Aktivist*innen der Gruppe „End Fossil Occupy“ haben am Dienstagabend, 2. Mai, den Hörsaal 1 der Universität sowie eine der Brücken in der Universitätshalle besetzt – ähnlich wie zeitgleich und deutschlandweit weitere regionale Gruppierungen der Bewegung. Laut eigenen Angaben setzen sich die Aktivist*innen für ein Ende fossiler Energien ein und stellen Forderungen auch an Universitäten. Sie planen ihre Besetzung in der Universität Bielefeld bis Donnerstag, 11. Mai. Rektor Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer und Kanzler Dr. Stephan Becker haben sich unmittelbar nach Beginn der Aktion am Dienstagabend ein Bild von der Besetzung in der Universität gemacht und das Gespräch mit den Aktivist*innen gesucht.
Rektor Gerhard Sagerer richtete den eindringlichen Appell an die Aktivist*innen, sich mit ihren Forderungen zum Thema Nachhaltigkeit in den demokratischen Prozess innerhalb der Universität einzubringen.
Die Hochschulleitung ist im intensiven Austausch mit den Fakultäten, damit der Ausfall von Lehrveranstaltungen in H1 in den nächsten Tagen möglichst vermieden werden kann. Alternative Räume und Lehrformate werden aktuell gesucht.
**Aktualisierung 4. Mai**: Für den Großteil der Lehrveranstaltungen, die bis zum 11. Mai im H1 geplant waren, konnten bereits alternative Räume oder Formate (Verschiebung und teilweise Online-Formate) gefunden werden.
Nach den Aussagen der Aktivist*innen geht die Hochschulleitung davon aus, dass der Hörsaal offen, für alle Personen zugänglich und der Protest friedlich bleibt. Der Wachdienst der Universität ist über die andauernde Besetzung informiert. Laut eigenen Angaben planen die Aktivist*innen bis 11. Mai ein Alternativprogramm zu bisher geplanten Lehrveranstaltungen im H1-Hörsaal.
**Aktualisierung 12. Mai**: Die Besetzung wurde in der Nacht zum 12. Mai wie angekündigt friedlich beendet.