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Auszubildende verabschiedet

In den vergangenen Wochen haben vier junge Menschen ihre Berufsausbildung an der Universität Bielefeld erfolgreich abgeschlossen. Gestern (26. Februar) feierten sie ihre Prüfungserfolge mit den Ausbilder*innen sowie den Vertreter*innen der Jugend- und Auszubildendenvertretung, des Personalrates und des Personaldezernats.

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Unbekannte Galaxien per Mausklick erforschen

Astronom*innen der Universität Bielefeld rufen gemeinsam mit internationalen Forschenden dazu auf, bei der Identifikation Hunderttausender bisher unentdeckter Himmelsquellen zu helfen. Auf der Website des Projekts „Radio Galaxy Zoo: LOFAR“ können interessierte Bürger*innen die Forschenden mit wenigen Klicks bei der Auswertung unzähliger Weltraumaufnahmen unterstützen.

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„Auch die beste Lehrkraft braucht geeignetes Unterrichtsmaterial“

Eine Lehrerin möchte einem Kind mit starker Sehschwäche und einem Kind mit speziellem Förderbedarf denselben Inhalt näherbringen. Doch wie soll das funktionieren, wenn beide Schüler*innen vollkommen unterschiedliche Anforderungen an das Unterrichtsmaterial haben? Eine Bielefelder Erziehungswissenschaftlerin leitet ein Forschungsprojekt, das für solche Fälle Lösungskonzepte entwerfen soll. Drei Fragen an die Professorin Dr. Michaela Vogt.

Was macht Unterrichtsmaterialien inklusiv?

Es gibt nicht das eine Paradebeispiel für Material zum inklusiven Unterrichten. Unterschiedliche Kinder haben unterschiedliche Bedarfslagen, jede Schulklasse ist heterogen zusammengesetzt. Deswegen braucht es ein Baukastensystem. Damit kann die Lehrkraft das Material an die Kinder anpassen. Aktuell steht jedoch den unterschiedlichen Bedürfnissen der Schüler*innen ein Mangel an geeignetem Unterrichtsmaterial gegenüber. Die Lehrkraft steht dazwischen und muss ausgleichen. Aber die beste Lehrkraft ist nichts ohne geeignetes Material. An dieser Stelle setzen wir – das sind der Projektkoordinator Christoph Bierschwale und ich – mit unserem Projekt an: Ausgangsbasis ist eine international-vergleichende Studie, in der wir mit Projektpartner*innen Unterrichtsmaterialien mit inklusivem Anspruch aus europäischen Ländern analysieren, Bewertungskriterien zusammenstellen und selbst Unterrichtsmaterialien entwickeln. Außerdem brauchen die Lehrer*innen Fortbildungen, damit sie lernen, wie sie verfügbare Materialien selbst anpassen.

Wie soll eine Lehrkraft Kindern mit unterschiedlichen Lernbedürfnissen denselben Inhalt vermitteln, wenn es an inklusiven Unterrichtsmaterialien fehlt? Unter anderem dazu forscht Professorin Dr. Michaela Vogt in einem EU-geförderten Projekt. Foto: Universität Bielefeld/M.-D. Müller

Wen möchten Sie mit der Forschung erreichen?

Das allgemeine Problem ist, dass die Anforderungen an die Lehrkräfte durch den Anspruch an inklusives Unterrichten eher zunehmen, aber neue Lehrer*innenstellen fehlen. Ich glaube, dass gute Unterrichtsmaterialien einen Ausgleich schaffen können. Mit unserer Forschung setzen wir am Lehrer*innenbedarf an und hoffen, die Situation in Teilen zu verbessern. So profitieren auch Schüler*innen von besserem Unterricht. Außerdem möchten wir die Verlage erreichen. Sie produzieren in Deutschland Unterrichtsmaterialien, passen diese jedoch häufig nicht an die unterschiedlichen Lernbedürfnisse der Kinder an – sogar wenn die Materialien als „inklusiv“ bezeichnet werden. Letztendlich hoffe ich, dass wir sowohl das Interesse der Bildungspolitik als auch das der Wissenschaftler*innen wecken und die Forschung in diesem Feld vorantreiben.

Inwiefern passt Ihr Projekt in das Forschungsprofil der Universität Bielefeld?

Die Universität ist im Forschungsbereich „Inklusion“ im nationalen wie internationalen Vergleich sehr gut aufgestellt. Der Bereich ist an der Universität Bielefeld zum interdisziplinären Querschnittsthema geworden. Das zeigen sowohl die neun Professuren dazu an der Fakultät für Erziehungswissenschaft als auch weitere Forschungen. Das Projekt profitiert zudem von der lebendigen Forschungs- und Diskurskultur hier in Bielefeld. Ich habe die Universität als offen gegenüber neuen Impulsen erlebt und das hilft ungemein beim gemeinsamen Arbeiten an innovativen Themen.

Professorin Dr. Michaela Vogt (37) ist seit 2018 an der Universität Bielefeld, bis Ende 2019 als Juniorprofessorin. Sie leitet das von der Europäischen Union geförderte Forschungsprojekt „Inklusive Unterrichtsmaterialien im europäischen Vergleich – Kriterien für ihre Entwicklung und Bewertung“. Sie promovierte an der Universität Würzburg, wo sie später auch als wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -didaktik arbeitete. Zudem forschte sie als Juniorprofessorin für Pädagogik und Didaktik der Primarstufe an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg.

Universität Bielefeld koordiniert zwei Projekte in Erasmus+

Das EU-Programm Erasmus+ fördert das Projekt noch bis August 2021 mit über 400.000 Euro. Es ist eines von zwei Projekten in Erasmus+, die die Universität Bielefeld aktuell koordiniert. Noch bis August 2022 läuft das Projekt „LabSchoolsEurope: Participatory Research for Democratic Education [Partizipationsforschung für Demokratische Bildung]“, geleitet von Professorin Dr. Annette Textor.

Personalnachrichten aus der Universität Bielefeld

  • Professor Dr. Thomas Hellweg in den Beirat des Instituts Laue-Langevin berufen
  • Professor Dr. Andreas Zick in den Beirat der Deutschen Stiftung Friedensforschung berufen
  • Professor Dr. Stephan Barton mit Ehrenpreis pro reo ausgezeichnet

Professor Dr. Thomas Hellweg (54) ist für weitere drei Jahre in den wissenschaftlichen Beirat des Instituts Laue-Langevin (ILL) berufen worden. Das ILL ist ein europäisches Forschungszentrum mit Sitz in Grenoble (Frankreich). Es wurde von Frankreich, Deutschland und Großbritannien gegründet und wird von diesen drei Staaten in Kooperation mit zehn weiteren europäischen Ländern betrieben. Seit mehr als 50 Jahren betreibt das ILL die weltweit leistungsfähigste Forschungsneutronenquelle (Neutrons for Society). Neutronen sind aufgrund ihrer Eigenschaften hervorragende Sonden zur Untersuchung von Materialien aller Art, aktuell spielen insbesondere Materialen für die Energiewende eine wichtige Rolle. Beispielsweise lassen sich mit Neutronen Prozesse in Lithium-Akkus oder in Brennstoffzellen erforschen, was die Grundlage für eine Verbesserung ihrer Leistung ist. Thomas Hellweg leitet die Arbeitsgruppe Physikalische Chemie III an der Universität Bielefeld und ist Experte für die Strukturanalyse von Polymeren und Biopolymeren mit Neutronen. Er war bereits seit 2017 Mitglied des wissenschaftlichen Beirats und wurde vom Direktorium gebeten, weitere drei Jahre in dieser Funktion die Zukunft des ILL mitzugestalten.

Prof. Dr. Thomas Hellweg. Foto: Universität Bielefeld

Professor Dr. Andreas Zick (57) ist erneut in den wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Stiftung Friedensforschung berufen worden. Die Deutsche Stiftung Friedensforschung fördert innovative Forschungsvorhaben im Bereich der Friedens- und Konfliktforschung und unterstützt die wissenschaftliche Zusammenarbeit auf nationaler und internationaler Ebene. Der wissenschaftliche Beirat berät die Stiftungsorgane insbesondere in Fragen der Gestaltung der Förderangebote und der thematischen Leitlinien der Forschungsförderung. Die Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats werden durch den Stiftungsrat für einen Zeitraum von drei Jahren berufen. Die Amtszeit von Andreas Zick hat im Oktober 2019 begonnen und läuft bis 2022. Andreas Zick ist seit 2008 Professor für Sozialisation und Konfliktforschung in der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld. Seit 2013 ist er Direktor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld. Im Jahr 2016 hat er den Communicator-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Stiftverbandes für die deutsche Wissenschaft erhalten.

Prof. Dr. Andreas Zick. Foto: Universität Bielefeld

Professor Dr. Stephan Barton (66) ist mit dem Ehrenpreis pro reo 2019 der Arbeitsgemeinschaft Strafrecht des Deutschen Anwaltvereins ausgezeichnet worden. Er erhält den Preis insbesondere für seine Verdienste um die Professionalisierung der Strafverteidigung. Schon in seiner Habilitationsschrift formulierte Barton Mindeststandards der Verteidigung und entkoppelte die bis dahin gängige Verknüpfung von Strafverteidigung und Strafvereitelung. Seit 1994 ist Barton Professor für Strafrecht und Strafprozessrecht an der Universität Bielefeld. Dort etablierte er eine verteidigungsspezifisch orientierte Jurist*innenausbildung, in der neben der Methodik der Strafverteidigung auch Schlüsselqualifikationen wie Gesprächsführung, Vernehmungslehre oder Rhetorik vermittelt werden. Die Arbeitsgemeinschaft Strafrecht fördert eine unabhängige sowie uneingeschränkte Strafverteidigung und dient dem Informations- sowie Erfahrungsaustausch der im Strafrecht tätigen Kolleg*innen. Mit dem Ehrenpreis pro reo ehrt sie Personen für ihren herausragenden Beitrag zur Erreichung dieser Ziele.

Prof. Dr. Stephan Barton. Foto: Arbeitsgemeinschaft Strafrecht des DAV

Auftakt für den Anschubfonds Medizinische Forschung

Mehr als 100 Wissenschaftler*innen und Ärzt*innen sind am 17. Dezember 2019 zur Auftaktveranstaltung des Anschubfonds Medizinische Forschung im Zentrum für interdisziplinäre Forschung zusammengekommen. Hier tauschten sie sich über ihre Ideen zum geplanten universitätsmedizinischen Forschungsprofil „Medizin für Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen“ aus. Mit dem Anschubfonds werden zukünftig Kooperationen zwischen Ärzt*innen des Universitätsklinikums OWL, niedergelassenen Ärzt*innen und Wissenschaftler*innen der Medizinischen Fakultät OWL sowie auch aller anderen Fakultäten der Universität Bielefeld gefördert.

Professor Dr. Martin Egelhaaf, Prorektor für Forschung und Forschungstransfer, und Professorin Dr. Claudia Hornberg, Gründungsdekanin der Medizinischen Fakultät, begrüßten die Teilnehmer*innen; beide freuten sich über das große Interesse am Thema. Anschließend tauschten sich die Teilnehmer*innen auf drei parallelen Sessions aus: „Gehirn – Beeinträchtigung – Teilhabe“, „Intelligente Systeme – Assistenz – Interprofessionelle Vernetzung & Data Science für die Medizinische Versorgung“ und „Mikrobielle Diversität im Lebensraum Mensch“. In insgesamt 45 Kurzvorträgen bekamen sie die Möglichkeit, ihre Forschungs- und Kooperationsinteressen vorzustellen.

Mit dem Anschubfonds sollen gemeinsame Drittmittelanträge vorbereitet werden. Über die Projektanträge entscheidet nach Begutachtung eine Auswahlkommission.

Für das Universitätsklinikum OWL kooperiert die Universität Bielefeld aktuell mit drei Krankenhausträgern aus der Region: dem Evangelischen Klinikum Bethel, dem Klinikum Lippe und dem Städtischen Klinikum Bielefeld. Die Errichtung der Medizinischen Fakultät OWL an der Universität Bielefeld ist eine der zentralen Maßnahmen der Landesregierung, um den Hochschulmedizinstandort Nordrhein-Westfalen zu stärken.

Im Anschluss an die Kurzvorträge gab es Raum zum Austausch. Foto: Universität Bielefeld/S. Jonek

„Hier kann ich mir ein eigenes Forschungsprofil aufbauen“

Pflanzen passen ihr Verhalten an den Rhythmus von Tag und Nacht an: Wie diese innere Uhr auf molekularer Ebene funktioniert, untersucht die Österreicherin Dr. Marlene Reichel an der Universität Bielefeld. Für ihr Forschungsprojekt in der Arbeitsgruppe „RNA Biologie und Molekulare Physiologie“ hat sie nun ein Humboldt-Forschungsstipendium für Postdoktoranden erhalten. Drei Fragen an die Molekularbiologin.

Worum geht es in Ihrem Forschungsprojekt?

Ich beschäftige mich auf molekularer Ebene mit der inneren Uhr von Pflanzen. Die innere Uhr beeinflusst zum Beispiel, zu welcher Tageszeit eine Pflanze am stärksten wächst oder wann sie Photosynthese betreibt ­– und erlaubt es den Pflanzen dadurch, ihren Stoffwechsel an ihre Umgebung anzupassen. Ich untersuche spezielle Proteine, die an die RNA – die einzelsträngige Kopie der DNA – gebunden sind. Solche RNA-Bindeproteine sind für die innere Uhr wichtig, aber sie sind noch vergleichsweise wenig erforscht. In meinem Projekt versuche ich daher, eine Methode zu entwickeln, mit der die Bindeproteine von spezifischen RNA-Molekülen identifiziert werden können. Dazu werden die RNA-Moleküle zuerst isoliert und die daran gebundenen Proteine dann identifiziert. Im nächsten Schritt kann man untersuchen, wie diese Proteine die RNA-Moleküle regulieren und welche biologische Funktion das hat.

Welche Möglichkeiten bietet Ihnen das Humboldt-Forschungsstipendium?

Durch das Humboldt-Forschungsstipendium bekomme ich mehr wissenschaftliche Unabhängigkeit. Mein Projekt habe ich mir selbst ausgesucht und kann daran zwei Jahre lang arbeiten – so kann mich ganz auf die Forschung konzentrieren. Das Stipendium gibt mir die Möglichkeit, ein eigenes Forschungsprofil aufzubauen. Das ist zum Beispiel wichtig, wenn ich irgendwann meine eigene Arbeitsgruppe leiten möchte.

Warum haben Sie sich entschieden, an der Universität Bielefeld zu forschen?

Ich habe mich schon in meiner Doktorarbeit mit RNA-Bindeproteinen beschäftigt. Dabei habe ich allerdings keine spezifischen RNA-Moleküle isoliert, sondern die Proteine auf globaler Ebene identifiziert. Das Projekt, das ich an der Universität Bielefeld durchführe, ist daher eine logische Weiterentwicklung meiner Doktorarbeit. Gerade die Forschungen der Arbeitsgruppe „RNA Biologie und Molekulare Physiolo­gie“ passen sehr gut zu meinem Projekt: Meine Kolleginnen und Kollegen beschäftigen sich ebenfalls mit der Charakterisierung von RNA-Protein-Interaktionen.

Dr. Marlene Reichel hat Biotechnologie in Wien (Österreich) und Canberra (Australien) studiert. 2016 hat sie ihre Promotion an der Australian National University in Canberra abgeschlossen und danach an der ETH Zürich (Schweiz) gearbeitet. Seit Oktober 2018 forscht sie an der Universität Bielefeld in der Arbeitsgruppe „RNA Biologie und Molekulare Physiologie“, die von Professorin Dr. Dorothee Staiger geleitet wird. Mit dem Humboldt-Forschungsstipendium für Postdoktoranden fördert die Alexander von Humboldt-Stiftung besonders qualifizierte Nachwuchswissenschaftler*innen aus dem Ausland. Die Finanzierung des Projekts hat im Januar 2020 begonnen und läuft zwei Jahre.

Standortkonzept für Campus Süd der Universität Bielefeld steht

Die Universität Bielefeld stellt ihren Plan vor, wo und wie sie die Gebäude der Medizinischen Fakultät OWL auf dem Campus integrieren will. Das renommierte Architektur- und Planungsbüro AS+P Albert Speer + Partner GmbH hat auf Grundlage einer Machbarkeitsstudie eine städtebauliche Vision dafür ausgearbeitet, die weit über die Planung einzelner Gebäude hinausgeht. Dieses Standortkonzept für den Campus Süd stellten Dr. Stephan Becker und Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, der Kanzler und der Rektor der Universität, heute (20.12.2019) den Medien vor. Vorgestern (18.12.2019) hat der Landtag Nordrhein-Westfalen zudem die Finanzierung der Gebäude in Höhe von 465 Millionen Euro zugesagt.

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Ein Blick zurück auf 2019

2019 war ein besonders ereignisreiches Jahr – die Universität Bielefeld ist 50 geworden. Zum Ende des Jahres blickt die Universität zurück, wünscht frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

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Geschäftsführerin des Verbindungsbüros in New York besucht die OWL-Hochschulen

Campus OWL, der Verbund der fünf staatlichen Hochschulen in Ostwestfalen-Lippe, hat ein Verbindungsbüro in New York eingerichtet, um die Internationalität und die Stärken der Region – auch als Wissenschafts- und Studienstandort – an exponierter Stelle weiter auszubauen. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hatte 2018 bundesweit zur Bewerbung um das Verbindungsbüro aufgerufen, Campus OWL erhielt im November 2018 den Zuschlag. Die offizielle Eröffnung des Büros ist für Februar 2020 geplant.

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Universität schließt vom 20. Dezember bis 2. Januar

Die Universität Bielefeld ist zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen. Die Schließzeit dauert von Freitag, 20. Dezember 2019 (18 Uhr), bis Donnerstag, 2. Januar 2020 (6 Uhr).

Von der Schließung ist die gesamte Universität Bielefeld mit allen Bereichen, Gebäuden und Einrichtungen betroffen. Es besteht kein Zugang zum Gebäude X, zur zentralen Universitätshalle, zur Bibliothek, zum Bielefelder IT-Servicezentrum (BITS) sowie zu den Hörsälen, Büro- und Seminarräumen. Auch die Sport- und Schwimmhallen sowie die Parkhäuser bleiben geschlossen. Ein Schließdienst steht nicht zur Verfügung.

Für die Nutzer*innen der Bibliothek gelten während der Schließung besondere Ausleihkonditionen. Zum Beispiel können Forschende und Studierende ausnahmsweise auch präsente (nicht ausleihbare) Literatur ausleihen (weitere Informationen im Internet: www.ub.uni-bielefeld.de). Der Lehrbetrieb pausiert in der Zeit vom 20. Dezember 2019 (letzter Veranstaltungstag in diesem Jahr) bis zum 6. Januar 2020 (erster Veranstaltungstag im neuen Jahr).

Durch die Schließung des Gebäudes und die damit verbundene Abschaltung der meisten Anlagen können die Unterhaltungskosten erheblich gesenkt werden. Die Hälfte dieser Einsparung wird durch die Heizabsenkung erreicht.

Personalnachrichten aus der Universität

  • Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer ist in den Stiftungsrat der Universität zu Lübeck gewählt
  • Professor Dr. Marcelo da Costa Pinto Neves erhält Humboldt-Forschungspreis
  • Professor Dr. Armin Gölzhäuser ist zum Fellow der American Vacuum Society ernannt
  • Professor Dr. Krzysztof Redlich bekommt Ehrendoktorwürde der Fakultät für Physik
  • Privatdozentin Dr. Nadine Böhm-Schnitker wurde mit einem Habilitationspreis geehrt
  • Vier Forschende der Universität Bielefeld sind in DFG-Fachkollegien gewählt

Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer (63) ist als eines von vier externen Mitgliedern in den Stiftungsrat der Universität zu Lübeck gewählt worden. Das Verfahren der Bestellung durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein läuft. Die Amtszeit hat im Oktober 2019 begonnen und beträgt zunächst vier Jahre. Der Stiftungsrat nimmt alle im Hochschulgesetz Schleswig-Holsteins genannten Aufgaben des Hochschulrats wahr: Er gibt unter anderem Empfehlungen zur Profilbildung der Hochschule, zu Schwerpunkten in Forschung und Lehre sowie zur Struktur der Lehrangebote und beschließt über den Wirtschaftsplan, die Struktur- und Entwicklungsplanung sowie über die Grundsätze für die Verteilung der Finanz- und Sachmittel. Weiterhin ist der Stiftungsrat an der Wahl der Präsidentin/ des Präsidenten der Universität beteiligt. Die konstituierende Sitzung des Stiftungsrats fand im November 2019 statt.

Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer. Foto: Universität Bielefeld/M. Adamski

Professor Dr. Marcelo da Costa Pinto Neves (62) von der Universität Brasília (Brasilien) hat den Humboldt-Forschungspreis verliehen bekommen. Mit dem Preis der Alexander von Humboldt-Stiftung, der mit 60.000 Euro dotiert ist, tritt Neves Forschungsaufenthalte an der Universität Bielefeld sowie am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main an. In Bielefeld ist er in der Abteilung „Recht und Gesellschaft“ der Fakultät für Soziologie zu Gast. Vorgeschlagen wurde Neves von Professor Dr. Alfons Bora (Universität Bielefeld) und Professor Dr. Thomas Duve (Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte). Mit dem Humboldt-Forschungspreis werden solche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihr bisheriges Schaffen ausgezeichnet, deren Entdeckungen, Erkenntnisse oder Theorien das eigene Fachgebiet nachhaltig geprägt haben und von denen auch in Zukunft Spitzenleistungen erwartet werden können.

Professor Dr. Marcelo da Costa Pinto Neves. Foto: Universität Brasilia

Professor Dr. Armin Gölzhäuser (57) ist von der American Vacuum Society (AVS) zum AVS-Fellow ernannt worden, einer Auszeichnung für bedeutende wissenschaftliche oder technische Leistungen im Laufe der Karriere. Gölzhäuser leitet die Arbeitsgruppe „Supramolekulare Systeme und Oberflächen“ an der Fakultät Physik der Universität Bielefeld. Die Auszeichnung als AVS-Fellow erhielt er für die Entdeckung, Entwicklung und Anwendung von Kohlenstoff-Nanomembranen. Die AVS ist eine interdisziplinäre Gesellschaft mit Sitz in New York. Sie wurde 1953 gegründet, um Wissenschaftler zusammenzubringen, die für ihre Experimente Ultra-Hoch-Vakuum-Apparaturen verwenden. Inzwischen hat sich das Arbeitsgebiet der AVS stark erweitert, und die AVS organisiert eine Vielzahl wissenschaftlicher Veranstaltungen zu den Themen Materialien, Grenzflächen und Prozesstechnik. Die Auszeichnung „Fellow“ erhalten erfahrene Wissenschaftler, die mindestens zehn Jahre auf relevanten Gebieten tätig waren.

Professor Dr. Armin Gölzhäuser. Foto: Universität Bielefeld/M.-D. Müller

Professor Dr. Krzysztof Redlich (66) von der Universität Wroclaw (Polen) hat von der Fakultät für Physik der Universität Bielefeld die Ehrendoktorwürde verliehen bekommen. Redlich hat mit seiner Forschung im Bereich der theoretischen Physik grundlegende Beiträge zum Verständnis der starken Wechselwirkung zwischen Teilchen und ihrer Untersuchung in relativistischen Schwerionenkollisionen erbracht. Er ist Mitglied der polnischen Akademie der Wissenschaften. 2012 wurde er in die Academia Europea gewählt, 2013 erhielt er den Smoluchowski-Warburg-Preis. Zudem ist er einer von zwei Vertretern der polnischen Kern- und Teilchenphysik im wissenschaftlichen Planungskommittee des Forschungszentrums CERN in Genf und Mitglied des Beirats des neuen internationalen Beschleunigerzentrums FAIR in Darmstadt. Redlich war zwischen 1985 und 1988 sowie 1990 und 1994 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Physik der Universität Bielefeld. In den Jahren 2001 und 2009 erhielt er Forschungspreise der Alexander von Humboldt-Stiftung und nutzte diese für Forschungsaufenthalte in Bielefeld.

Professor Dr. Krzysztof Redlich. Foto: K. Redlich

Privatdozentin Dr. Nadine Böhm-Schnitker (44) hat Ende September den Habilitationspreis des Deutschen Anglistenverbandes für ihre Studie „Senses and Sensations: Towards an Aisthetics of the Victorian Novel“ erhalten. Die anglistische Arbeit verbindet Literatur- und Kulturwissenschaften und untersucht, wie Wahrnehmung über dominante Medien beeinflusst und strukturiert wird. Darüber hinaus zeigt Nadine Böhm-Schnitker, wie diese Prozesse in der psycho-physiologischen Literaturkritik des neunzehnten Jahrhunderts reflektiert werden und legt so offen, dass sich aktuelle Ansätze wie distant reading oder sensory studies auf diesen Zweig der viktorianischen Literaturtheorie zurückführen lassen. Ideologiekritik und Aesthetik im Sinne einer Wahrnehmungstheorie werden in der Habilitationsschrift wieder zusammengeführt. Nadine Böhm-Schnitker hat an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg promoviert und habilitiert und vertritt seit dem Sommersemester 2019 die Oberassistentur in British and American Studies an der Universität Bielefeld.

Privatdozentin Dr. Nadine Böhm Schnitker. Foto: Katrin Biller Fotografie

Vier Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Bielefeld sind in Fachkollegien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gewählt worden: Professor Dr. Ralf Stoecker von der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie in das Fachkollegium „Philosophie“, Professorin Dr. Caroline Müller von der Fakultät für Biologie in das Fachkollegium „Pflanzenwissenschaften“, Professor Dr. Klaus Reinhold von der Fakultät für Biologie in das Fachkollegium „Zoologie“ und Professor Dr. Uwe Walter von der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie in das Fachkollegium „Alte Kulturen“. Die Amtszeit der neu gewählten Fachkollegien beginnt 2020 und endet 2023. Die DFG bietet allen wissenschaftlichen Disziplinen finanzielle Unterstützung und fördert die Zusammenarbeit unter den Forscherinnen und Forschern. Die Fachkollegien prüfen, begutachten und bewerten Anträge von Forschungsvorhaben auf finanzielle Förderung. Das Wahlergebnis ist vorläufig.

  • Professor Dr-Ing. Gerhard Sagerer elected to the Foundation Board of the Universität zu Lübeck
  • Professor Dr Marcelo da Costa Pinto Neves receives a Humboldt Research Award
  • Professor Dr Armin Gölzhäuser is appointed a Fellow of the American Vacuum Society
  • Professor Dr Krzysztof Redlich receives an honorary doctorate from the Faculty of Physics
  • Privatdozent Dr Nadine Böhm-Schnitker is awarded a Habilitation Prize
  • Four researchers at Bielefeld University elected to DFG Review Boards
Photo: Bielefeld University/M. Adamski

Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer (63) has been elected as one of the four external members of the Foundation Board of the Universität zu Lübeck. The term of office commenced in October 2019 and will run for an initial four years. The Foundation Board is responsible for all the tasks of the University Council stipulated in the Universities Act of the State of Schleswig-Holstein: these include making recommendations on university research profiles, focal areas of research and teaching as well as the structure of study courses, budgeting regulations, organizational and development planning, and the guidelines for allocating funding and other resources. The Foundation Board also participates in electing the president of the university. It held its inaugural meeting in November 2019.

Photo: University of Brasilia

Professor Dr. Marcelo da Costa Pinto Neves (62) from the University of Brasilia (Brazil) has been awarded a Humboldt Research Award. This 60,000-euro prize from the Alexander von Humboldt Foundation allows Neves to attend Bielefeld University and the Max Planck Institute for European Legal History in Frankfurt am Main as a visiting researcher. In Bielefeld, he is the guest of the Law and Society Unit at the Faculty of Sociology. Neves was nominated by Professor Dr Alfons Bora (Bielefeld University) and Professor Dr Thomas Duve (Max Planck Institute for European Legal History). The Humboldt Research Award is granted in recognition of a researcher’s entire achievements to date to academics whose fundamental discoveries, new theories, or insights have had a significant impact on their own discipline and who are expected to continue producing cutting-edge achievements in the future.

Photo: Bielefeld University/M.-D. Müller

Professor Dr. Armin Gölzhäuser (57) has been appointed an AVS Fellow by the American Vacuum Society (AVS)—an appointment acknowledging significant scientific or technical achievements throughout his career. Gölzhäuser heads the research group Physics of Supramolecular Systems and Surfaces at Bielefeld University’s Faculty of Physics. He has been appointed an AVS Fellow for the discovery, development, and application of carbon nanomembranes. The AVS is an interdisciplinary professional society in New York City. It was founded in 1953 to bring together scientists who use ultra high vacuum technology in their experiments. Over the years, the workfield of the AVS has expanded greatly, and the AVS now organizes a host of scientific events on the topics of materials, interfaces, and processing. The designation ‘Fellow’ is awarded to experienced scientists who have been active in relevant fields for at least ten years.

Photo: K. Redlich

Professor Dr. Krzysztof Redlich (66) from the University of Wroclaw (Poland) has been awarded an honorary doctorate by Bielefeld University’s Faculty of Physics. His research in the field of theoretical physics has made fundamental contributions to understanding the strong interaction between particles and studying them in relativistic heavy-ion collisions. He is a member of the Polish Academy of Sciences. In 2012 he was elected to the Academia Europea, and in  2013 he received the Smoluchowski-Warburg Prize. He is also one of the two Polish nuclear and particle physics representatives in the Scientific Policy Committee of CERN in Geneva and a member of the Scientific Council of the new international accelerator facility FAIR in Darmstadt. Between 1985 and 1988 as well as 1990 and 1994, Redlich was a research fellow at Bielefeld University’s Faculty of Physics. In 2001 and 2009, he was awarded research prizes from the Alexander von Humboldt Foundation that he used to work as a guest reseacher in Bielefeld.

Photo: Katrin Biller Fotografie

At the end of September, Privatdozent D. Nadine Böhm-Schnitker (44) was awarded the Habilitation Prize of the German Association for the Study of English. This was for her study ‘Senses and Sensations: Towards an Aesthetics of the Victorian Novel’. This English studies thesis links together literary and cultural studies and examines how perceptions are influenced and structured by the dominant media. In addition, Nadine Böhm-Schnitker reveals how these processes are reflected in the psycho-physiological literary criticism of the nineteenth century, thereby showing how current approaches such as distant reading or sensory studies can be traced back to this branch of Victorian literary theory. The habilitation thesis brings together ideological criticism and aesthetics to form a theory of perception. Nadine Böhm-Schnitker gained her doctorate and post-doctoral habilitation at the Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Since the 2019 summer semester, she has been a research associate in British and American Studies at Bielefeld University.

Four academics from Bielefeld University have been elected to Review Boards of the German Research Foundation (DFG): Professor Dr Ralf Stoecker from the Faculty of History, Philosophy and Theology to the Philosophy Review Board; Professor Dr Caroline Müller from the Faculty of Biology to the Plant Sciences Review Board; Professor Dr Klaus Reinhold from the Faculty of Biologie to the Zoology Review Board;  and Professor Dr Uwe Walter from the Faculty of History, Philosophy and Theology to the Ancient Cultures Review Board. The newly elected members of the Review Boards will serve from 2020 until end in 2023. The DFG offers funding to all academic disiciplines and promotes cooperation between researchers. The Review Boards monitor, review, and evaluate research proposals to fund research projects. The election outcome is still preliminary.

Jetzt mitmachen: FameLab sucht wieder junge Wissenschaftstalente

Wissenschaftsthemen mitreißend erklären und das in drei Minuten: Darum geht‘s beim internationalen FameLab-Wettbewerb für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Für den FameLab-Vorentscheid am 19. März 2020 sucht das Wissenschaftsbüro Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die ihre Themen spannend präsentieren. Die Vorrunde wird in der „WissensWerkStadt Bielefeld“ (Wilhelmstraße 3) ausgetragen, wo derzeit ein innovatives Wissenschaftshaus entsteht. Bis zum 5. März können sich Interessierte online anmelden.

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Der Tag danach: Absolvententag 2019

Rund 1.400 Absolventinnen und Absolventen des Jahres 2019 sind zum feierlichen Absolvententag am 6. Dezember gekommen. Sie kamen mit Familie sowie Freundinnen und Freunden und so waren rund 5.000 Gäste vor Ort.

Der Absolvententag 2019 in Bildern:

  • Zu Beginn feiern die Absolventinnen und Absolventen in ihren jeweiligen Fakultäten. Foto: Universität Bielefeld / Sarah Jonek
  • Musikerinnen und Musiker begleiten die Feiern mit verschiedenen Instrumenten und Gesang. Foto: Universität Bielefeld / Nina Hinkers
  • Während der Feier der Fakultät für Linguistik und Literatur­wissen­schaft bekommt die Studentin Alba Crespo Ruiz für ihr soziales und interkulturelles Engagement innerhalb und außerhalb der Hochschule den DAAD-Preis verliehen. Dr. Valeriano Bellosta von Colbe hält sie Laudatio. Professorin Dr. Angelika Epple, Prorektorin für Internationales und Diversität, überreicht die Auszeichnung. Foto: Universität Bielefeld / Christian Weische
  • Nach den Feiern sammeln sich in die Gäste in der Universitätshalle, in der 400 Meter roter Teppich ausgerollt wurden. Foto: Universität Bielefeld / Sarah Jonek
  • Absolventinnen und Absolventen halten die Erinnerung an den Tag in der Fotobox fest. Sie ist ein Angebot vom Absolventen-Netzwerk. Foto: Universität Bielefeld
  • Die Absolventinnen und Absolventen laufen mit ihren Begleitungen vom Hauptgebäude zum Sektempfang ins illuminierte Gebäude X. Foto: Universität Bielefeld / Stefan Sättele
  • Paginnen und Pagen sorgen für Unterhaltung und nehmen die Gäste in Empfang. Foto: Universität Bielefeld / Sarah Jonek
  • In der Mensa im Gebäude X steht der Sekt bereit. Foto: Universität Bielefeld / Stefan Brückner
  • Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld, gratuliert in seiner Rede den Absolventinnen und Absolventen zu ihren Abschlüssen. Foto: Universität Bielefeld / Christian Weische
  • In der Mensa wird mit Familie sowie Freundinnen und Freunden auf das bestandene Studium angestoßen. Foto: Universität Bielefeld / Christian Weische

Einige Fakultäten haben Preise für außergewöhnliche Studienleistungen vergeben:

Fakultät für Biologie: Der Preis der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie geht an Katharina Schiller und Arthur Burgardt. Der Preis der Deutschen Botanischen Gesellschaft wurde verliehen an Philipp Zamzow.

Der Preis der Friedrich-Wilhelm-Helweg-Stiftung geht an Lara Vogelsang, Matthias Spangenberg, Katharina Frey und Lennart Winkler.

Fakultät für Chemie: Der GBM-Masterpreis geht an Daniel Martsch und der Preis der Friedrich-Wilhelm-Helweg-Stiftung an Anna Zwafing und Tobias Zwafing.

Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie: Der Claudia-Huerkamp-Preis zur Förderung von Karrieren von Wissenschaftlerinnen wurde verliehen an Inga Kirschnick, Marie Hartmann und Vanessa Kiesel.

Insgesamt schließen an der Universität Bielefeld jährlich zirka 3.000 Menschen ihr Studium ab.

Hinweise zum Absolvententag am 6. Dezember

Am Freitag, 6. Dezember, steht der Absolventenjahrgang 2019 im Mittelpunkt der Universität: Rund 1.400 Absolventinnen und Absolventen feiern ihren Studienabschluss. Wegen der Feierlichkeiten kommt es an diesem Tag zu einigen Änderungen.

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Wie der Zufall in Physik und Mathematik weiterhilft

Welche Merkmale hat der Zufall? Das erforschen Mathematikerinnen und Mathematiker gemeinsam mit Physikerinnen und Physikern auf dem 15. Brunel-Bielefeld-Workshop „Zufallsmatrixtheorie und Anwendungen“ vom 5. bis zum 7. Dezember. Zufallsmatrizen sind Anordnungen von Zahlen in Tabellenform, deren Werte zufällig gewählt sind. Sie helfen dabei, wichtige mathematische Probleme zu lösen oder physikalische Systeme besser zu verstehen. Finanziert wird der Workshop vom Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) und vom Sonderforschungsbereich „Unsicherheit beherrschen und Zufall sowie Unordnung nutzen in Analysis, Stochastik und deren Anwendungen“ (SFB 1283). Professor Dr. Gernot Akemann von der Fakultät für Physik der Universität Bielefeld organisiert den Workshop zusammen mit Wissenschaftlern von der Brunel University und dem Imperial College London (Großbritannien).

„Die Zufallsmatrixtheorie ist sowohl in der Mathematik als auch in der Physik relevant“, sagt Akemann. Ihre Anwendung ist zum Beispiel für die Riemannsche Vermutung wichtig, die seit mehr als 100 Jahren zu den bedeutendsten ungelösten Problemen der Mathematik zählt. Physikerinnen und Physiker nutzen die Zufallsmatrixtheorie, um chaotische Quantensysteme oder Bereiche der statistischen Mechanik zu verstehen. „Die Idee hinter der Zufallsmatrixtheorie ist, zufällig bestückte Matrizen zu betrachten und ihr charakteristisches Spektrum zu berechnen“, so Akemann. „Oft ist es nicht möglich, dieses in Anwendungen zu berechnen. Dann kann man auf Zufallsmatrizen zurückgreifen.“

Der Brunel-Bielefeld-Workshop wird seit 2005 jährlich veranstaltet, jeweils abwechselnd an der Universität Bielefeld und an der Brunel University London. In diesem Jahr werden etwa 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet. „Der Workshop bietet Forschenden aus verschiedenen inner- und außereuropäischen Universitäten und Disziplinen die Möglichkeit, sich auszutauschen – vor allem auch jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die dort ihre Arbeit präsentieren können“, sagt Akemann. Nach einer Postersession am Donnerstag folgen am Freitag und Samstag Vorträge von internationalen Forschenden.

Neben dem ZiF, das den Workshop hauptsächlich finanziert, ist auch der SFB „Unsicherheit beherrschen und Zufall sowie Unordnung nutzen in Analysis, Stochastik und deren Anwendungen“ beteiligt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert den SFB bis 2021 mit jährlich 2,5 Millionen Euro.

What are the characteristic features of randomness? Mathematicians and physicists are working together to explore this issue at the 15th Brunel–Bielefeld Workshop on ‘Random matrix theory and applications’ from 5 to 7 December. Random matrices are arrangements of numbers in the form of tables whose values are selected at random. They help to solve major mathematical problems or to better understand physical systems. The workshop is being financed by the Center for Interdisciplinary Research (ZiF) and the Collaborative Research Centre ‘Taming uncertainty and profiting from randomness and low regularity in analysis, stochastics and their applications’ (CRC 1283). Professor Dr Gernot Akemann from the Faculty of Physics at Bielefeld University is organizing the workshop together with scientists from Brunel University and Imperial College London (Great Britain). 

‘Random matrix theory is relevant in both and physics,’ says Akemann. For example, its application is important for the Riemann hypothesis—for over a hundred years, one of the most significant problems that has still not been solved in mathematics. Physicists use random matrix theory to understand chaotic quantum systems or areas of statistical mechanics. ‘The idea behind random matrix theory is to look at randomly filled matrices and compute their characteristic spectrum,’ according to Akemann. ‘Frequently, these cannot be computed in applications. Then you can resort to random matrices.’

Prof. Dr. Gernot Akemann is the organizer of the 15th Brunel–Bielefeld Workshop. Photo: Bielefeld University/A. Polina

Every year since 2005, the Brunel–Bielefeld Workshop has been held at either Bielefeld University or Brunel University London. This year, approximately 70 participants are expected to attend. ‘The workshop grants researchers from various disciplines at universities both within Europe and beyond the chance to exchange ideas, and it is particularly important for young scientists who can present their work there,’ says Akemann. A poster session on Thursday will be followed by papers from international researchers on both Friday and Saturday.

Although the ZiF is providing most of the funding for the workshop, the CRC ‘Taming uncertainty and profiting from randomness and low regularity in analysis, stochastics and their applications’ is also contributing. The CRC is receiving 2.5 million euro a year from the German Research Foundation until 2021.

Further information:
• Conference website
• SFB 1283 website

Prorektorinnen und Prorektoren an der Universität gewählt

Heute (29.11.2019) sind an der Universität Bielefeld drei Prorektorinnen und zwei Prorektoren gewählt worden. Zwei der fünf Personen sind neu im Amt, ein Prorektorat ist neu geschaffen worden. Neu ist Professorin Dr. Birgit Lütje-Klose; sie folgt auf Professorin Dr. Claudia Riemer als Prorektorin für Studium und Lehre. Neu ist auch Professorin Dr. Marie I. Kaiser, die das neu geschaffene Prorektorat für Personalentwicklung und Gleichstellung übernimmt. Die anderen Prorektorate bleiben mit den bisherigen Amtsinhaber*innen bestehen: Forschung und Forschungstransfer mit Professor Dr. Martin Egelhaaf, Internationales und Diversität mit Professorin Dr. Angelika Epple und Informationsinfrastruktur und Wirtschaft mit Professor Dr. Reinhold Decker. Die Amtszeit des neuen Prorektorats beginnt sofort und läuft vier Jahre.

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Ausstellung zu 45 Jahre Verfasste Studierendenschaft

Seit dem 13. November ist in der Unihalle und im UniQ die Ausstellung „45 Jahre Verfasste Studierendenschaft – Perestroika und Glasnost an der ‚Reformuniversität‘ Bielefeld“ zu sehen. Konzipiert wurde das Projekt des AStA im Rahmen des Uni-Jubiläums von Stefan Bröhl, Sanjay Kumar und Diether Horstmann. Was die Ausstellung vermitteln soll, erzählen die drei ehemaligen AStA-Referenten im Interview.

Was haben Perestroika und Glasnost mit der Reformuniversität zu tun?

Sanjay Kumar: Ähnlich wie die beiden Reformfelder Perestroika und Glasnost handelt es sich unserer Meinung nach auch bei der Reformuniversität um ein unvollendetes Demokratisierungsprojekt. Mit der Ausstellung wollen wir unter anderem den Anspruch der Studierendenschaft auf Demokratisierung und Mitbestimmung unterstreichen. Anhand von einzelnen Beispielen werden verschiedene Konfliktfelder, Kämpfe und Auseinandersetzungen gezeigt. Uns war wichtig, dass heutige Selbstverständlichkeiten wie z. B. die Möglichkeit einer Kinderbetreuung oder das Semesterticket langwierig und gegen Widerstände solidarisch erkämpft wurden.

Sie haben als prägendes Element der Ausstellung das sogenannte Chile-Bild gewählt. Warum?

Diether Horstmann: Eine ganze Generation von Studierenden kennt das Bild und seine Bedeutung nicht mehr. Uns war es wichtig, dieses Symbol für studentische Proteste, Partizipation und Demokratie wieder ins Bewusstsein zu holen.

Woher stammen die Informationen, die in der Ausstellung gezeigt werden?

Stefan Bröhl: Der überwiegende Teil der Informationen stammt aus dem Uni-Archiv. Außerdem haben wir Interviews mit Zeitzeug*innen, wie etwa ehemaligen AStA-Vorsitzenden, geführt. Die Gespräche haben uns geholfen, historische Unterlagen in den richtigen Kontext zu setzen. Für die tatkräftige Unterstützung sind wir dem Archiv sehr dankbar.

Ihre Ausstellung besteht aus Texttafeln auf Bauzäunen. Warum haben Sie diese Art der Präsentation gewählt?

Diether Horstmann: Das Bild der nicht vollendeten Baustelle hat unsere Ausstellung geprägt. Uns ist es wichtig zu zeigen, dass Studierende diesen Prozess mitgestalten können und sollen.
Sanjay Kumar: Wenn man die Universität mit einem Bauvorhaben gleichsetzt, dann sollten Studierende immer auch die Möglichkeit haben, in die Rolle von Architekt*innen zu schlüpfen.
Stefan Bröhl: Um es kurz zu machen: Demokratie lebt nicht vom Zugucken, sondern vom Mitmachen!

Die Ausstellung läuft noch bis zur Winterpause am 20. Dezember.

Mehr Informationen zum Chile-Bild

Stiftung Studienfonds OWL verausgabt 2019/20 Stipendiengelder in Höhe von 1,5 Millionen Euro

Der Studienfonds OWL vergibt im Studienjahr 2019/20 Deutschlandstipendien und 34 Sozial- und Sonderstipendien. Damit verausgabt die hochschuleigene Stiftung im aktuellen Studienjahr erneut über 1,5 Millionen Euro, die durch Spenden zahlreicher Förderer aus Unternehmen, Stiftungen, Kommunen und Vereinen sowie von Privatspenderinnen und -spendern ermöglicht werden. Heute erhalten 225 neu ins Förderprogramm aufgenommene Studierende bei der feierlichen Stipendienvergabe im Konzerthaus der Hochschule für Musik Detmold ihre Urkunden.

Neben Dankesreden der Stipendiatinnen und Stipendiaten und einem Grußwort der Förderer, das Michael Hyllan, Personalleiter Claas Deutschland, halten wird, wird das Programm musikalisch umrahmt von Rica Schultes, Stipendiatin der Stiftung Studienfonds OWL und Studierende im Fach Bratsche an der Hochschule für Musik Detmold. Nach der Verleihung der Urkunden, die persönlich von den Präsidentinnen, Präsidenten und Rektoren der fünf beteiligten Hochschulen vorgenommen werden wird, werden Karten für das Bundesligaspiel SC Paderborn gegen RB Leipzig verlost – ein neuer Weg der Vernetzung von Förderern und Geförderten, die sich erst im Rahmen der Verlosung persönlich kennen lernen und am kommenden Samstag einen gemeinsamen Fußball-Nachmittag erleben werden.

300 Euro monatlich und umfassende ideelle Förderung

Die Stiftung Studienfonds OWL vergibt Stipendien an den Universitäten Bielefeld und Paderborn, der Fachhochschule Bielefeld, der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe sowie der Hochschule für Musik Detmold. Studierende aller Fachrichtungen, die durch Leistung und Engagement überzeugen, haben eine Chance auf ein Deutschlandstipendium. Auch die Überwindung von Hürden im Lebenslauf wird positiv berücksichtigt. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten monatlich 300 Euro und Zugang zu einem umfassenden ideellen Förderprogramm. Dazu gehören Workshops, Unternehmensbesichtigungen, Kaminabende, Projekte, kulturelle Events u.v.m. Außerdem vergibt die Stiftung Studienfonds OWL Sozialstipendien aufgrund einer besonderen finanziellen Bedürftigkeit. 34 Studierende erhalten in diesem Förderjahr ein solches Stipendium in Höhe von 1.800 Euro pro Jahr und partizipieren ebenfalls am ideellen Förderprogramm.

Jede Spende wird verdoppelt

Im Rahmen des Deutschlandstipendien-Programms wird jede Spende in Höhe von 1.800 Euro für ein Stipendium vom Bund auf 3.600 Euro verdoppelt. Die Stiftung Studienfonds OWL freut sich auch über kleinere Spenden, weil auch diese zu einem Stipendium zusammengefasst werden können. Der Bund stellt den Hochschulen in OWL Gelder für fast 900 Stipendien zur Verfügung, von denen die Hälfte durch fehlende private Spenden jedoch noch nicht abgerufen werden kann. Daher arbeitet der Studienfonds OWL daran, weitere Geldgeber sowohl aus dem privaten Bereich als auch aus der regionalen Wirtschaft dafür zu gewinnen, um noch mehr Stipendien in der Region finanzieren zu können.

Der Tag danach: Jubiläumskonferenz zur Zukunft der Theorien

Wie verändern Digitalisierung und Big Data die Grundlagen der Wissenschaft? Über diese Frage wurde vergangenen Donnerstag und Freitag auf der Jubiläumskonferenz der Universität Bielefeld diskutiert, an der rund 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler teilgenommen haben. Der Titel der Konferenz: „Die theoretische Universität im Zeitalter der Daten. Haben sich die großen Theorien überlebt?“ Vorangegangen war am Donnerstag die Studierendenkonferenz, auf der Studentinnen und Studenten der Universität Bielefeld vor etwa 250 anderen Teilnehmenden ihre Forschungsprojekte präsentierten.

Den Auftakt der Jubiläumskonferenz am Donnerstagabend bildete die Keynote von Professor Dr. Robbert Dijkgraaf, Direktor am Institute for Advanced Study in Princeton (USA) und Wissenschaftler an der Universiteit van Amsterdam (NL). Der Stringtheoretiker sprach über „The Usefulness of Useless Knowledge and the Importance of Basic Research“. Technologische Entwicklungen wie Computer oder Laser seien ohne Grundlagenforschung nicht denkbar, so Dijkgraaf. Und diese Technologien könnten selbst wieder zur Entdeckung oder Bestätigung neuer Theorien führen – wie zum Beispiel beim Nachweis des Higgs-Bosons am CERN. Forschung sei heute eine kollektive Tätigkeit, zu der viele verschiedene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beitragen würden: „Theorien sind komplexer geworden, aber auch einflussreicher.“

  • Zur Studierendenkonferenz der Universität Bielefeld kamen am Donnerstag rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Foto: Universität Bielefeld/P. Pollmeier
  • Mehr als 30 Studierende aus unterschiedlichen Fachbereichen präsentierten auf der Studierendenkonferenz ihre Forschung – in verschiedenen Vorträgen sowie bei einem Poster Slam. Foto: Universität Bielefeld/P. Pollmeier
  • Am Donnerstagabend startete die Jubiläumskonferenz unter dem Titel „Die theoretische Universität im Zeitalter der Daten. Haben sich die großen Theorien überlebt?“ Rund 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diskutierten über die Zukunft der großen Theorien. Foto: Universität Bielefeld/P. Ottendörfer
  • Den Auftakt der Jubiläumskonferenz bildete die Keynote von Professor Dr. Robbert Dijkgraaf vom Institute for Advanced Study in Princeton (USA). Foto: Universität Bielefeld/P. Ottendörfer
  • Rektor Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Keynote-Sprecher Prof. Dr. Robbert Dijkgraaf, Prof. Dr. Angelika Epple vom Scientific Board, Keynote-Sprecherin Prof. Dr. Nancy Cartwright und Prof. Dr. Franz-Xaver Kaufmann vom Scientific Board (v.l.). Foto: Universität Bielefeld/P. Ottendörfer
  • Die Philosophieprofessorin Dr. Nancy Cartwright von der Durham University (GB) begann den zweiten Konferenztag am Freitag mit ihrer Keynote „Why Big Theories are Here to Stay“. Foto: Universität Bielefeld/P. Ottendörfer
  • Wie Digitalisierung und Big Data die Grundlagen der Wissenschaften verändern, diskutierten die Forscherinnen und Forscher anschließend in vier verschiedenen Panels. Foto: Universität Bielefeld/S. Sättele
  • Über die Rolle der Theorie in verschiedenen Disziplinen sprachen Prof. Dr. Armin Gölzhäuser, Prof. Dr. Tobias Werron, Moderatorin Dr. Manuela Lenzen, Prof. Dr. Angelika Epple, Prof. Dr. Carlos Spoerhase und Prof. Dr. Carlo Beenakker (Universität Leiden, NL) (v.l.). Foto: Universität Bielefeld/S. Sättele
  • Auf der Jubiläumskonferenz kamen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler disziplinübergreifend zusammen. Foto: Universität Bielefeld/S. Sättele
  • Rektor Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer (Universität Bielefeld), Prof. Dr. Eva Quante-Brandt (SPD Bremen), Moderator Benedikt Schulz, Prof. Dr. Ada Pellert (Fernuniversität Hagen), Prof. Dr. Dieter Imboden (ETH Zürich) und Prof. Dr. Robbert Dijkgraaf (Institute for Advanced Study in Princeton) (v.l.) während der Diskussionsrunde „Wie die Wissenschaft im Zeitalter der Daten steuern? Good Governance vs. Ökonomisierung“, die den Abschluss der Konferenz bildete. Foto: Universität Bielefeld/S. Sättele

Die Philosophieprofessorin Dr. Nancy Cartwright von der Durham University (GB) und der UC San Diego (USA) begann den zweiten Konferenztag am Freitagmorgen mit ihrer Keynote „Why Big Theories are Here to Stay“. Große Theorien seien wichtig, sagte Cartwright. Sie würden nur nicht alleine ausreichen: „Die Quantentheorie hilft mir nicht, wenn ich einen Laser bauen möchte. Wir brauchen viele verschiedene Formen von Theorien, mit unterschiedlichen Reichweiten.“

Disziplinübergreifende Diskussionsrunde

Anschließend diskutierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in vier parallelen Panels, ob Digitalisierung und Big Data die Grundlagen der Wissenschaften verändern. Ihre Ergebnisse trugen Vertreterinnen und Vertreter der Panels in einer Diskussionsrunde zusammen: Professor Dr. Armin Gölzhäuser von der Fakultät für Physik, Professor Dr. Tobias Werron von der Fakultät für Soziologie, Professorin Dr. Angelika Epple Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, Professor Dr. Carlos Spoerhase von der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft sowie Professor Dr. Carlo Beenakker von der Universität Leiden (NL) sprachen dort über „The Role of Theory in Different Disciplines“.

Die Diskussion machte deutlich, dass sich in den verschiedenen Disziplinen schon das Verständnis davon, was eine Theorie ist, unterscheidet. „Theorien bilden in der Physik ein solides Fundament, auf das wir uns verlassen können“, sagte Gölzhäuser. In der Soziologie würden Theorien hingegen eher die Sichtweise eines Forschenden steuern und diese nach außen kenntlich machen, so Werron. Zudem sprachen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch über die Rolle der neuen Technologien in den verschiedenen Disziplinen: Diese würde zwar das Methoden-Repertoire erweitern, aber es sei nicht unbedingt klar, was die Algorithmen eigentlich tun. „Computer sind eine Art Black Box“, sagte Beenakker. Sie bekämen Input, werteten diesen aus und lieferten ein Ergebnis – ohne dieses zu begründen. „Wie ein Orakel“, so Beenakker.

Zum Abschluss der Jubiläumskonferenz befassten sich Professor Dr. Robbert Dijkgraaf, Professor Dr. Dieter Imboden von der ETH Zürich, Professorin Dr. Ada Pellert von der Fernuniversität Hagen, die Bremer Politikerin Professorin Dr. Eva Quante-Brandt und Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld, mit der Frage „Wie die Wissenschaft im Zeitalter der Daten steuern? Good Governance vs. Ökonomisierung“.

Studierende machen Wissenschaft

Vorangegangen war am Donnerstag bereits die Studierendenkonferenz der Universität Bielefeld. Über 30 Studierende aus verschiedenen Fachbereichen präsentierten dort ihre Forschungsprojekte vor rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, von Slasher Movies bis Massenspektrometrie. Weitere Bilder und Geschichten zur Studierendenkonferenz gibt es auf Instagram und Facebook.

Avatare gegen Adipositas

Adipositas, also die krankhafte Form von Übergewicht, ist weit verbreitet und hat Auswirkungen auf das soziale Leben und die Psyche von Betroffenen. Das Team um Professor Dr. Mario Botsch vom Exzellenzcluster CITEC der Universität Bielefeld forscht gemeinsam mit den Arbeitsgruppe von Professor Dr. Marc Erich Latoschik und Juniorprofessorin Dr. Carolin Wienrich von der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg an neuen Therapiemöglichkeiten. Beteiligt sind außerdem Gruppen der TU München, der HTW Berlin und der FH Gera sowie die Unternehmen brainboost GmbH und The Captury GmbH. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt ViTraS in den kommenden drei Jahren mit rund 2,5 Millionen Euro. ViTraS steht für „Virtual Reality Therapy by Stimulation of Modulated Body Perception“.

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Big Data geht alle an!

Der Begriff „Big Data“ taucht immer häufiger auf – ob bei Suchmaschinen oder bei der Datenerhebung für personalisierte Werbung. Der Begriff steht – grob gesagt – für die Speicherung und das Verarbeiten sehr großer Datenmengen.  Weltweit steigt die Datenmenge täglich an und stellt auch die Wissenschaft vor die Herausforderung, diese Informationsflut zu bewältigen. Big Data ist damit auch im Studium ein Thema. Wie können Studierende den Umgang damit lernen? Dafür wird an der Universität Bielefeld ab dem kommenden Wintersemester die Ringvorlesung „Big data is watching you“ angeboten.

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Auszubildende verabschiedet

In den vergangenen Wochen haben 17 junge Menschen ihre Berufsausbildung an der Universität Bielefeld erfolgreich abgeschlossen. Heute (28. August) feierten sie ihre Prüfungserfolge mit der Ausbildungsleiterin Anna Kunert, den Ausbilderinnen und Ausbildern sowie mit Mitgliedern der Jugend- und Auszubildendenvertretung und dem Personalrat.

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Premiere des Theaterstücks Spin verlegt

Die für den 6. September geplante Premiere von Spin im Theater am Alten Markt muss aus Krankheitsgründen auf Donnerstag, den 12. September verschoben werden. Auch die geplante Vorstellung am 11. September kann nicht stattfinden.

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Wissenschaftler*innen der Universität nehmen Platz auf dem „Blauen Sofa“

Publikation ist ein wichtiger Teil von Wissenschaft, Professorinnen und Professoren sind immer auch Autorinnen und Autoren. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Universität Bielefeld nehmen zwei ihrer Wissenschaftlerinnen und zwei ihrer Wissenschaftler Platz auf dem „Blauen Sofa“, dem gemeinsamen Autorenforum von Bertelsmann, ZDF, Deutschlandfunk Kultur und 3sat. Auf den Buchmessen in Frankfurt und Leipzig ist es zur festen Institution geworden; heute gilt es als eines der erfolgreichsten Literaturformate Deutschlands. Am Dienstag, den 3. September 2019 um 19 Uhr, steht das „Blaue Sofa“ erstmals in der Bielefelder WissensWerkStadt. Die Universität und das internationale Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmen Bertelsmann laden gemeinsam ein. Moderiert wird die Veranstaltung von Thorsten Jantschek (Deutschlandfunk Kultur) und Ariane Binder (3Sat, Kulturzeit). Der Einlass ist frei.

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Vorausschauende Datenbrille für Montage und Logistik

Das neue Forschungsprojekt „Avikom“ entwickelt ein intelligentes audiovisuelles Assistenzsystem für Beschäftigte in Montage und Logistik. Das System soll Beschäftigte künftig mit Handlungshinweisen über visuelle Einblendung und Sprache unterstützen und kann so auch bei Anlernprozessen assistieren. Die Datenbrille mit speziellem Headset liefert Informationen genau dann, wenn sie gebraucht werden. Die Universität Bielefeld und die Fachhochschu-le Bielefeld kooperieren für das Projekt mit vier regionalen Unternehmen, den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Biele-feld und zwei Branchenvereinen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Europäische Sozialfonds (ESF) fördern die neue Forschung bis April 2022. Insgesamt werden 2,4 Millionen Euro für das Projekt aufgewendet.

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Ein Zentrum für Informationsdienste zu Big Data

Wenn es um die Forschung mit großen Datenmengen geht, sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf Spezialwissen, leistungsstarke Rechner und ausgeklügelte Software angewiesen, um mit diesen Big Data zurechtkommen und sie zu analysieren. Das neue Bielefelder Institut für Bioinformatik-Infrastruktur (BIBI) unterstützt künftig Forschende in den Lebenswissenschaften mit Expertise und IT-Lösungen für Big Data. Um seine Informationsdienste anzubieten, erforscht und entwickelt das BIBI in Zukunft neue Methoden und Technologien für die computergestützte Analyse lebenswissenschaftlicher Daten.

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Dr. Dominik Cholewa erhält den Karl Peter Grotemeyer-Preis für hervorragende Lehre

Mit gleich fünf Einreichungen haben Studierende den Biotechnologen Dr. Dominik Cholewa für den Karl Peter Grotemeyer-Preis 2019 für hervorragende Leistungen und persönliches Engagement in der Lehre nominiert. Sie waren sich einig: Der vierzigjährige Dozent aus der Technischen Fakultät vermittelt relevante Inhalte der Biotechnologie unterhaltsam und auf Augenhöhe mit den Studierenden. Das überzeugte auch die Jury. Der Preis wird am 4. Oktober beim Jahresempfang der Universität Bielefeld verliehen. Er ist mit 3.000 Euro dotiert und wird von der Universitätsgesellschaft Bielefeld gestiftet.

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Brücke zwischen Stadt und Universität Bielefeld

Die Stadtbahnlinie 4 wird täglich von mehr als 33.000 Menschen genutzt – die Haltestelle an der Universität frequentieren jährlich 1,5 Millionen Personen. Die Stadtbahnlinie ist damit eine symbolische Brücke zwischen Stadt und Universität Bielefeld. Zum 50. Geburtstag soll eine Jubiläumsbahn auf die gewachsene und starke Verbindung zwischen Stadt und Universität hinweisen. Die im Jubiläums-Layout gestaltete Bahn ist ein Geburtstagsgeschenk des Absolventen-Netzwerks der Universität Bielefeld e.V. und der Stadtwerke Bielefeld Gruppe. Ein weiteres Geschenk kommt von der Stadt Bielefeld und ist Ausdruck der Verbundenheit: Am 15. September feiern Universität und Stadt entlang der Linie 4 das „Uni.Stadt.Fest – drei Orte, eine Linie“. Organisiert wird das Fest von der Bielefeld Marketing GmbH, die dafür vom Oberbürgermeister beauftragt wurde. Das Programm wird überwiegend von Angehörigen der Universität realisiert.

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Neues Corporate Design gestartet

Ein Jahr Konzeptionsarbeit, interne Abstimmungen in Gremien und umfangreiche Vorbereitung des Relaunchs – heute ist das neue Corporate Design der Universität Bielefeld gestartet. Rektor Gerhard Sagerer, Kanzler Stephan Becker und Prorektor Reinhold Decker haben die Ziele, Anforderungen, das Konzept und erste Anwendungen gemeinsam mit dem Projektteam in der Universitätshalle der interessierten Universitätsöffentlichkeit präsentiert. Beschäftigte konnten sich heute von dem neuen Messestand bis hin zum Forschungsmagazin im neuen Design einen ersten Eindruck verschaffen. Herzstück der Designumstellung ist das Digitale: In den kommenden Wochen werden daher auch die Webseiten und digitalen Anwendungen umgestellt.

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Der Tag danach: Eröffnung des Jubiläums-Show Room

13 Quadratmeter groß und fast zwei Tonnen schwer: Mit dem Show Room zum Universitätsjubiläum ist ein wahres Schwergewicht entstanden. Erstmals öffentlich präsentiert worden ist der zum Ausstellungsraum ausgebaute Baucontainer bei den Bielefelder Nachtansichten am vergangenen Wochenende.

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Altes Bild, neuer Rahmen – vom Karussell zum Graffiti

Archivfotos von früher in der Campus-Umgebung von heute: Wo damals mit Luftballons und Kinderkarussell gefeiert wurde, leuchten mittlerweile bunte Graffitis.

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Kinder-Uni: Türen auf für die ganz jungen Forschenden

Schülerinnen und Schüler lernen in der Schule, Studierende in der Universität. Die Kinder-Uni an der Universität Bielefeld sorgt einmal im Jahr für eine Ausnahme, um Kinder früh in Kontakt mit dem Lernort Universität zu bringen. Im März stehen drei neue Vorlesungen für die Kleinen auf dem Programm.

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Altes Bild, neuer Rahmen – Der Universitätschor

Archivfotos von früher in der Campus-Umgebung von heute: Eine Institution, die schon lange zur Universität Bielefeld gehört, ist der Universitätschor.

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Zehn Jahre BGHS – Vier Geschichten aus der Graduiertenschule

Die BGHS blickt bei ihrer Jubiläumstagung sowohl auf zehn Jahre erfolgreiche Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses zurück als auch in die Zukunft der Nachwuchsförderung. Vier junge Forschende erzählen von ihrer BGHS-Zeit.

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