- Professor Dr. Michael Röckner mit chinesischem Staatspreis ausgezeichnet
- Professorin Dr. Claudia Hornberg als Vorsitzende des Umweltrates wiedergewählt
- Dr. Andrew Melnik siegt bei internationalem Home-Roboter-Wettbewerb
- Dr. Julian Schmitz und Luisa Blöbaum gewinnen beim „startklar Businessplan-Wettbewerb“
Professor Dr. Michael Röckner (68) ist Ende Juni in Peking mit der höchsten chinesischen Auszeichnung für internationale Wissenschaftskooperationen geehrt worden. Staatspräsident Xi Jinping gratulierte ihm persönlich. Der Titel der Ehrung lautet „The International Science and Technology Cooperation Award of the People’s Republic of China“ (Auszeichnung für Internationale Wissenschafts- und Technologie-Kooperation der Volkrepublik China). Die Volksrepublik China vergibt den Preis an internationale Wissenschaftler, Ingenieure, Manager oder Organisationen, die wichtige Beiträge zur länderübergreifenden wissenschaftlichen und technologischen Zusammenarbeit mit China geleistet haben. Röckner ist nach Professorin Dr. Katharina Kohse-Höinghaus (2017) und Professor Dr. Andreas Dress (2012) der dritte Wissenschaftler der Universität Bielefeld, der mit diesem Preis geehrt wurde. Röckner hat gemeinsam mit chinesischen Mathematiker*innen zahlreiche Forschungsarbeiten publiziert und ist Doktorvater vieler chinesischer Wissenschaftler*innen. Bereits Anfang März dieses Jahres erhielt Michael Röckner den Preis für internationale Zusammenarbeit der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (Chinese Academy of Sciences, CAS). Röckner war 2017 zum besonderen Gastprofessor („Distinguished Visiting Professor“) an der Chinese Academy of Mathematics and System Science in Peking (China) ernannt worden. Er erhielt diese, von der chinesischen Regierung verliehene, Auszeichnung als erster nicht chinesisch-stämmiger Mathematiker. In den letzten Jahren war er regelmäßig an der CAS zu Gast, um Vortragsreihen für Nachwuchswissenschaftler*innen zu halten und mit den chinesischen Kolleg*innen dort gemeinsam zu forschen. Röckner ist seit 1994 Professor für Stochastische Analysis an der Universität Bielefeld. Seit 2003 ist er Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur. 2017/2018 hatte er die Präsidentschaft der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (DMV) inne. Seit 2018 ist er auswärtiges Mitglied der Rumänischen Akademie der Wissenschaften und 2020 wurde er zum Mitglied der Academia Europaea gewählt.
© Universität Bielefeld/Mike-Dennis Müller
Professorin Dr. med. Claudia Hornberg wurde bei der Auftaktsitzung der neuen Amtsperiode des Sachverständigenrates für Umweltfragen erneut zur Vorsitzenden gewählt. Für Hornberg sind Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Chemikalienbelastung einige zentrale Bereiche, die die Umwelt schädigen und die Gesundheit der Menschen beeinträchtigen.
Prof. Dr. Claudia Hornberg (Vorsitzende) ist Biologin, Ökologin und Medizinerin und Professorin für Environmental Health Sciences an der Medizinischen Fakultät OWL der Universität Bielefeld. Sie forscht zu Umwelt und Gesundheit, insbesondere zu positiven und negativen Umwelteinflüssen auf die menschliche Gesundheit, Umwelttoxikologie, ökologische Präventivmedizin, Umweltgerechtigkeit und soziale Teilhabe. Seit 2001 ist sie Inhaberin der Professur für Umwelt und Gesundheit an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld. Seit 2018 ist sie Gründungsdekanin der Medizinischen Fakultät OWL der Universität Bielefeld.
© HS Gesundheit/Peter Himsel
Dr. Andrew Melnik und sein Team „UniTeam“ haben den ersten Platz im Wettbewerb “HomeRobot Open Vocabulary Mobile Manipulation” während der CVPR 2024 Konferenz (Konferenz für Computer Vision und Mustererkennung) in Seattle (USA) gewonnen. Der Wettbewerb zielte auf die Entwicklung von Roboteragenten, die in der Lage sind, neuartige Objekte zu erkennen und zu manipulieren. Dabei müssen sie Aufgaben in unbekannten häuslichen Umgebungen lösen, die in natürlicher Sprache formuliert sind. Die IEEE/CVF Computer Vision and Pattern Recognition Conference (CVPR) gilt als die weltweit führende jährliche Konferenz für Bildverarbeitung. Zum „UniTeam“ gehörten Studierende und Forschende: Dr. Andrew Melnik, Michael Büttner, Lyon Brown, Gaurav Kumar Yadav, Arjun PS, GC Nandi und Jonathan Francis. Andrew Melnik arbeitet in den Arbeitsgruppen von Professor Helge Rhodin und Professor Helge Ritter und forscht zum Thema “AI for Home Robotics”. Melnik möchte intelligente Roboter entwickeln, die komplexe Aufgaben in realen Haushaltsumgebungen bewältigen können.
© Universität Bielefeld
Das Start-up-Projekt „BiProMicro“ der Wissenschaftler*innen Dr. Julian Schmitz (32) und Luisa Blöbaum (29) aus der Technischen Fakultät war beim „startklar Businessplan-Wettbewerb“ in der Kategorie „Hightech und Forschung“ erfolgreich und erhält ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro. Der startklar Businessplan-Wettbewerb OWL wird alle zwei Jahre von der OstWestfalenLippe GmbH ausgerichtet. Partner des Wettbewerbs sind Hochschulen, Kammern, Wirtschaftsförderungseinrichtungen und weitere Organisationen aus der Region. Das Projekt der Bielefelder Wissenschaftler*innen setzt auf eine neue Technologie bei der Zellkultivierung. Als Alternative für die herkömmliche Bioprozessentwicklung verwendet BiProMicro mikrofluidische Einzelzellkultivierung mittels neu entwickelter Kultivierungschips. Durch diese innovative Methode können m³-Produktionsmaßstäbe im Labor simuliert und das Zellverhalten unter industriell relevanten Kultivierungsbedingungen analysiert werden. So kann die Entwicklung neuer Bioprozesse zur Herstellung von beispielsweise Biopharmazeutika beschleunigt und zuverlässiger gestaltet werden. Die im Projekt eingesetzte Technologie basiert auf den Promotionsarbeiten des Teams. Bereits im Januar war das Duo mit ihrem Start-up-Projekt beim NRW-Programm Start-up Transfer.NRW erfolgreich.
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