Soziologiekongress: Fünf Tage Diskussion zu Polarisierungen
Text: Universität Bielefeld
Zum zweiten Mal nach 1976 wird der Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie an der Universität Bielefeld ausgerichtet. In etwa 200 Veranstaltungen diskutieren rund 2500 Wissenschaftler*innen zum Thema „Polarisierte Welten“. Die älteste und größte Soziologiekonferenz im deutschsprachigen Raum läuft von Montag von bis Freitag auf dem Campus der Universität Bielefeld. Eröffnet wurde sie in der Stadthalle Bielefeld.
Die Teilnehmenden des 41. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) setzen sich unter anderem mit der Frage auseinander, wie Polarisierungen in der Gesellschaft entstehen, wovon sie begünstigt werden und was sie aufhebt. Nachdem der Kongress in den vergangenen zwei Jahren digital abgehalten wurde, findet er in diesem Jahr wieder in Präsenz statt.
Prof’in Dr. Diana Lengersdorf von der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld hieß am Montag in der Stadthalle die Teilnehmenden des Kongresses willkommen. Lengersdorf ist Sprecherin des lokalen Organisationsteams des Kongresses.
Auch Staatssekretärin Gonca Türkeli-Dehnert begrüßte die Wissenschaftler*innen. Sie ist Staatssekretärin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Prof’in Dr. Paula-Irene Villa Braslavsky, Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, ging in ihrem Eröffnungsvortrag auf den Titel des Kongresses ein und erklärte, warum Polarisierungen in der Gesellschaft zugenommen haben.
Geehrt wurde Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg von der Technischen Universität Dresden. Ihm wurde der Preis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der öffentlichen Wirksamkeit der Soziologie verliehen.
Prof’in Dr. Mirjam Wenzel hielt den Hauptvortrag auf der Eröffnungsveranstaltung in der Stadthalle. Sie ist Direktorin des Jüdischen Museums in Frankfurt am Main. Wenzel ordnete ein, was Museen künftig gesellschaftlich leisten müssen.
Zu den Vortragenden zählt etwa Prof’in Sujata Patel PhD Sujata Patel von der indischen Savitribai Phule Pune University, hier bei der Mittagsvorlesung im Y-Hörsaalgebäude.
Zum Abschluss des Kongresses wurde der Soziologe und Sozialphilosoph Prof. Dr. Hans Joas mit dem DGS-Preis für ein hervorragendes wissenschaftliches Lebenswerk ausgezeichnet.
Prof. Dr. Stephan Moebius von der Universität Graz (li.) hielt die Laudatio zu Ehren von Prof. Dr. Hans Joas (Mitte). DGS-Vorsitzende Prof’in Dr. Paula-Irene Villa Braslavsky (re.) überreichte den Preis.
Die Abschlussveranstaltung wurde am Freitag im Y-Hörsaalgebäude abgehalten.
Die Teilnehmenden des Kongresses kommen nicht nur aus der Soziologie, sondern auch aus Disziplinen wie Erziehungswissenschaft, Geschichtswissenschaft, Medizin, Psychologie, Rechtswissenschaft, Data Science oder Digital Humanities (Digitale Geisteswissenschaften).
Die DGS richtet ihre Kongresse in zweijährigem Abstand aus. Mitausrichterin des Kongresses ist die Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld. Mit insgesamt elf Arbeitsbereichen und mehreren interdisziplinären Forschungsinstituten zählt sie zu den größten sozialwissenschaftlichen Forschungs- und Lehreinrichtungen in der Bundesrepublik Deutschland und in Europa.
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