Die Zahlen der Stiftung Studienfonds OWL trotzen jeder Krise: Erneut kann die gemeinsame Stiftung der staatlichen ostwestfälisch-lippischen Hochschulen mehr als 520 Studierende mit einem Stipendium fördern. Damit werden innerhalb eines Jahres über 1,8 Millionen Euro Stipendienmittel ausgeschüttet. Mit einer „Matching Challenge“ sollen bis Weihnachten weitere zehn Stipendien eingeworben werden.
Die Stiftung Studienfonds OWL kann wieder gute Nachrichten vermelden. Dank zahlreicher langjähriger Förderer aus der regionalen Wirtschaft und Gesellschaft, aber auch durch neue Kooperationspartner, können im laufenden Förderjahr wieder zahlreiche Studierende mit einem der begehrten Studienfonds-Stipendien gefördert werden. Alleine im Programm Deutschlandstipendium, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit einer fünfzigprozentigen Finanzierung mitgetragen wird, erhalten mehr 480 Studierende an der Universität Bielefeld, der Universität Paderborn, der Hochschule Bielefeld, der Technischen Hochschule OWL sowie an der Hochschule für Musik Detmold finanzielle und ideelle Unterstützung. Darüber hinaus gibt es Sozialstipendien für Studierende in besonders kritischer finanzieller und persönlicher Situation, die rein aus Spenden finanziert werden. Über 40 Personen dürfen sich über ein solches Stipendium und damit eine unmittelbare Hilfe freuen. Von der Universität Bielefeld werden insgesamt 180 Studierende unterstützt.
Das Gesamtvolumen umfasst von mehr als 1,8 Millionen Euro. Hiervon sind knapp 950.000 Euro reine Spendengelder aus der Region Ostwestfalen-Lippe. „Das Konzept unserer Stiftung ist auch nach 18 Jahren immer noch ein Erfolg“, freuen sich Studienfonds-Geschäftsführerin Katja Urhahne und ihre Mitstreitenden, „denn neben der konkreten finanziellen Unterstützung bekommen unsere Stipendiatinnen und Stipendiaten und ebenso unsere beteiligten Förderer ein tolles Netzwerk, in dem sie querbeet Kontakte knüpfen und ihr Wissen erweitern können. Nicht wenige haben dadurch einen Job beziehungsweise neue Mitarbeitende gewonnen.“ Das ideelle Förderprogramm sei ein elementarer Bestandteil der Stiftungsarbeit und finde bundesweit Beachtung, so Urhahne.
300 Euro monatlich und umfassende ideelle Förderung
Die Stiftung Studienfonds OWL vergibt Stipendien an den Universitäten Bielefeld und Paderborn, der Hochschule Bielefeld, der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe sowie der Hochschule für Musik Detmold. Studierende aller Fachrichtungen, die durch Leistung und Engagement überzeugen, haben eine Chance auf ein Deutschlandstipendium. Auch die Überwindung von Hürden im Lebenslauf wird positiv berücksichtigt. Die Stipendiat*innen erhalten monatlich 300 Euro und Zugang zu einem umfassenden ideellen Förderprogramm. Dazu gehören Workshops, Unternehmensbesichtigungen, Kaminabende, Projekte und kulturelle Events. Außerdem vergibt die Stiftung Studienfonds OWL Sozialstipendien aufgrund einer besonderen finanziellen Bedürftigkeit. 10 Prozent der Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten in diesem Jahr ein solches Stipendium in Höhe von 1.800 Euro pro Jahr und partizipieren ebenfalls am ideellen Förderprogramm.
Eine “Matching Challenge”, bei der weitere Förderer eingeworben werden, soll zusätzliche Stipendien ermöglichen.
Über die Stiftung Studienfonds OWL
- Gemeinsame Stiftung der Universitäten Bielefeld und Paderborn, der Hochschule Bielefeld, der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe sowie der Hochschule für Musik Detmold.
- Ziel: finanzielle und ideelle Förderung von Studierenden, Vernetzung von Hochschule, Wirtschaft und Gesellschaft, Etablierung einer nachhaltigen Stipendienkultur in der Region sowie in Deutschland
- Förderer: mehr als 200 Unternehmen, Stiftungen, Vereine und Privatpersonen
- Geförderte Studierende seit 2006: über 3.300, 524 im Förderjahr 2024/25
- Vorstand: Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk (Vorstandsvorsitzende), Prof. Dr. Thomas Grosse (stellvertretender Vorstandsvorsitzender), Prof. Dr. Angelika Epple, Prof. Dr. Jürgen Krahl und Prof. Dr. Birgitt Riegraf
- Spendengelder: Im Studienjahr 2024/25 werden mit den Zuschüssen des Bundes insgesamt über 1,8 Millionen Euro für Stipendien verausgabt. Die Spendeneinnahmen für das Jahr 2024/25 belaufen sich auf knapp 950.000 Euro.
