Digitale Kompetenz schon im Elternhaus erwerben


Autor*in: Universität Bielefeld

Kinder wachsen heute in einer Welt auf, in der ein kompetenter Umgang mit digitalen Medien wie dem Internet Voraussetzung für die gesellschaftliche Teilhabe ist. Wie die häusliche Lernumwelt dazu beitragen kann, digitale Kompetenzen von Kindern zu stärken, wird seit 2019 von der Forschungsgruppe „Digital Home Learning Environment“  (DigHomE) an den Universitäten Paderborn und Bielefeld untersucht. Bei der Abschlusstagung am Donnerstag, 9. Februar, können sich alle Interessierten unter dem Titel „In media(s) res – Schöne neue Lernumwelt auf dem Prüfstand“ zu den Themen Bildung, Medien- und Informationskompetenz austauschen.

Ziel ist es, die neuen Forschungsergebnisse aus unterschiedlichen Perspektiven zu diskutieren und gemeinsam Anknüpfungspunkte für die digitale Bildungspraxis und den medialen Erziehungsalltag zu entwickeln. Auf dem Programm stehen Workshops, Vorträge und eine Podiumsdiskussion. Solange noch freie Plätze vorhanden sind, ist eine kostenlose Anmeldung bis zum 30. Januar möglich. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten gibt es unter: go.upb.de/transfer-dighome.de.

Im Fokus von „DigHomE“ steht die Frage, wie der alltägliche Umgang mit digitalen Medien im Elternhaus Kinder in ihrer Nutzung des Internets für schulische Belange beeinflusst. Unter der Leitung von Prof. Dr. Heike M. Buhl (Psychologie, Universität Paderborn), Prof. Dr. Dorothee M. Meister (Medienpädagogik und empirische Medienforschung, Universität Paderborn) und Prof. Dr. Anna-Maria Kamin (Medienpädagogik, Universität Bielefeld) untersuchen die Wissenschaftler relevante Merkmale familiärer Unterstützung und Einflussfaktoren auf diese Unterstützung.

Im November 2022 richtete die Projektgruppe eine internationale Tagung zum Thema „Digitale häusliche Lernumwelt – Einflüsse informeller und non-formaler digitaler Bildung von Schülern im Elternhaus“ in Paderborn aus. Experten aus dem Bereich der (digitalen) häuslichen Lernumwelt und Medienpädagogik diskutierten dabei ausgewählte thematische Schwerpunkte vor dem Hintergrund bisheriger Forschungsergebnisse und leiteten Handlungsbedarfe für Forschung und Praxis ab.