- Professor Dr. Karl-Josef Dietz zum Repräsentanten der Internationalen Biologen Vereinigung (IUBS) gewählt
- Professor Dr. Klaus Weinhauer in internationale Kommission der Bundesinnenministerin zur Aufarbeitung des Olympia-Attentats 1972 berufen
- Professor Dr. Armin Schikorra als Humboldt-Forscher zu Gast in der Mathematik
- Professor em. Dr. Peter Funke mit 95 Jahren gestorben
- Neuwahlen in den Dekanaten
Professor Dr. Karl-Josef Dietz (65) ist von der Generalversammlung der International Union of Biological Sciences, (IUBS) in Tokyo als Präsident in ein neues Exekutivkomitee gewählt worden. Das neunköpfige Komitee vertritt die Belange der Biologinnen und Biowissenschaftlerinnen auf der internationalen Ebene, beispielsweise gegenüber Organisationen und Einrichtungen der Vereinten Nationen (UN).
Die International Union of Biological Sciences (IUBS) folgt auch im kommenden Triennium dem Leitgedanken der „Unifying Biology“. Unifying Biology steht als Gegenentwurf zur Fragmentierung der Biologie in zahllose Disziplinen. Als internationale Stimme der Biologie repräsentiert die IUBS 25 Länder und 80 internationale biologische Fachgesellschaften. Ihre Aufgabe ist es, die Biowissenschaften weltweit zu stärken und in den politischen Beratungs- und Entscheidungsorganen wie dem International Science Council und den UN-Organisationen zu vertreten. Dietz ist seit 1997 Professor für Biochemie und Physiologie der Pflanzen an der Universität Bielefeld. Er ist Träger des Gay-Lussac Humboldt-Preises (2011). Karl-Josef Dietz gehörte laut dem Ranking „Highly Cited Researchers“ wiederholt zu den meist zitierten Forscher*innen weltweit.
© Universität Bielefeld
Professor Dr. Klaus Weinhauer (65), Professor für Neuere Geschichte an der Universität Bielefeld und Direktor der Bielefeld Graduate School in History and Sociology (BGHS), ist von Bundesinnenministerin Nancy Faeser in eine am 21. April neu eingesetzte internationale Kommission berufen worden. Sie soll das Attentat auf die israelische Mannschaft während der Olympischen Spiele in München 1972 aufarbeiten. Die Kommission besteht aus acht international renommierten Forscherinnen und Forschern – vier Deutsche, drei Israelis und ein Brite. Klaus Weinhauer wird seine langjährigen Forschungsergebnisse sowohl zur Polizei als auch zur konzeptionellen Erforschung des Linksterrorismus in das Projekt einbringen. Der Historiker lehrt und forscht seit 2011 an der Universität Bielefeld und wurde 2021 zum Direktor der BGHS gewählt. Er ist zudem assoziiertes Mitglied im Sonderforschungsbereich 1288 „Praktiken des Vergleichens“.
© Philipp Ottendoerfer
Professor Dr. Armin Schikorra, Associate Professor an der University of Pittsburgh (USA), hat ein Humboldt-Forschungsstipendium für erfahrene Forschende erhalten und wird ab Ende April für neun Monate – verteilt auf die nächsten drei Jahre – an der Fakultät für Mathematik der Universität Bielefeld forschen. Gastgeber ist Professor Dr. Moritz Kaßmann. Schikorra befasst sich mit den Themen Nichtlineare Partielle Differentialgleichungen, Harmonische Analyse, Geometrische Analyse und Variationsrechnung. In Bielefeld möchte der Wissenschaftler gemeinsam mit den Bielefelder Mathematiker*innen das Problem variabler Differential- und Integralgleichungen erforschen. Der Mathematiker hat an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen promoviert und war anschließend als Postdoc an den Universitäten in Zürich und Basel (Schweiz) sowie am Max-Planck-Institut for Mathematics in the Sci-ences (MIS) in Leipzig tätig. Als Heisenberg-Stipendiat arbeitete er an der Universität Freiburg, bevor er 2017 als Assistent Professor an die Universität Pittsburgh wechselte. Seit 2021 forscht und lehrt er dort als Associate Professor.
Das Humboldt-Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung wendet sich an promovierte und überdurchschnittlich qualifizierte Forschende aus der ganzen Welt.
© University of Pittsburgh
Professor Dr. Peter Funke, Emeritus der Universität Bielefeld und langjähriger Vorsitzender der Deutsch-Britischen Gesellschaft, ist am 20. März im Alter von 95 Jahren gestorben. Er folgte 1965 einem Ruf an die Pädagogische Hochschule in Bielefeld. Als Prorektor, Abteilungsdekan und Fachbereichsdekan trug er dort maßgeblich zur Integration der Abteilung Bielefeld der Pädagogischen Hochschule Westfalen-Lippe in die Universität und zur Entwicklung des Faches Anglistik/Amerikanistik bei. Als Anglist engagierte er sich in Bielefeld in der Deutsch-Britischen Gesellschaft, deren Vorsitz er 33 Jahre inne hatte. 1989 wurde ihm für dieses Engagement das Bundesverdienstkreuz verliehen.
© Universität Bielefeld
Zum 1. April hat es in den Dekanaten der Fakultäten Chemie und Gesundheitswissenschaften Veränderungen gegeben: Zum neuen Prodekan in der Chemie wurde Professor Dr. Thomas Hellweg gewählt; bei den Gesundheitswissenschaften ist Dr. Kerstin Schlingmann jetzt neue Studiendekanin.
Das Bildmaterial ist hier abrufbar.