Deutschlandweit in dieser Form einmalig und mit Spannung erwartet: Die Wissenswerkstadt Bielefeld eröffnet am Freitag, 6. September, um 16 Uhr, erstmals ihre Türen. Die Universität ist einer der zentralen Partner der „Wiii“. Bielefelds neue schlaue Adresse startet mit einem Eröffnungswochenende, an dem die Menschen das neue Haus entdecken und viele Angebote ausprobieren können.
Rund zweieinhalb Jahre hat die Stadt Bielefeld das denkmalgeschützte Gebäude an der Wilhelmstraße 3 – die ehemalige Stadtbibliothek – umbauen lassen. Bielefeld Marketing betreibt die neue Institution als innovativen Ort für den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. „So etwas gibt es in dieser besonderen Form noch nicht in Deutschland“, betont Martin Knabenreich, Geschäftsführer von Bielefeld Marketing. „Wir wollen Themen aus Wissenschaft und Forschung auf niedrigschwellige Weise mitten ins Stadtzentrum und zu den Menschen holen.“
© Wissenswerkstadt/ Sarah Jonek
Mitmach-Experimente für alle – von Kindern bis zum Coding-Fan
Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen eröffnet die Wissenswerkstadt offiziell am Freitag um 16 Uhr gemeinsam mit Martin Knabenreich und dem Team der Wissenswerkstadt, sowie Professorin Dr. Angelika Epple, Rektorin der Universität Bielefeld, Professorin Dr. Ingeborg Schramm-Wölk, Präsidentin der Hochschule Bielefeld, und weiteren Kooperationspartnern, die sich zur Eröffnung ein abwechslungsreiches Programm ausgedacht haben.
Wer sich am Wochenende auf der 2.800 Quadratmeter großen Fläche umschaut, hat einiges zu entdecken – zum Beispiel das Kreativ-Werk, die große Werkstatt-Meile im Erdgeschoss. Nicht nur Technikbegeisterte können ausprobieren, wie ein Roboterarm programmiert wird, einen Lügendetektor-Test machen oder den Mini-Computer „MicroBit“ zu einer Partie „Schnick-Schnack-Schnuck“ herausfordern. Der Kreativ-Raum Tüftelei im Obergeschoss lädt auch schon Kinder zum Spielen und Ausprobieren ein. Für fortgeschrittenere Experimente steht das Experimentarium als eigenes Labor zur Verfügung. Im Keller wartet eine besondere Überraschung: In einem raumgroßen begehbaren Banktresor befindet sich ein Weltraum-Escape-Game. Konzipiert wurde es von Wissenschaftler*innen aus den Fakultäten für Physik und Biologie gemeinsam mit der Wissenswerkstadt.
Mehrere Ausstellungen werden enthüllt
Wissen zum Anfassen und Ausprobieren: Das haben sich auch die Partnerinnen und Partner der Wissenswerkstadt auf die Fahne geschrieben. Die renommierten teutolabs der Universität Bielefeld sind mit eigenen Experimentierstationen im Haus vertreten. Am Eröffnungswochenende bringen die Teams der Schüler*innenlabore viele Mitmach-Experimente mit. Die Hochschule Bielefeld (HSBI) präsentiert zwei Ausstellungen: Im Galerie-Raum „HSBI-Satellit“ werden künstlerische Projekte der Studierendenschaft gezeigt, während das Projekt „DaVinci@HSBI“ technische Erfindungen Leonardo Da Vincis vorstellt, die von Studierenden nachgebaut wurden. Das Welthaus Bielefeld enthüllt den „Erlebnisraum Globale Nachhaltigkeit“ mit multimedialen und interaktiven Stationen.
Ebenfalls mit der Zukunft des Planeten beschäftigt sich das „10-Minuten-Museum“. Darin wird die „Mathematik der Klimakrise“ erklärt – wie also aus weltweiten Wetterdaten belastbare Vorhersagen entstehen. Das Eröffnungswochenende bietet zusätzlich „Street Physics“, Wissenschafts-Entertainment, Science-Impro-Shows, Kinderbuchlesungen und Impro-Konzerte.
Das ausführliche Programm präsentiert die Wissenswerkstadt auf ihrer Website.