet sich online hier.

„Die Universität Bielefeld ist von der großen Diversität der Menschen geprägt, die hier arbeiten, studieren, lehren und forschen“ – so beginnt das Leitbild, und gibt damit zugleich einen maßgeblichen Grund für seine Notwendigkeit: Die Universität möchte ihren vielfältigen aktuellen und potentiellen Mitgliedern ein Umfeld bieten, das unterschiedlichen Bedürfnissen entspricht und Barrieren abbaut. „Wir wollen Talente entfalten und für Vielfalt einstehen“, benennt Angelika Epple die Ziele des Leitbildes, „aber auch Diversität und den Umgang damit kritisch reflektieren und die Qualität unserer Arbeit sichern.“ Für konkrete Maßnahmen, die ab jetzt in einem weiteren Teil der diversity policy der Universität, dem Diversitätsplan, erarbeitet werden, wird es beispielsweise für das Handlungsfeld Studium und Lehre darum gehen, Lehrende noch besser bei der Arbeit mit vielfältigen Studierenden zu unterstützen.

In Gremien wie dem Senat oder dem Hochschulrat, in den Gesprächsrunden der Zentralverwaltung und auch in Workshops mit Beteiligung von Studierenden wurde das Leitbild Diversität in den vergangenen zwölf Monaten in der ganzen Universität diskutiert und beraten. Das Ergebnis ist ein Leitbild, das in die Zukunft weist, den Handlungsanspruch, auf den die Institution sich verständigt hat, dokumentiert, und einen Rahmen festlegt, um Organisationsstrukturen selbstkritisch zu überprüfen.

Die Veröffentlichung am 7. Diversity-Tag wird mit einer universitären Veranstaltung gewürdigt: Bei einem Diversity World Café lernen Studierende Arbeitgebende aus der Region kennen und diskutieren, was Vielfalt am Arbeitsplatz bedeutet. Mit dabei sind u.a. Miele & Cie. KG und die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel.

Am 28. Mai veranstaltet der Trägerverein der Initiative Charta der Vielfalt zum siebten Mal den Deutschen Diversity-Tag. Die Charta der Vielfalt ist eine Arbeitgeberinitiative zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen und Institutionen.

Die pdf-Version des Leitbilds:
https://www.uni-bielefeld.de/themen/diversitaet/diversity-policy/Diversity-policy-(002).pdf

Wie Klimawandel die Vielfalt des Murmeltiers beeinflusst

Welche Auswirkungen hat der Wandel des Klimas auf die genetische Diversität von Lebewesen? Das hat ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Charité – Universitätsmedizin Berlin jetzt am Beispiel des Alpenmurmeltiers und seiner Anpassung an das Klima der letzten großen Eiszeit untersucht. Der überraschende Befund: Diese Spezies besitzt die geringste genetische Vielfalt, die bislang bei einem wildlebenden Säugetier nachgewiesen wurde. Trotz seiner großen Population konnte das Murmeltier diese wegen seiner Anpassung an die Klimaveränderungen nicht wieder aufbauen. Die Erkenntnisse sind in der Fachzeitschrift Current Biology veröffentlicht. Erstautor der Studie ist der Biologe Toni Gossmann PhD von der Universität Bielefeld.

Das Alpenmurmeltier ist ein großes Nagetier aus der Gruppe der Eichhörnchen, das jenseits der Baumgrenze in Gebirgshöhenlagen heimisch ist. Ein internationales Forschungsteam hat nun sein Genom entschlüsselt und dabei herausgefunden, dass sich die einzelnen Tiere auf der Erbgutebene sehr ähnlich sind. Sie weisen die geringste genetische Diversität aller bisher sequenzierten wildlebenden Säugetiere auf. „Dieses Ergebnis war für uns sehr überraschend, da genetische Verarmung vor allem bei sehr bedrohten Tierarten, wie beispielsweise dem Berggorilla, zu finden ist. Von den Alpenmurmeltieren gibt es aber hunderttausende, weshalb sie bislang nicht als vom Aussterben bedroht gelten“, erklärt Prof. Dr. Markus Ralser, Leiter des Instituts für Biochemie der Charité und Leiter der Studie.

  • Spielende Murmeltiere. Fotos: Carole und Denis Favre-Bonvin
    Alpenmurmeltiere weisen eine geringe genetische Diversität auf, so die Autoren der Studie. Fotos: Carole und Denis Favre-Bonvin
  • Ein Murmeltier. Fotos: Carole und Denis Favre-Bonvin
    Die Forschenden untersuchen in ihrer Studie das Genom des Alpenmurmeltier. Fotos: Carole und Denis Favre-Bonvin

Um eine Erklärung für diesen Befund zu finden, rekonstruierten die Forschenden die genetische Vergangenheit am Computer, denn die heutigen Lebensumstände liefern keinen Grund für die geringe genetische Vielfalt des Alpenmurmeltiers. Dazu kombinierten sie umfassende genetische Analysen mit Erkenntnissen, die von der Analyse von Murmeltier-Fossilien herrührten, und kamen zu dem Schluss: Das Alpenmurmeltier verlor seine genetische Vielfalt, weil es sich mehrfach an Klimaveränderungen der letzten großen Eiszeit anpassen musste. Zum einen bei der Besiedlung der eiszeitlichen Steppe vor etwa 110.000 bis 115.000 Jahren, zum anderen gegen Ende der Eiszeit vor etwa 10.000 bis 15.000 Jahren, als die eiszeitliche Steppe wieder verschwand. Seither leben sie in der höher gelegenen Steppe der Hochalpen, wo die Temperaturen, denen der eiszeitlichen Steppe ähneln. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fanden Hinweise darauf, dass die Adaption an die kälteren Temperaturen der eiszeitlichen Steppe dazu führte, dass sich die Generationszeit der Murmeltiere verlangsamte und ihre Mutationsrate abnahm. Deshalb konnten die Tiere nach der Besiedelung der Hochalpen keine wesentliche neue genetische Diversität mehr aufbauen. Insgesamt weist das Genom des Alpenmurmeltiers eine außergewöhnlich langsame Evolutionsgeschwindigkeit auf.

Klimawandel hat langfristige Auswirkungen

„Unsere Studie zeigt, dass Klimawandel extrem langfristige Auswirkungen auf die genetische Vielfalt einer Art hat. Das war in der Deutlichkeit so noch nicht bekannt. Wenn sich also eine Spezies genetisch sehr ähnelt, kann das an Klimaereignissen liegen, die zehntausende Jahre zurückliegen“, ordnet Prof. Ralser die Ergebnisse ein und ergänzt: „Es ist erstaunlich, dass es das Alpenmurmeltier trotz seiner genetischen Armut geschafft hat, über tausende von Jahren zu bestehen.“ Denn eine niedrige Variation im Genpool einer Spezies bedeutet eine geringere Anpassungsfähigkeit und höhere Anfälligkeit für beispielsweise Krankheiten, aber eben auch für Veränderungen der Umwelt und damit des Klimas. Entsprechend stellt eine geringe genetische Diversität ein Aussterberisiko dar.

„Wir sollten die Ergebnisse der Studie ernst nehmen, denn es gibt warnende Beispiele aus der Vergangenheit: Die Wandertaube war im 19. Jahrhundert einer der häufigsten Landvögel der nördlichen Hemisphäre. Dennoch ist diese Taube innerhalb von wenigen Jahren komplett ausgestorben. Geringe genetische Vielfalt hat dabei möglicherweise eine Rolle gespielt“, resümiert Prof. Ralser und gibt einen Ausblick für weitere Forschungsarbeiten: „In einem nächsten Schritt wäre es deshalb wichtig, auch andere Tiere, die wie das Alpenmurmeltier die Eiszeit überlebt haben, genauer zu untersuchen. Diese könnten sich in einer ähnlichen genetischen Verarmungssituation befinden. Im Moment schätzt man die Gefährdung einer Art meist nur an der Anzahl der Tiere, die sich fortpflanzen können, ab. Dies als alleiniges Kriterium heranzuziehen, sollten wir überdenken.“

Originalveröffentlichung:
Gossmann et al.: Ice-Age Climate Adaptations Trap the Alpine Marmot in a State of Low Genetic Diversity. Current Biology, doi: 10.1016/j.cub.2019.04.020

Digitalisierte Gesundheit erforschen

Von elektronischen Akten in der Pflege bis zu onlinebasierten Therapieangeboten für Menschen mit Depressionen: In der Gesundheitsförderung, Prävention oder medizinischen Versorgung spielen digitale Technologien eine immer wichtigere Rolle. Wie solche Technologien entwickelt, erprobt und angewendet werden, erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am „Centre for ePublic Health Research“ (CePHR). Das Zentrum hat nun an der Universität Bielefeld seine Arbeit aufgenommen. Angesiedelt ist das CePHR an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften und in dieser Form die bisher erste Einrichtung in Deutschland. Juniorprofessor Dr. Christoph Dockweiler leitet das interdisziplinär ausgerichtete Zentrum.

„Die Gesellschaft wird immer älter, gleichzeitig nehmen chronische Krankheiten zu. Das führt zu einem erhöhten Bedarf an gesundheitlicher und pflegerischer Versorgung, besonders im ländlichen Raum. Deswegen werden auch digitale Technologien im Gesundheitswesen immer wichtiger“, sagt Dockweiler. „ePublic Health“ zielt darauf ab, durch den Einsatz solcher Technologien das Wohlergehen zu fördern, Krankheiten zu verhindern oder zu lindern, und die gesunde Lebenszeit zu verlängern. Das können Gesundheitsapps auf dem Smartphone sein oder elektronische Systeme, die Blutdruck oder Herzfrequenz überwachen und die Daten automatisch an die behandelnden Hausärztinnen und Hausärzte übermitteln. Andere Anwendungen sind etwa Online-Plattformen, die Patientinnen und Patienten bei Therapien unterstützen, elektronische Hilfsmittel, die eine ambulante Pflege erleichtern oder digitale Angebote, die die soziale Teilhabe von Menschen mit Behinderung fördern.

  • Jun.-Prof. Dr. Christoph Dockweiler leitet das CePHR. Foto: Universität Bielefeld
    Jun.-Prof. Dr. Christoph Dockweiler leitet das CePHR. Foto: Universität Bielefeld
  • Die Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler des CePHR: Jessica Iltner, Alexander Hochmuth, Pinar Tokgöz, Dr. Anne Kathrin Exner, Robert Hrynyschyn, Jun.-Prof. Dr. Christoph Dockweiler, Lea Stark (v.l.), Sarah Palmdorf (nicht im Bild). Foto: Universität Bielefeld
    Die Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftler des CePHR: Jessica Iltner, Alexander Hochmuth, Pinar Tokgöz, Dr. Anne Kathrin Exner, Robert Hrynyschyn, Jun.-Prof. Dr. Christoph Dockweiler, Lea Stark (v.l.), Sarah Palmdorf (nicht im Bild). Foto: Universität Bielefeld

Am CePHR erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, wie gut digitale Technologien im Gesundheitswesen funktionieren und wie sich bestimmte Anwendungen verbessern lassen. Sie untersuchen zum Beispiel, wie wirksam digitale Strategien in der Prävention und Versorgung für verschiedene Zielgruppen sind, ob Nutzerinnen und Nutzer bestehende Technologien überhaupt akzeptieren und welche rechtlichen und ethischen Herausforderungen sich daraus ergeben. „ePublic Health betrifft ganz verschiedene Bereiche, von Medizin, Soziologie und Technik bis zu Recht, Ethik und der Frage, wie wir den politischen Rahmen der Digitalisierung gestalten. Umso wichtiger ist es, interdisziplinär zu forschen“, sagt Dockweiler. Das „Centre for ePublic Health Research“ kooperiert mit verschiedenen Praxiseinrichtungen wie dem Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB), den Kliniken des Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), politischen Akteuren wie dem Landeszentrum für Gesundheit (LZG NRW) und weiteren nationalen sowie internationalen Forschungseinrichtungen. Das CePHR ist an der Bielefelder Fakultät für Gesundheitswissenschaften angesiedelt. „Gerade hier ist die interdisziplinäre Forschungskultur verankert. Davon profitieren wir in unserer Arbeit“, so Dockweiler.

Das CePHR vermittelt zudem Theorien und Methoden von ePublic Health im Bachelorstudiengang „Health Communication“ und im Masterstudiengang „Public Health“ der Universität Bielefeld. Das Zentrum wird aus Mitteln der Fakultät für Gesundheitswissenschaften und des Rektorats der Universität Bielefeld finanziert.

Weitere Informationen:
Webseite des CePHR: http://www.uni-bielefeld.de/gesundhw/cephr/

Internationale hochrangige Gäste besuchen Universität Bielefeld

Die Universität Bielefeld nimmt ihr 50. Jubiläum zum Anlass, wichtige internationale Partnerinnen und Partner zu sich einzuladen. Vergangene Woche haben Vertreterinnen und Vertreter der internationalen strategischen Partneruniversitäten die Universität und die Stadt besucht. Die Gäste trafen ihre Kooperationspartnerinnen und -partner und tauschten sich zur Thematik „Internationale Netzwerkbildung“ aus. Am Freitag besuchten sie den Festlichen Abend in der Rudolf-Oetker-Halle.

Internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu Gast in Bielefeld (v.l.): Andrea Esperanza González Torres (University of Guadalajara, Abteilung Wirtschaftswissenschaften), Bert Verveld (Amsterdam University of Arts, Präsident), Maiko Yamaguchi (Osaka University, Stellvertretende Leiterin der Abteilung für internationale Angelegenheiten), Cinthya Alejandra Navarro Pantoja (Universidad de Guadalajara, Koordinatorin für Kooperationen und Internationalisierung), Héctor Raúl Solís Gadea (Universidad de Guadalajara, Prorektor), Angelika Epple (Universität Bielefeld, Prorektorin für Internationales und Diversität), Antoine Cazé (Université Paris Diderot, Vize-Präsident für Internationale Beziehungen), Greta Cummings (University of Alberta, Dekanin der Fakultät für Pflegewissenschaft), Toshiharu Hase (Osaka Daigaku, Direktor des Europäischen Zentrums für akademische Initiativen) und Doug Weir (University of Alberta, Direktor für Internationale Studienprogramme und Services). Nicht im Bild: Stefano Cavazza (University of Bologna, Professor der zeitgenössischen Geschichte). Foto: Universität Bielefeld/S. Sättele

Zu Gast waren Repräsentantinnen und Repräsentanten von der University of Alberta (Kanada), der Universidad de Guadalajara (Mexiko), der Ōsaka daigaku (Japan), der Università di Bologna (Italien) und der Université Paris Diderot (Frankreich). Die Universität Bielefeld pflegt zu den fünf Partnerinstitutionen langjährige und besonders intensive Verbindungen. Bei allen Universitäten handelt es sich um renommierte Einrichtungen, die jeweils in mehreren Bereichen der Forschung sowie in Studium und Lehre – etwa durch Doppelabschlüsse in mehreren Studiengängen – mit der Universität Bielefeld kooperieren. Diese strategische Zusammenarbeit wird vom Rektorat der Universität Bielefeld besonders gefördert und ist auf eine nachhaltige Beziehung angelegt, die langjährige Ziele verfolgt.  

Die Gäste führten Gespräche mit Bielefelder Professorinnen und Professoren, die an der jeweiligen Kooperation beteiligt sind. Ein Höhepunkt war der Besuch des Festlichen Abends der Universität in der Rudolf-Oetker-Halle. Am Samstag wurde von Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer und der Prorektorin für Internationales und Diversität der Universität Bielefeld Professorin Dr. Angelika Epple mit den internationalen Gästen eine Gesprächsrunde zur Thematik „Internationale Netzwerkbildung“ ausgerichtet. Neben Professorinnen und Professoren der Universität Bielefeld und Mitarbeiterinnen des  International Office war Bert Verveld von der Amsterdam University of Arts als Experte eingeladen. „Wir möchten unsere Zusammenarbeit intensivieren und neue Kooperationsfelder, die die gesamte Institution umfassen, aufschließen. Insbesondere mit der Universität Guadalajara sehen wir viele Möglichkeiten, unsere Zusammenarbeit rasch auch in weitere Disziplinen zu erweitern“, fasste Professorin Dr. Angelika Epple die vorläufigen Ergebnisse der Gespräche zusammen. Internationale Hochschulnetzwerke haben einen hohen Stellenwert für die länderübergreifende Zusammenarbeit in Lehre und Forschung.

Weitere Informationen zu den internationalen strategischen Partnern der Universität Bielefeld: www.uni-bielefeld.de/uni/profil/international/netzwerke/

Bernhard Schlink liest aus seinem aktuellen Roman „Olga“

Der Roman „Der Vorleser“ – verfilmt unter dem Titel The Reader, in über 50 Sprachen übersetzt und mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet – begründete Bernhard Schlinks schriftstellerischen Weltruhm. Am Montag, 27. Mai, um 19.30 Uhr, liest der Autor anlässlich des Universitätsjubiläums in seiner ehemaligen Wirkungsstätte, der Universität Bielefeld, aus seinem aktuellen Roman „Olga“. Der Eintritt ist frei.

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