- Professorin Dr. Eva Illouz ist die neue Luhmann-Gastprofessorin
- Professor Dr. Volker F. Wendisch erhält internationalen Wissenschaftspreis
- Professor Dr. David Damanik ist Forschungspreisträger der Alexander von Humboldt-Stiftung
Professorin Dr. Eva Illouz von der Hebräischen Universität in Jerusalem ist die diesjährige Niklas-Luhmann-Gastprofessorin. Sie hat seit 2006 eine Professur am Institut für Soziologie und Anthropologie inne. Ihre Forschungsinteressen umfassen die Bereiche Kulturwissenschaften, Sozial- und Kulturanthropologie, Kultursoziologie und Feministische Theorie. Sie ist Expertin in den Bereichen Kultursoziologie, Soziologie der Emotionen, Soziologie des Kapitalismus und die Auswirkungen des Kapitalismus auf das Gefühlsleben. Ihre Arbeit wird in vielen Forschungsdisziplinen eingesetzt, darunter Literatur, Anthropologie und Soziologie.
Während ihres Aufenthaltes an der Fakultät für Soziologie in Bielefeld im Juni und für zwei Wochen im Oktober hält Eva Illouz einen öffentlichen Vortrag zum Thema “What is Capitalist Subjectivity?” (19. Juni, 18 Uhr, Hauptgebäude, Hörsaal 1). Darüber hinaus wird sie ein Seminar mit dem Titel “The Paradoxes of Capitalism and Emotions” für Doktorandinnen und Doktoranden an der Bielefelder Graduiertenschule für Geschichte und Soziologie (BGHS) halten.
Professor Dr. Volker F. Wendisch erhält von der International Bioprocessing Association (IBA-IFIBiop) den Distinguished Scientist Award für seine Arbeiten in den Jahren 2017 bis 2018. Er erhielt die Auszeichnung am 2. Mai während der Eröffnungsfeier der 8. IBA-IFIBiop-Konferenz in Miri, Sarawak (Malaysia). Professor Wendisch leitet den Lehrstuhl für Genetik der Prokaryoten der Fakultät Biologie und ist stellvertetender Wissenschaftlicher Direktor des Centrums für Biotechnologie (CeBiTec) der Universität Bielefeld.
Er ist Mitglied des Vorstands des Düsseldorfer Clusters für industrielle Biotechnologie (CLIB), welches 100 Mitglieder aus Biotech-Industrie, Investoren und Wissenschaft vertritt. Volker F. Wendisch forscht an biotechnologisch wichtigen Bakterien. Basierend auf Erkenntnissen der Grundlagenforschung, beispielsweise zur genetischen Regulation, versucht er, Stategien für die nachhaltige Produktion von Biochemikalien zu entwickeln und experimentell zu bewerten. So werden mithilfe modernster Methoden wie der Transkriptom-Sequenzierung oder der CRISPR/Cas-Methode Bakterienstämme konstruiert, die es erlauben aus erneuerbaren Rohstoffen Vorstufen für Kunststoffe, Pharmazeutika, Bio-Pigmente oder Duftstoffe zu synthetisieren.
Professor Dr. David Damanik kommt ab Juni als Forschungspreisträger der Alexander von Humboldt-Stiftung an die Fakultät für Mathematik der Universität Bielefeld. Mit dem Preis werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihr bisheriges Gesamtschaffen ausgezeichnet, deren grundlegende Entdeckungen, Erkenntnisse oder neue Theorien das eigene Fachgebiet nachhaltig geprägt haben und von denen auch in der Zukunft weitere Spitzenleistungen erwartet werden können. Der Preis ist mit 60.000 Euro dotiert und ermöglicht den ausländischen Preisträgerinnen und Preisträgern einen Forschungsaufenthalt in Deutschland. In diesem Rahmen forscht David Damanik auf Einladung von Professor Dr. Sebastian Herr an der Universität Bielefeld unter anderem zu dynamischen Methoden der Spektraltheorie, einer Fragestellung aus dem mathematischen Gebiet der Funktionalanalysis. Nach einem Informatik- und Mathematik-Studium, sowie der Promotion in Mathematik (Goethe-Universität Frankfurt) forschte David Damanik als Postdoc am California Institute of Technology (USA) und ist gegenwärtig Professor an der Rice University in Houston (USA).
Professorin Dr. Diana Lengersdorf, Fakultä für Soziologie, wurde mit der Wahl 2019 in das Konzil der Deutschen Gesellschaft für Soziologie e.V. (DGS) gewählt. Das Konzil besteht aus 30 gewählten ordentlichen Mitgliedern der Gesellschaft und ist das Entscheidungs- und Beschlussgremium der DGS. Die Amtszeit beträgt vier Jahre.
Professor Dr. Harald Gröger, Fakultät für Chemie, ist für fünf Jahre in die Kommission der der Gesellschaft für Katalyse (GeCats) berufen worden. Die Gesellschaft für Katalyse (GeCatS) ist eine von der DECHEMA, Gesellschaft der Deutschen Chemiker (GDCh), DBG, DGMK und vom VDI-GVC getragene Organisation und bündelt die Interessen der gesamten “Katalyse-Community” in Deutschland sowohl im Bereich Forschung als auch im Bereich Anwendung. Die Kommission der GeCatS nimmt dabei spezifische Aufgaben im Zusammenhang mit der strategischen Ausrichtung der Katalyseforschung wahr.