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„Alumni im Interview“ mit Viktoria Thiessen


Text: Jana Haver

Viktoria Thiessen hat im August 2022 ihren Bacholor in Health Communication an der Universität Bielefeld abgeschlossen. Jetzt arbeitet sie als Health Managerin bei der HARTING Technologiegruppe. Im Interview spricht sie über ihre Beweggründe nach 20 Jahren Berufserfahrung nochmal zu studieren, die Arbeit neben dem Studium und ihre Zeit an der Uni Bielefeld.

Sie arbeiten im Health Management bei HARTING. Wie sieht Ihre Arbeit dort aus? Was gefällt Ihnen daran?

An meinem Job schätze ich die Vielseitigkeit. Ich bin zuständig für die Konzeption und Umsetzung von Gesundheitskampagnen, die Kommunikation über verschiedene digitale und analoge Kanäle sowie die Pflege unserer „machtfit“-App. Darüber hinaus arbeite ich mit meinen Kollegen am strategischen Ausbau unseres Gesundheitsmanagements in der Region Deutschland und darüber hinaus.

Nach der Schule haben Sie eine Ausbildung zur Gymnastiklehrerin und Sporttherapeutin gemacht und dann als Fitnesstrainerin gearbeitet. Warum haben Sie sich fast 20 Jahre später für das Studium an der Fakultät für Gesundheitswissenschaft in Bielefeld entschieden?

Ich wollte schon immer studieren, fand aber nach der Schule kein passendes Angebot und entschloss mich, zunächst eine Ausbildung zu machen. Trotz großer Freude an meiner Arbeit als Trainerin blieb der Wunsch, ein Studium zu absolvieren, bestehen. Als ich von dem Health Communication Studium hörte, wusste ich, dass dies die richtige Gelegenheit für mich war, da ich mein Interesse für Gesundheit und meine Vorerfahrung verbinden konnte.

Welche Rolle spielen Sport und Gesundheit in Ihrem Leben?

Sport und Bewegung gehören zu meinem Leben dazu. Wer sich regelmäßig bewegt, körperlich aktiv ist und Sport treibt, trägt auch dazu bei, dass man im Beruf und auch in der Freizeit zufriedener und belastbarer ist. 

Wenn Sie an Ihre Zeit an der Uni Bielefeld zurückdenken, was ist Ihnen besonders im Gedächtnis geblieben?

Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die Gruppenarbeit an unserem Video-Dreh zur DKMS-Kampagne. Hier sind Kontakte zu superlieben Menschen entstanden, die mich durch das ganze Studium begleitet haben. Es war kreativ, hat viel Spaß gemacht – auch wenn wir die Ausschreibung am Ende nicht gewonnen haben. Wir hatten eine tolle Zeit und haben viel gelacht. In dieser Gruppen-Zusammensetzung treffen wir uns heute noch regelmäßig. 

Portrait Viktoria Thiessen
Viktoria Thiessen ist Health Managerin bei der HARTING Technologiegruppe.

Sie haben schon während des Studiums als Werkstudentin bei Ihrem jetzigen Arbeitgeber gearbeitet. Inwieweit konnten Sie im Studium davon profitieren?

Das war quasi ein Reality Check. Ich habe die Unternehmensstrukturen kennengelernt und auch erfahren, dass nicht alles, was man in der Theorie lernt, immer eins zu eins in die betriebliche Praxis übertragen werden kann.  Es war aber auch eine hervorragende Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und interessante Menschen kennenzulernen. Gleichzeitig konnte ich konkrete Aufgaben übernehmen und praktische Erfahrungen sammeln. Mein Einsatz bei HARTING hat die Inhalte des Studiums greifbarer gemacht. Hier ist auch die Idee für das Thema meiner Bachelorarbeit entstanden.

Was konnten Sie aus ihrem Bachelorstudium für Ihren jetzigen Job mitnehmen?

Das Bachelorstudium „Health Communication“ ist sehr interdisziplinär. Man bekommt einen guten Überblick über verschiedene Themenbereiche. In meinem Berufsalltag ist es oft notwendig, verschiedene Perspektiven einzunehmen und auch in interdisziplinären Teams zusammenzuarbeiten. Die Erfahrungen aus dem Studium sind auf jeden Fall sehr hilfreich. 

Wie kam es zu der Entscheidung, nach dem Bachelor ins Berufsleben zu starten? Planen Sie noch, einen Master zu machen?

Obwohl mir das Studium viel Freude bereitet hat, war ich häufig eine der ältesten Studierenden. Aktuell plane ich, eher andere berufsnahe Weiterbildungsmöglichkeiten wahrzunehmen, als einen Master zu absolvieren.

Wenn Sie heute nochmal studieren könnten, würden Sie irgendetwas anders machen?

Ich würde nichts anders machen. Es war für mich sogar vorteilhaft, dass aufgrund der Pandemie alle Veranstaltungen digital stattfanden. Dadurch konnte ich Studium und Familie gut miteinander vereinbaren.

Man kann nicht an der Universität Bielefeld studiert haben, ohne…

… selbstverständlich: viel Kaffee getrunken zu haben!

Dieser Artikel ist Teil unserer Reihe „Alumni im Interview“ des Ehemaligennetzwerks der Universität Bielefeld e.V., die verschiedene Absolvent*innen und ihre Werdegänge vorstellt. Weitere Informationen: www.uni-bielefeld.de/alumni