Zwei Science-Klassen und eine Science-AG: Das Osthushenrich-Zentrum für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie (OZHB) etabliert an drei Gymnasien in Ostwestfalen-Lippe ein neues Unterrichtsmodell, das naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler fördert. Das Ravensberger Gymnasium in Herford sowie das Gymnasium am Waldhof und das Brackweder Gymnasium in Bielefeld bieten im kommenden Schuljahr zusätzliche Science-Klassen an. Die Science-Klassen bestehen neben den Regelklassen und können von der fünften bis zur siebten Jahrgangsstufe besucht werden. Forschende des OZHB haben das Konzept am Mittwoch (21.08.) vorgestellt.
Neben zwei Stunden Regelunterricht in den Naturwissenschaften – Biologie, Chemie und Physik – haben die Schülerinnen und Schüler der Science-Klassen eine zusätzliche naturwissenschaftliche Stunde. Hinzu kommt ein breites außerunterrichtliches Angebot wie Arbeitsgemeinschaften, außerschulische Lernorte, Wettbewerbe oder Exkursionen.
In einer gemeinsamen Arbeitsgruppe haben Forschende der Universität Bielefeld zusammen mit Lehrerinnen und Lehrern aus Ostwestfalen-Lippe einen neuen Lehrplan und dazugehörige Unterrichtsmaterialien erarbeitet. Diese werden in den Science-Klassen nun eingesetzt und erprobt. Die Evaluation und wissenschaftliche Begleitung des Projektes erfolgt durch Alena Schulte von der Fakultät für Biologie, die am OZHB für das Projekt verantwortlich ist. Ziel der Erprobungsphase ist, das Konzept der Science-Klassen an weiteren Schulen zu etablieren.
Mehr Infos zum Thema Begabtenförderung an der Universität Bielefeld gibt es hier.