Die Kunsthalle Bielefeld und der Sonderforschungsbereich 1288 „Praktiken des Vergleichens“ der Universität laden zu einer neuen Ausgabe des Veranstaltungsformats „Blind Date mit der Kunst“ am 13. Dezember ein. Die Besonderheit bei dieser Ausgabe: Die Teilnehmenden erstellen mit Sofortbildkameras Bildvergleiche und sprechen dann mit anderen über ihre Bildauswahl und das, was sie beim Vergleichen der Bilder wahrnehmen.
Wer sind wir? Was zeichnet uns aus? Woran erkennen wir die besonderen Eigenschaften einer Person oder auch einer Institution? Diese Fragen stehen im Zentrum der zwölften Ausgabe der Ausstellungsreihe „miteinander gegenüber“ in der Kunsthalle Bielefeld. Dabei begegnen sich seit Ende November die Arbeit „Gefundene Identität“ (2009) des skandinavischen Künstlerduos Elmgreen & Dragset und mehrere Werke aus der aktuellen Sammlungsausstellung der Kunsthalle unter dem Titel „Wer wir sind“.
© Marina Böddeker
Mit Kamera in der Hand die Ausstellung erkunden
Begleitend zur Ausstellung richten die Kunsthalle Bielefeld und der SFB 1288 am 13. Dezember eine neue Ausgabe des Formats „Blind Date mit der Kunst“ aus. Dieses Mal werden die Teilnehmenden in den Vergleichsprozess aktiv eingebunden: Nach einer kurzen thematischen Einführung können sie jeweils ein Werk aus der Sammlung der Kunsthalle auswählen und fotografieren – und zwar mit Sofortbildkameras. Im anschließenden Gespräch entstehen so immer neue Vergleichskonstellationen, über die sich die Teilnehmenden im Kunsthallen-Café austauschen können.
Sofortbilder eröffnen neue Perspektiven
Wie bei einem klassischen Blind Date wissen die Teilnehmenden der Veranstaltung nicht, auf welche Gesprächspartner*innen sie treffen. Die bisherigen Ausgaben des „Blind Date mit der Kunst“ im Oktober 2023 und Juli 2024 haben gezeigt, dass auf diese Weise anregende Gespräche entstehen, Perspektiven verglichen und neue Einsichten gewonnen werden können. Die Besonderheit der bevorstehenden Veranstaltung liegt an den Sofortbildern, die an dem Abend aufgenommen werden: Sie sollen nicht nur einen Gesprächsanstoß bieten, sondern die Teilnehmenden zum vergleichenden Sehen anregen und im Austausch neue Vergleichskonstellationen hervorbringen.
© Lena Busse