Charlotte Höpker (48) schloss ihr Studium der Geschichte und Germanistik an der Universität Bielefeld 2006 mit dem Magister ab. Nach mehrjähriger Mitarbeit bei Radio Bielefeld und später bei der städtischen Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft (WEGE) zog es sie zurück zu ihrer großen Leidenschaft: dem Theater. Seit 2013 arbeitet die Wahlbielefelderin im Marketing für die Bühnen und Orchester der Stadt Bielefeld, ist dort seit 2022 Direktorin. Auch an die Uni kehrte sie zurück: Im Ehemaligennetzwerk der Universität Bielefeld hat sie nun den Posten der Schatzmeisterin inne.
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Sie arbeiten heute bei den Bühnen und Orchestern der Stadt Bielefeld, waren zwischenzeitlich auch als Citymanagerin für die WEGE tätig: ein vielseitiger und spannender Karriereweg. Was mögen Sie an Ihrem aktuellen Tätigkeitsfeld besonders?
Es ist auf viele Arten für mich die perfekte Mischung: Zum einen kann ich in einem künstlerischen Umfeld selber kreativ arbeiten, habe aber auch viele organisatorische und administrative Aufgaben, die mir Spaß machen. Gleichzeitig vermarkten wir in unserem Team ein besonderes Produkt, für das wir immer wieder besondere Strategien und Maßnahmen finden müssen – damit die Menschen ihre Freizeit in unseren Theater- oder Konzertveranstaltungen verbringen möchten.
Inwiefern hat das Studium Ihre Berufswahl beeinflusst?
Meine Berufswahl hat es nicht beeinflusst, aber es hat mir auf jeden Fall das theoretische Fundament gegeben für die Jobs, die ich später gemacht habe.
Schon während des Studiums haben Sie bei Radio Bielefeld gearbeitet. Wie wichtig ist Praxiserfahrung neben dem Studium?
Ohne Praxiserfahrung geht es nicht – allein schon, um herauszufinden, welcher Job zu einem passt.
Aufgewachsen sind Sie in Bünde, heute leben Sie in Bielefeld und engagieren sich beruflich für die Stadt. Was schätzen Sie an Bielefeld?
Bielefeld ist im besten Sinne unaufgeregt und verlässlich, genau wie die Menschen, die hier leben. Es hat für mich die perfekte Größe – es gibt ein vielfältiges Angebot von allem, was man braucht, von Kultur bis Gastronomie und Shopping. Die Stadt ist auf der anderen Seite aber überschaubar, so dass man schnell ein „Zuhause-Gefühl“ entwickeln kann.
Seit kurzem sind Sie Vorstandsmitglied des Ehemaligennetzwerks der Universität Bielefeld. Was verbindet Sie heute noch mit Ihrer Alma Mater?
Leider nicht so viel, wie ich es gerne hätte – ein Grund, mich jetzt im Vorstand zu engagieren. Meine Studienzeit hat mich sehr geprägt und das lag auch an den sehr guten Rahmenbedingungen der Universität.
Man kann nicht in Bielefeld studiert haben, ohne…
Ganz klar: Ohne einmal kurz vor Ladenschluss bei Eddy noch schnell einen Liter Milch zu kaufen.