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Podiumsdiskussion zu Putins Geo- und Geschichtspolitik


Autor*in: Jörg Heeren

Nach dem Angriff auf die Ukraine soll eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „Putins Geo- und Geschichtspolitik“ dazu beitragen, die Position des russischen Staatspräsidenten einzuordnen und mögliche Konsequenzen für die Weltpolitik auszuloten. Veranstalter sind die Universität Bielefeld und ihr Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF). An der öffentlichen Diskussion am Montag, 7. März, um 19 Uhr im Plenarsaal des ZiF nehmen fünf Expert*innen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft teil. Moderiert wird das Gespräch von der Historikerin und Prorektorin Professorin Dr. Angelika Epple. Die Veranstaltung kann vor Ort und online verfolgt werden.

„Die Universität Bielefeld ist tief betroffen von den aktuellen Geschehnissen in der Ukraine“, sagt Angelika Epple, Prorektorin für Forschung und Internationales der Universität Bielefeld.  „Wir wollen einen Beitrag zur Orientierung in der aktuellen Nachrichtenflut leisten. Deshalb organisieren die Universität und das ZiF kurzfristig die Podiumsdiskussion zur Geo- und Geschichtspolitik von Wladimir Putin.“

Die Podiumsdiskussion setzt bei Putins Rede an die russische Nation vom 21. Februar 2022 an. Konkret wird Putins Geo- und Geschichtspolitik im Zentrum stehen: Wie kann seine Position eingeordnet werden? Welche Konsequenzen für die Zukunft sind durch die aktuelle Situation zu befürchten? Und welche Implikationen für die Weltpolitik zeichnen sich ab?

Bilder der Personen: (oben, v. li.): Prof’in Dr. Angelika Epple (Moderation), Prof. Dr. Andreas Vasilache, Prof. Dr. Frank Grüner sowie (unten v. li.) Gabriele Woidelko, Prof. Dr. Andreas Zick und Prof’in Dr. Gwendolyn Sasse.
Sie diskutieren über Hintergründe und geopolitische Folgen des Angriffs auf die Ukraine (oben, v. li.): Prof’in Dr. Angelika Epple (Moderation), Prof. Dr. Andreas Vasilache, Prof. Dr. Frank Grüner sowie (unten v. li.) Gabriele Woidelko, Prof. Dr. Andreas Zick und Prof’in Dr. Gwendolyn Sasse.

Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld, und Professorin Dr. Véronique Zanetti, geschäftsführende Direktorin des ZiF, führen in ihrer Begrüßung in das Thema des Abends ein.

Professorin Dr. Angelika Epple moderiert die Podiumsdiskussion. An der Diskussionsrunde im ZiF-Plenarsaal nehmen teil:

  • Politikwissenschaftler Professor Dr. Andreas Vasilache von der Universität Bielefeld. Vasilache forscht an der der Fakultät für Soziologie und ist Direktor des Zentrums für Deutschland- und Europastudien (ZDES/CGES), das von der Universität Bielefeld und der Staatlichen Universität St. Petersburg getragen wird. Er ist Fachmann für internationale Beziehungen und Sicherheitspolitik und hat jahrelange Erfahrung in der Wissenschaftskooperation mit dem postsowjetischen Raum.
  • Historiker Professor Dr. Frank Grüner von der Universität Bielefeld. Er leitet die Arbeitsgruppe zu Osteuropäischer Geschichte in der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie. Er ist Experte für die Geschichte des russischen Imperiums und der Sowjetunion sowie für russisch-europäische und russisch-asiatische Austauschbeziehungen.
  • Historikerin und Slawistin Gabriele Woidelko von der Körber-Stiftung. Sie leitet den Bereich Geschichte und Politik in der Stiftung. Von 2016 bis 2018 verantwortete sie dort zudem das Fokusthema „Russland in Europa“.
  • Sozialpsychologe Professor Dr. Andreas Zick von der der Universität Bielefeld. Er ist Direktor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) und Professor für Sozialisation und Konfliktforschung an der Fakultät für Erziehungswissenschaft. Zick forscht zu Diskriminierung, Gewalt, Menschenfeindlichkeit und Vorurteilen. Er spricht sich dafür aus, eine europäische Friedensmission zu initiieren, um eine weitere Eskalation im Krieg in der Ukraine zu verhindern.
  • Politikwissenschaftlerin und Slawistin Professorin Dr. Gwendolyn Sasse vom Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS). Sie ist Wissenschaftliche Direktorin des ZOiS und Einstein-Professorin für Vergleichende Demokratie- und Autoritarismusforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin. Gwendolyn Sasse forscht unter anderem zu postkommunistischen Transformationsprozessen unter besonderer Berücksichtigung der Ukraine, zu Krieg und ethnischen Konflikten in Osteuropa sowie zu Migration in und aus Osteuropa.

Interessierte sind herzlich eingeladen, die Diskussion im Zentrum für interdisziplinäre Forschung und online via Zoom zu verfolgen. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Plätze im ZiF sind aufgrund der Corona-Pandemie begrenzt. Für die Teilnahme vor Ort ist eine Anmeldung erforderlich bei: trixi.valentin@uni-bielefeld.de. Der Link zum Livestream via Zoom ist: https://us02web.zoom.us/j/87345882018.

Das Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) der Universität Bielefeld ist eine unabhängige, thematisch ungebundene Forschungseinrichtung und steht Wissenschaftler*innen aller Länder und aller Disziplinen offen.