- Ehrendoktorwürde für Professorin Dr. Martina Kessel
- Professorin Dr. Ursula Mense-Petermann in den DFG-Senat gewählt
- Kuratoriumsvorsitzender Dr. Werner Efing verstorben
Professorin Dr. Martina Kessel, Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, hat im Juni die Ehrendoktorwürde der Universität Lund (Schweden) erhalten. Sie gehört jetzt der dortigen Faculty of the Humanities als Ehrendoktorin an. Die Ehrendoktorwürde wurde Martina Kessel für ihre breitgespannten Forschungen zum 18. bis 20. Jahrhundert und ihr langjähriges Engagement für die National Graduate School of Historical Studies an der schwedischen Universität verliehen. Kessel gilt als eine international renommierte Historikerin, die entscheidende Impulse für die Erforschung der Moderne gesetzt hat, sowohl in innovativen Arbeiten zu Temporalität, Gewalt und Identität als auch in der theoretischen Reflexion über Moderne und Geschichtswissenschaft. Seit 2013 ist Martina Kessel eng mit der Geschichtsabteilung der Universität Lund verbunden und arbeitet intensiv an der Zusammenarbeit zwischen der National Graduate School of Historical Studies mit den Postgraduiertenprogrammen der Universität Bielefeld und der University of York (Großbritannien). Seit 1998 ist sie Professorin für Moderne Geschichte und Geschlechtergeschichte an der Universität Bielefeld.
Professorin Dr. Ursula Mense-Petermann (58), Fakultät für Soziologie, ist Ende Juni in den Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gewählt worden. Der Senat ist das zentrale wissenschaftliche Gremium, in dem über alle Angelegenheiten der DFG von wesentlicher Bedeutung beraten und beschlossen wird. Mense-Petermann wurde von der Mitgliederversammlung für drei Jahre für den Bereich Soziologie/Politikwissenschaft gewählt. Sie ist seit 2009 Professorin für Wirtschaftssoziologie und Soziologie der Arbeit an der Universität Bielefeld. Von 2016 bis 2020 leitete sie als Direktorin die Bielefeld Graduate School in History and Sociology (BGHS).
Dr. Werner Efing, langjähriger Vorsitzender des Kuratoriums der Universitätsgesellschaft Bielefeld, ist am 1. Juni im Alter von 72 Jahren gestorben. Werner Efing gehörte 1969 zu den ersten Studierenden der Rechtswissenschaft der Universität Bielefeld und blieb seiner Universität stets als Freund und Förderer verbunden. Von 1992 bis 2015 – bis zu seinem Ruhestand – führte er als Geschäftsführer den Unternehmerverband der Metallindustrie Ostwestfalen Bielefeld-Herford-Minden, den Arbeitgeberverband Bielefeld, den Verband Arbeitgeber Westfalen-Lippe und das Zentrum für Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit. Werner Efing engagierte sich zeitlebens ehrenamtlich im kulturellen und regionalpolitischen Bereich. So war er seit 2002 Vorsitzender des Kuratoriums der Universitätsgesellschaft und aktiv im Projekt „Studierende und Wirtschaft“ der Universität Bielefeld. Die Universität verliert mit Dr. Werner Efing einen wichtigen Brückenbauer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.