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Universität fördert digitale Kompetenzen von Lehrkräften


Autor*in: Universität Bielefeld

Bislang waren es meist einzelne Lehrkräfte, die an Schulen für die Digitalisierung zuständig waren. Digitale Aufgaben sollen künftig breiter verteilt werden und Schulleitungen sowie Lehrkräfte eine entsprechende Aus- und Weiterbildung erhalten. Das ist das Ziel des Ver­bundprojekts „Digital Leadership & Kommunikations- und Kooperationsentwicklung“ (LeadCom), das Teil des Kompetenzverbunds lernen:digital ist und dort zum Kompetenzzent­rum Schulentwicklung gehört. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat insgesamt fünf Millionen Euro für das Projekt zur Verfügung gestellt, an dem elf Hochschulen beteiligt sind. Im Rahmen des Teilprojekts der Universität Bielefeld werden Angebote für ein digital-inklusives Leadership weiterentwickelt und schulübergreifende Kooperationsnetz­werke zur Inklusiven Medienbildung aufgebaut.

„Ich freue mich sehr, dass wir die Gelegenheit haben, unsere Expertise im Bereich der digitalisie­rungsbezogenen Lehrkräftebildung unter der Perspektive von Inklusion in das Kompetenzzent­rum einzubringen und in diesem Verbundprojekt mitzuwirken“, sagt Professorin Dr. Anna-Maria Kamin von der Bielefelder Fakultät für Erziehungswissenschaft. Prof’in Kamin leitet das Teilpro­jekt gemeinsam mit Dr. Claudia Mertens. Es werden Fortbildungsangebote für Schulleitungen zur inklusiv-digitalen Schulentwicklung auf Basis bereits in Vorprojekten erarbeiteter Materia­lien entwickelt und erprobt. Darüber hinaus sollen Netzwerke für Schulleitungen zum themenbe­zogenen Austausch initiiert werden. „Alle Materialien und Konzepte werden als Open Educatio­nal Ressources zur Verfügung gestellt“ beschreibt Projektmitarbeiterin Franziska Schaper.

Portraitbilder des Projekt-Teams.
Prof‘in Anna-Maria Kamin (Mitte) leitet ein Teilprojekt im Verbundprojekts „Digital Leadership & Kommunikations- und Kooperationsentwicklung“ (LeadCom) gemeinsam mit Dr. Claudia Mertens (links). Projektmitarbeiterin Franziska Schaper (rechts).

Hochschulen kooperieren bundesweit mit Praxispartner-/innen

Forschende von elf deutschen Hochschulen arbeiten im Rahmen des Projekts mit Schulleitun­gen, Lehrkräften und zentralen Einrichtungen der Lehrkräftebildung zusammen. An der Ent­wicklung von Fortbildungs- und Beratungsmodulen sind zahlreiche Kooperationspartner*innen aus der Schulpraxis, den Einrichtungen der Lehrkräftefortbildung und der Personalentwicklung beteiligt. Eine kontinuierliche Begleitforschung evaluiert die entwickelten Fortbildungsangebote hinsichtlich ihrer Praxisrelevanz, Praktikabilität und Implementation an den Schulen.

Neben der Universität Bielefeld sind die Hochschule Ansbach, Universität Bamberg, TU Braun­schweig, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, RPTU Kaiserslautern-Landau, Uni­versität zu Köln, Universität Mainz, TU Nürnberg, Universität Paderborn und die PH Schwäbisch-Gmünd beteiligt. Das Projekt ist im August 2023 gestartet und läuft bis März 2026.