- Dr. Isabell Diekmann erhält Augsburger Wissenschaftspreis für interkulturelle Studien
- Professor Dr. Michael Baake mit dem Jean-Marie Dubois Award ausgezeichnet
- Zwei neue Mitglieder des Wissenschaftlichen Direktoriums des ZiF ernannt
Dr. Isabell Diekmann (32), Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld, ist mit dem dies-jährigen Augsburger Wissenschaftspreis für interkulturelle Studien ausgezeichnet worden. Der Preis wird von der Universität Augsburg, der Stadt Augsburg und dem Forum Interkulturelles Leben und Lernen (FiLL e.V.) verliehen und ist mit 5.000 Euro dotiert. Isabell Diekmann wird für ihre Dissertation „Good Muslims, bad Islam? Zur differenzierten Betrachtung feindlicher Einstellungen gegenüber Menschen und Religion“ geehrt. Die Arbeit von Diekmann zeigt, dass es sich bei Islamfeindlichkeit, also Vorurteilen gegenüber einer Religion, und Muslim*innenfeindlichlichkeit, also Vorurteilen gegenüber Menschen, um zwei unterschiedliche Phänomene handelt. Die Erkenntnis aus der Arbeit sei zentral sowohl für die wissenschaftliche Erfassung als auch für die Prävention in der Praxis, so die Jury. Die Soziologin hat an den Universitäten Osnabrück und Bielefeld studiert und 2022 an der Bielefeld Graduate School in History and Sociology (BGHS) promoviert. Seit 2020 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Soziologie im Arbeitsbereich Transnationalisierung, Entwicklung und Migration (Center on Migration, Citizenship and Development).
© Fabian Riedinger
Professor Dr. Michael Baake (64), Fakultät für Mathematik der Universität Bielefeld, erhält in Anerkennung seiner Forschung zu Quasikristallen den Jean-Marie-Dubois-Preis. Professor Baake erhält diese Auszeichnung für seine Forschung zur mathematischen Struktur von Quasi-kristallen, insbesondere für die Entwicklung von Methoden und Modellen zur Beschreibung dieser Kristalle. Sie ermöglichen es, die langreichweitige strukturelle Ordnung der aperiodischen Quasikristalle zu identifizieren und zu quantifizieren. Michael Baake promovierte 1987 in Theoretischer Physik an der Universität Bonn, wo er sich mit Supersymmetrie in der Kernphysik und statistischer Mechanik beschäftigte. Nach seiner Habilitation in Mathematischer Physik an der Universität Tübingen verlagerte sich sein Forschungsschwerpunkt auf die mathematische Theorie von Quasikristallen, in der er zu einem der weltweit führenden Wissenschaftler geworden ist.
© Robert Moody
Professorin Dr. Marie Kaiser und Professorin Dr. Eleonora Rohland (beide Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie) sind zu Mitgliedern des Wissenschaftlichen Direktoriums des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (ZiF) ernannt worden. Die vierjährige Amtszeit beginnt am 1. Oktober 2023. Ein Findungsausschuss hatte sie dem wissenschaftlichen Beirat als Nachfolgerinnen von Professorin Dr. Véronique Zanetti und Professor Dr. Carsten Reinhardt (beide Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie) vorgeschlagen. In den wissenschaftlichen Beirat des ZiF wurden erstmalig Professorin Dr. Ruth Wodak (Sprachwissenschaften, Universität Wien, Österreich), Professorin Dr. Barbara Hammer (Technische Fakultät) und Professor Dr. Oliver Razum (Fakultät für Gesundheitswissenschaften) ernannt. Die Amtszeit dauert vom 1. Oktober 2023 bis zum 30. September 2027. Das Rektorat hat die Ernennungen bestätigt.Das Bildmaterial ist hier abrufbar.