Auf Einladung des Rektorats der Universität Bielefeld ist der Direktor des Instituts für Friedenssicherungsrecht und Sonderberater des Anklägers des Internationalen Strafgerichtshofs, Professor Dr. Claus Kreß, zu Gast in der Universität Bielefeld. Am kommenden Montag, 6. Mai, von 18.15 bis 19.45 Uhr hält der Experte für Strafrecht und Völkerrecht einen Vortrag zum Thema „Der Nahostkonflikt vor internationalen Gerichtshöfen“ im Gebäude X der Universität, Hörsaal E0-001. Der Vortrag ist öffentlich.
„Das Rektorat der Universität Bielefeld möchte damit eine zur sachlichen Diskussion des Themas Nahostkonflikt in der Universität beitragen und wissenschaftliche Denkanstöße liefern. Der Vortrag von Professor Kreß bietet durch seine Aktualität eine wunderbare Gelegenheit dafür“, sagt Professorin Dr. Alexandra Kaasch Prorektorin für Wissenschaft und Gesellschaft.
© Internationaler Strafgerichtshof
„Unter den Waffen schweigen die Gesetze“ – formulierte bereits Cicero, dem widerspricht der Kölner Rechtswissenschaftler und Experte für Strafrecht und Völkerrecht Professor Dr. Claus Kreß. Denn das geltende Völkerrecht regelt auch den Einsatz militärischer Gewalt in den internationalen Beziehungen. Das gilt auch für den aktuellen Gaza-Krieg, der derzeit Gegenstand von gleich vier Verfahren vor internationalen Gerichtshöfen ist. In dem Vortrag beleuchtet Kreß, Gegenstände und denkbare Entwicklungen in diesen brisanten Verfahren. Im Hintergrund wird dabei die Frage nach dem angemessenen Platz des Rechts in Fragen von Krieg und Frieden stehen.