Einen weiteren Erfolg verbucht die Universität Bielefeld auf ihrem Weg, strukturell geschlechtergerechter und vielfältiger zu werden. Im Oktober wurde ihr das Total E-Quality Prädikat mit einer Spitzenbewertung verliehen. Da die Universität Bielefeld bereits zum fünften Mal in Folge und damit seit zwölf Jahren Trägerin dieser Auszeichnung ist, bekommt sie zugleich einen Nachhaltigkeitspreis. Das Prädikat erhalten Organisationen, wenn sie sich überzeugend für Chancengerechtigkeit engagieren. Die Universität Bielefeld hat auch zum zweiten Mal den Zusatz „Diversity“ für ihre strategischen Entwicklungen in diesem Bereich erhalten.
Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt werden im gesamten Rektorat und insbe-sondere von zwei Prorektorinnen strategisch vorangetrieben.
Rektor Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer: „Das Prädikat zeigt klar, dass wir unserem hohen Anspruch seit vielen Jahren nachkommen: Wir schaffen ausgezeichnete Strukturen für die Weiterentwicklung einer geschlechtergerechten Wissenschafts- und Universitätskultur.“
Professorin Dr. Marie I. Kaiser, Prorektorin für Personalentwicklung und Gleichstellung: „Ich freue mich sehr. Beide Erfolge zeigen, dass Gleichstellungsarbeit an unserer Universität nach-haltig und auf einem sehr hohen Niveau betrieben wird. Das ist Wertschätzung für unsere Arbeit und gleichzeitig ein Ansporn, auch in Zukunft dieses Niveau zu halten.”
Professorin Dr. Angelika Epple, Prorektorin für Internationales und Diversität: „Besonders stolz bin ich auf das Add-On „Diversity“, das wir jetzt wiederholt bekommen haben. Dass wir Diver-sität als wesentliches und gleichermaßen wichtiges Querschnittsthema fördern, ist Teil unserer langfristigen Vision eines vielseitigen, weltoffenen und diskriminierungskritischen Miteinanders.“
Der Total E-Quality Award wird seit 1997 vom Verein Total E-Quality e.V. in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend an Unternehmen, Or-ganisationen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen vergeben, die auf eine gleichbe-rechtigte Teilhabe von Frauen und Männern auf allen Ebenen hinwirken. Seit 2016 gibt es die Möglichkeit für Hochschulen, den Zusatz „Diversity“ zu erhalten.
Laut Jury trägt die Universität Bielefeld als Best Practice Beispiel dazu bei, dass sich die Chancen für alle gerechter verteilen und sich die Gesellschaft vielfältiger entwickelt. In ihrem universitätsweit gemeinsam entwickelten Gleichstellungskonzept setzt sie sich einen geschlechtergerechten Kulturwandel zum Ziel.
In ihrer Begründung hebt die Jury einige der vorbildlichen Maßnahmen hervor, unter anderem die Bemühungen rund um das Thema Gleichstellung und Gender an der neuen Medizinischen Fakultät, das Pilotprojekt „Genderkompetenz für Mitarbeitende“ sowie das neue Lehrleitbild, das Gleichstellungs- und Genderaspekte berücksichtigt. Die Jury lobt zudem die seit 2018 existierende Diversitätsstrategie der Universität Bielefeld und die erfolgreiche Bewerbung um die Teilnahme am Diversity-Audit „Vielfalt gestalten“.
Die Universität Bielefeld ist mehrfach als familiengerechte Hochschule re-auditiert, hat in allen DFG-Bewertungen die höchste Stufe erreicht und auch im Gender Report NRW zählt sie zu den führenden Hochschulen in Bezug auf Gleichstellung.
Weitere Informationen: Total E-Quality