Die Universität Salerno (Italien) hat in der ersten Dezemberwoche rund 150 Vertreter*innen der neun NEOLAiA-Universitäten zum globalen Treffen der europäischen Hochschulallianz eingeladen. Mit dabei war auch die 16-köpfige Delegation der Universität Bielefeld um Rektorin Professorin Dr. Angelika Epple und Professorin Dr. Michaela Vogt, Prorektorin für Internationales, Diversität und Gesellschaft. Das Treffen diente dazu, zur Halbzeit der ersten Förderphase gemeinsam zu reflektieren, wo NEOLAiA beim Aufbau der vernetzten europäischen Hochschulallianz steht, welche Meilensteine bereits erfolgreich gemeistert wurden und welche vor den europäischen Partner*innen liegen.
Die europäische Hochschullandschaft verändert sich mit neuen Möglichkeiten, etwa durch Digitalisierung und Herausforderungen wie dem demografischen Wandel. Seit dem letzten globalen NEOLAiA-Treffen im Februar 2024 in Brüssel hat die Allianz erste Initiativen vorangetrieben, um europäische Innovationen in Studium, Lehre, Forschung und der Zusammenarbeit der Partner*innen auf Verwaltungsebene zu entwickeln, Diversität und Inklusion als grundlegende Prinzipien der Allianz zu fördern und die Beziehungen zwischen den Partneruniversitäten und den Regionen zu vertiefen. In Salerno ging es vor allem um zukünftige Ziele und Kooperationen bei gemeinsamen Lehr- und Mobilitätsinitiativen, Forschungsanstrengungen sowie um gesellschaftliches Engagement der Partner*innen.
„Das Treffen in Salerno zeigt uns: Wir liegen bei der Entwicklung unserer ambitionierten Hochschulallianz auf Kurs und gestalten als Universität Bielefeld die sich ändernde europäische Hochschullandschaft mit – das sind gute Zeichen“, sagt Rektorin Professorin Dr. Angelika Epple, Rektorin der Universität Bielefeld. „Wir bringen bei NEOLAiA unsere Bielefelder Stärken ein – zum Beispiel bei den Themen Diversität und Inklusion. Und wir möchten mit unseren europäischen Partner*innen auch weiterhin neue Wege bei der Mobilität von Studierenden, Forschenden, Lehrenden und Mitarbeitenden ausprobieren.“
Formate für den europäischen Austausch
Die insgesamt 150 angereisten Vertreter*innen aller europäischen Partner*innen diskutierten und präsentierten in verschiedenen Formaten: Bei der NEOLAiA Agora – einer Art Markt der Möglichkeiten – stellten alle Arbeitspakete („Work Packages“) ihre Arbeit den anderen Delegierten vor. Bei einer Podiumsdiskussion stellten Rektor*innen und Universitätsvertreter*innen vor, wie NEOLAiA in die jeweiligen Regionen hineinwirkt, welche neuen Formen der Mobilität bereits ausprobiert wurden und welche Rolle Digitalisierung dabei spielt. Hier sprach auch die Bielefelder Rektorin Professorin Dr. Angelika Epple.
Weiterer wesentlicher Bestandteil in Salerno waren die Arbeitssitzungen der insgesamt zehn Work Packages, die in Salerno im persönlichen Format stattfinden konnten. Hier ging es um die Überprüfung der laufenden Aufgaben und Ergebnisse, die Koordinierung anstehender Meilensteine und Leistungen, sowie die Erkundung neuer Möglichkeiten der Zusammenarbeit für die kommenden Jahre. Eine World-Café-Sitzung lud alle Partner*innen ein, durch strukturierte Diskussionen an der langfristigen Ausrichtung von NEOLAiA mitzuarbeiten. Die Ergebnisse wurden im Plenum zusammengeführt.
Ein externer Impuls rundete das Programm ab: Professorin Dr. Beatrix Busse, Vorsitzende von FOREU4ALL, die Initiative aller europäischen Hochschulallianzen, sprach bei einem digitalen Vortrag über die Rolle der europäischen Hochschulallianzen bei der Förderung der Zusammenarbeit und der Gestaltung gemeinsamer Lern- und Innovationsprozesse.



