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Neue Gastprofessur zu Antisemitismus- und Rassismuskritik


Text: Bielefeld Universität

Ab dem Wintersemester 2025/2026 richtet die Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld erstmals die Gastprofessur „Interdisziplinäre Antisemitismus- und Rassismuskritik“ ein. Besetzt wird sie in diesem Semester von Dr. Sina Arnold vom Zentrum für Antisemitismusforschung und dem Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt an der Technischen Universität Berlin. Neben Lehrveranstaltungen hält sie im Wintersemester zwei öffentliche Vorträge.

Zum Wintersemester 2025/2026 stärkt die Fakultät für Erziehungswissenschaft ihre Forschung und Lehre zur kritischen Auseinandersetzung mit Antisemitismus und Rassismus. Dafür holt sie Dr. Sina Arnold an die Universität Bielefeld, Mitarbeiterin am Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) und am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) der Technischen Universität Berlin.

Die Gastprofessur soll einen zentralen Beitrag leisten, um Antisemitismus und Rassismus nicht isoliert, sondern in ihren historischen, konzeptionellen und empirischen Verflechtungen zu untersuchen. Beide Phänomene sind Ausdruck ideologischer Praktiken sozialer Unterscheidung. Sie tragen nicht nur zur Aufrechterhaltung bestehender Ungleichheiten bei, sondern schaffen auch neue. In Forschung und Lehre werden diese Zusammenhänge kritisch beleuchtet und wissenschaftlich fundiert diskutiert.

Dr. Sina Arnold übernimmt im Wintersemester 2025/2026 die Gastprofessur zu „Interdisziplinäre Antisemitismus- und Rassismuskritik“ an der Universität Bielefeld.

Dr. Sina Arnold bringt dafür langjährige Expertise mit. Sie hat Ethnologie, Erziehungswissenschaft und Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin studiert und mit einer Arbeit zu Antisemitismusdiskursen in der US-amerikanischen Linken promoviert. Neben ihrer Tätigkeit am ZfA und FGZ hat sie sich in verschiedenen Forschungsprojekten mit institutionellem Rassismus, Antiziganismus, Erinnerungspolitik und sozialen Bewegungen befasst. Derzeit leitet sie ein mehrjähriges Projekt zu transnationaler Identitätspolitik und Antisemitismus und Rassismus in der extremen Rechten in Deutschland und den USA.

„Mit der neuen Gastprofessur schaffen wir einen Raum, in dem sich Forschung und Lehre zu Antisemitismus und Rassismus auf innovative Weise verbinden“, sagt die Dekanin der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Professorin Dr. Barbara Thiessen. „Dr. Sina Arnold bringt dafür herausragende wissenschaftliche Expertise und langjährige Erfahrung in der kritischen Analyse dieser Themen mit. Wir sind überzeugt, dass sie wichtige Impulse für unsere Universität und weit darüber hinaus setzen wird.“

Weitere Informationen

Im Wintersemester 2025/2026 hält Sina Arnold neben einem Masterseminar auch zwei Vorträge:

  • 5. November, 16 Uhr (hochschulweiter Vortrag, Hörsaal X-E0-001): „Antisemitismus und Rassismus: Konzeptionelle Überlegungen für eine integrierte Forschung“
  • 3. Dezember, 16 Uhr (Vortrag an der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Raum Y-1-202): „‚Yours in Struggle‘: Antisemitismus, Rassismus und Solidarität in der US-Frauenbewegung der 1980er“