Anfang Mai starten die ersten Arbeiten am 2. Bauabschnitt des Universitätshauptgebäudes. Nach der Übergabe des sanierten ersten Bauabschnitts im Herbst 2024 und dem anschließenden Umzug geht die Sanierung des Hauptgebäudes damit in die nächste Phase. Die besondere Herausforderung: Erstmals verlaufen die Sanierungsarbeiten quer durch die Uni-Halle.
Vorbereitend auf die Arbeiten im 2. Bauabschnitt hat die Universität Bielefeld die Gebäudeteile C, L und T in den vergangenen Monaten vollständig freigezogen und Ende April 2025 fristgerecht an den Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB NRW) zur weiteren Sanierung übergeben. Dieser beginnt nun zunächst mit der technischen und baulichen Abtrennung des Baustellenbereichs vom restlichen Universitätshauptgebäude (UHG). Anschließend starten die Sanierungsarbeiten.
Ähnlich wie auch in dem bereits 2024 fertiggestellten Gebäudeteil rund um den neuen Haupteingang werden die Gebäudeteile C, L und T in den kommenden Jahren zunächst vollständig entkernt und mit einer energieeffizienten Fassade fit gemacht für die modernen Anforderungen von Forschung, Studium und Lehre. Wie bereits im 1. Bauabschnitt erfolgen die Arbeiten im laufenden Universitätsbetrieb, allerdings erstreckt sich die Baustelle nun erstmalig auch über einen Teil der Uni-Halle. Ein Durchgang zwischen dem neu gestalteten Haupteingang und dem Rest der Uni-Halle soll die Passage ermöglichen. Mit welchen Änderungen Mitarbeitende und Studierende in den kommenden Monaten durch die Baustelle rechnen können, erklärt der Campus TV- Baureporter.
Es gibt Neuigkeiten, und zwar vom zweiten Bauabschnitt.
Der steht kurz bevor. Und euch interessiert sicherlich brennend
die Frage: Was bedeutet das eigentlich für meinen Studierendenalltag?
Was verändert sich und was bleibt vielleicht gleich?
Und das erste Thema ist offizieller Haupteingang zur Uni Bielefeld.
Zuletzt war das ja hier der sogenannte Interimseingang, der durch den Zahn C
in die Haupthalle hineingeführt hat.
Da Zahn C aber zum zweiten Bauabschnitt gehört, wird das geschlossen.
Offizieller neuer Eingang ist also der neue Haupteingang der Uni Bielefeld, der hier hinter uns sich imposant erhebt. Und da schreitet man hindurch, die Treppe hinauf und landet dann direkt im Hauptgebäude.
Aber…
Hier oben endet der epische Einmarsch dann nämlich direkt vor dieser Wand.
Die kennen wir schon und die bleibt auch während des zweiten Bauabschnitts erhalten.
Jetzt steht hier so schön Eingang, Main Hall rechts.
Da laufe ich hin und nichts – Sackgasse.
Hier komme ich nicht durch.
An dieser Stelle entsteht ein Durchgang und dort kann man dann durch einen kleinen Tunnel
direkt in die Unihalle laufen.
Herauskommen tut man dann hier vor dem bisherigen Uni Q und auch das zieht um. Allerdings nur einen Zahn weiter.
Es wird also ziemlich sicher findbar sein für euch und auch ähnlich ausgestattet sein werden.
Und wenn wir jetzt hier in diesem Bereich der Uni Halle mal reinlaufen, der später Teil des zweiten Bauabschnitts wird, dann fällt natürlich eine Sache direkt ins Auge und das sind diese Graffitis hier oben
und die sind am Ende, also nach dem zweiten Bauabschnitt, einfach weg.
Zum Glück haben wir das ausgiebig dokumentiert und haben euch auch mal in der Videobeschreibung die Folge Baureporter verlinkt, wo wir das alles schön aufgezeichnet haben.
Wenn wir uns hier noch umgucken, dann fallen natürlich noch ein paar Dinge ins Auge.
Der Infopunkt, der ist bereits umgezogen, ist jetzt unten im Neubau. Links und rechts vom Infopunkt befinden sich die Toiletten und die bleiben an Ort und Stelle.
Und wer jetzt aufgepasst hat, der fragt sich natürlich. Moment mal, Dirk, Du hast doch gerade gesagt, hier ist Baustellenbereich. Hier kommt man doch gar nicht lang.
Völlig richtig. Es gibt einen kleinen Durchgang und einen daran anschließenden Mäusegang. Durch den hindurch schlängel ich mich zu den Toiletten.
Und wenn wir über die Baustelle sprechen, dürfen wir eine Sache nicht auslassen. Und das ist die mittlerweile ikonische Treppe ins Nichts. Ja, die ist ja auch hier in diesem Baustellenbereich
Und eigentlich ähnlich wie das Graffiti fällt sie dem zum Opfer.
Aber…
Die gute Nachricht ist: Es wird eine neue Treppe ins Nichts geben. Und das ist die hier hinter mir.
Ja auch da oben, diese Galerie wird Teil des zweiten Bauabschnittes und ist dementsprechend
nicht mehr begehbar. Also gibt es Bedarf, hier abzutrennen und wir haben Glück. Wir verlieren
also ein Wahrzeichen weniger.
Und wenn wir hier schon mal angekommen sind, gibt es weitere Dinge,
über die wir sprechen müssen. Und das sind Einkaufsmöglichkeiten, Versorgungseinrichtungen und das fasse ich einfach zusammen, Die bleiben, wo sie sind. Und für alle Kaffeeliebhaber*innen gibt es eine gute Nachricht. Es bleibt ebenfalls die Kaffeebar von Hasan.
Eine Etage höher sind die Veränderungen schon recht deutlich sichtbar. Das sind die ehemaligen Räumlichkeiten des AStA, diverser Referate und Arbeitsgruppen und die sind schon ausgezogen.
Also auch ein Locationwechsel. Hier ist nichts mehr, denn das alles, ihr ahnt es schon, ist Teil des zweiten Bauabschnittes und hier oben wird nichts mehr begehbar sein.
Kleiner Servicehinweis an der Stelle: Den AStA findet ihr jetzt auf B02 und das AStA Beratungscafé auf S1. Eine weitere studentische Institution ist das Campusradio Hertz 87.9, in dessen noch Studio ich mich gerade befinde. Das ist natürlich gar nicht so leicht, so ein Ding umzuziehen mit seiner ganzen Infrastruktur etc. Aber umso besser, dass es passiert. Damit ihr weiterhin mit den aktuellsten News und guter Musik versorgt werdet.
Stichwort gute Musik. Auch das Campusfestival wechselt seine Location. Glücklicherweise ist aber ja der erste Bauabschnitt inzwischen fertig geworden und hier ergibt sich eine perfekt geeignete Fläche, um dort
das Festival stattfinden zu lassen.
Ein bisschen noch ums Hauptgebäude herum. Aber auch das wäre hiermit gelöst. Ihr seid also gut informiert.
Was ändert sich, was ändert sich nicht? Ich kann denen entsprechend Bescheid sagen, dass sie anfangen können mit bauen.
Und wir sehen uns in der nächsten Folge vom Baureporter.
Macht’s gut, bis dahin und tschüss.
Nach Abschluss aller Arbeiten sollen die sanierten Flächen u.a. für die Fakultäten Linguistik und Literaturwissenschaft, Wirtschaftswissenschaft und Mathematik sowie für mehrere Verwaltungseinrichtungen und die Bibliothek zur Verfügung stehen.
© Universität Bielefeld
Umzugsphase erfolgreich abgeschlossen
Mit der Übergabe des 2. Bauabschnitts an den BLB NRW endet für die Universität Bielefeld die achtmonatige Umzugszeit zwischen den beiden Sanierungsphasen. „Mein herzlichster Dank gilt allen Kolleg*innen, die die Umzüge ihrer jeweiligen Teams gemanagt haben sowie den Kolleg*innen vom Dezernat Facility Management, die dabei so maßgeblich unterstützt haben“, äußert sich Kanzler Dr. Stephan Becker. „Innerhalb der zur Verfügung stehenden Zeit den sanierten Gebäudeteil zu beziehen und gleichzeitig die Fläche des 2. Bauabschnitts freizuziehen, war eine sehr komplexe Aufgabe. Dass uns dies fristgerecht gelungen ist, ist eine hervorragende Leistung aller Beteiligten!“
Die nächsten Schritte des 2. Bauabschnitts im Überblick:
- Die Baustelle im Außenbereich um den 2. Bauabschnitt des Hauptgebäudes wird vollständig mit einem Bauzaun eingerichtet
- Der Interimseingang im Gebäudeteil C01 wird kurzfristig geschlossen. Der Zugang zur Uni-Halle erfolgt dann durch den neu gestalteten Haupteingang.
- Durch Baustellenwände werden die Gebäudeteile C, L und T baulich abgetrennt, um Schmutz- und Lärmbelästigungen im Universitätsbetrieb zu minimieren
- Nach erfolgter Baustelleneinrichtung ermöglicht eine Passage oberhalb der neuen Eingangstreppe am Haupteingang zukünftig die Passage zwischen den sanierten Gebäudeteilen A, B, K (u.a. Audimax) und dem restlichen Teil der Uni-Halle.
- Im Innenbereich beginnt die technische Abkoppelung des 2. Bauabschnitts vom Rest des Universitätshauptgebäudes (z.B. Strom, Wärme)
- An den Türmen der Zähne CC und TT werden Vorbereitungen für die Aufstellung von Baustellenkränen getroffen. Diese werden voraussichtlich 2026 errichtet.
Bibliothek
Für die Bibliotheksflächen, die im 2. Bauabschnitt wegfallen, hat die Universität Bielefeld bereits im vergangenen Jahr das Interimsgebäude auf der Campuswiese errichtet. Hier ist für die Dauer des zweiten Bauabschnitts die Fachbibliothek der Fakultät Linguistik und Literaturwissenschaft im Freihandbetrieb zugänglich. Die Bestände der Fachbibliotheken der Fakultäten Psychologie, Erziehungswissenschaft, Sport, Musik wurden an anderer Stelle im Hauptgebäude untergebracht.
Blick in die Zukunft: Die weitere Sanierung des Hauptgebäudes
Während die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt im Mai 2025 anlaufen, befindet sich bereits der dritte Bauabschnitt in Planung. Dieser erweist sich als komplexes Bauprojekt mit einer Kombination aus Sanierung, Modernisierung, Teilabbruch und Neubau. In dieser Sanierungsphase wird insbesondere die Modernisierung der Laborinfrastruktur für die naturwissenschaftliche Forschung im Fokus stehen. Für den gemeinsamen Projekterfolg wird der BLB NRW hier erstmals die Integrierte Projektabwicklung (IPA) zum Einsatz bringen, , ein modernes, partnerschaftliches Vertragsmodell für die Durchführung von großen und komplexen Bauvorhaben.
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© Universität Bielefeld (Patrick Pollmeier)
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Mehr Informationen zur Modernisierung des Universitätshauptgebäudes
- im Bauportal
- Infos zum 2. Bauabschnitt
- Aktueller Campusplan während des 2. BA
- Alle Folgen des Campus TV Bauporter
