Auftaktveranstaltung zur neuen Erasmus+ Generation


Autor*in: Universität Bielefeld

Das Jahr 2021 markiert den Beginn des neuen Zyklus der EU-Programme (2021 – 2027). Für Erasmus+, das europäische Programm für die Mobilität von Studierenden, Lehrenden und Personal, ist dies der Beginn einer neuen siebenjährigen Programmgeneration. Der Fokus liegt auf der Zusammenarbeit in den Bereichen der Bildung, Ausbildung und Jugend und steht Studierenden, Auszubildenden, Lehrkräften, Dozent*innen, jungen Menschen, Freiwilligen, Jugendarbeiter*innen und Personen, die im Breitensport tätig sind, offen. Seit über 33 Jahren gilt Erasmus+ als das Flaggschiff des Studierendenaustauschs und der Verständigung in Europa mit über 10 Millionen Begünstigten. An der nationalen digitalen Auftaktveranstaltung am 22. Juni können von 14 bis 17.30 Uhr interessierte Wissenschaftler*innen, Mitarbeitende aus Technik und Verwaltung und Studierende der Universität Bielefeld teilnehmen.

„Kein anderes Programm verkörpert den gemeinsamen Geist des europäischen Ideals so sehr wie Erasmus+. Die neue Programmgeneration ist gleichzeitig eine Einladung an alle Mitglieder unserer Universität an europäischer Mobilität teilzuhaben – vom Auslandssemester über Gastlehre bis zum Praktikum oder zu einer Weiterbildung in einem anderen europäischen Land“, sagt Professorin Dr. Angelika Epple, Prorektorin für Internationales und Diversität der Universität. Sie hatte sich zum Jahresbeginn 2021 schon zur Bedeutung von europäischer Mobilität in Zeiten der Pandemie geäußert.

Die neue Erasmus-Generation wird durch ein auf über 28 Milliarden Euro verdoppeltes Budget unterstützt, mit dem 10 Millionen Mobilitäten und eine breite Palette von Projekten in allen Bildungsbereichen ermöglicht werden sollen. Das neue Programm zielt darauf ab, Chancengerechtigkeit und Zugang, Inklusion, Vielfalt und Fairness in allen Bereichen zu fördern. Mit den zusätzlichen thematischen Schwerpunkten „Digitale Transformation“ und „Nachhaltigkeit“ will Erasmus+ einen wesentlichen Beitrag zum zukünftigen langfristigen Wachstum und zum Zusammenhalt Europas leisten.

Unter dem Motto „Enriching lives, opening minds“ findet am 22. Juni die nationale Auftaktveranstaltung für das EU-Programm Erasmus+ statt. Dort werden die neuen Programmkomponenten vorgestellt, die einen Schwerpunkt auf die Förderung des lebenslangen Lernens, die Stärkung des sozialen Zusammenhalts und der europäischen Identität sowie den Beitrag zur Schaffung eines europäischen Bildungsraums legen. Sie sollen nachhaltiges Wachstum ermöglichen und Innovationen vorantreiben.

Für Studierende wird es Änderungen geben, zum Beispiel wird die Rolle des digitalen Lernens erweitert. Darüber hinaus bietet die Europäische Kommission den Hochschulen mit der neuen Programmgeneration zahlreiche Möglichkeiten, ihre europäische und internationale Vernetzung strategisch auszubauen. Dabei werden mehrere Säulen der Zusammenarbeit in den Fokus gerückt: Individuelle Mobilität von Studierenden, Lehrenden und Personal, Partnerschaften für Kooperation, Innovation und Exzellenz. Darüber hinaus werden „European Universities“ ein integraler Bestandteil des neuen Programms, um zur Verwirklichung des gemeinsamen europäischen Hochschulraums beizutragen.

Erasmus-Mobilität der Universität

Diese neuen Veränderungen und der erneuerte Fokus, zusammen mit der Verfügbarkeit neuer Finanzmittel, sollten sich positiv auf die Universität Bielefeld auswirken, die selbst eine über 30-jährige Erasmus/Erasmus+-Kultur mit einer großen Anzahl von Incomings und Outgoings hat, die jedes Jahr stattfinden. Die Zahl der Incoming-Studierenden war in den letzten zehn Jahren konstant und lag bei durchschnittlich 100 pro Jahr. Auf der anderen Seite hat die Uni Bielefeld in den letzten zehn Jahren einen signifikanten und stetigen Anstieg der Teilnahme an Outgoing-Vorhaben erlebt; der Durchschnitt lag vor 10 Jahren bei etwa 170 Outgoings, verglichen mit einem Durchschnitt von 225 in den letzten drei Jahren. In den letzten Jahren sind Frankreich, Italien, Schweden und Spanien die Top-Zielländer für Erasmus+–Aufenthalte von Studierenden der Universität Bielefeld, wobei die meisten Studierenden aus den Fakultäten Linguistik und Literaturwissenschaft, Erziehungswissenschaften und Soziologie kommen. Bei den Erasmus+ Incoming-Studierenden sind die Türkei und Italien die beiden Top-Herkunftsländer der letzten Jahre, wobei die meisten internationalen Studierenden an die Fakultäten die LiLi, Psychologie und Soziologie sind.

Weitere Informationen

  • Auftaktveranstaltung am 22. Juni findet digital statt – über diesen Anmeldelink können interessierte Teilnehmer*innen digital von 14 bis 17.30 Uhr teilnehmen (Anmerkung der Redaktion, 21.06.2021: Eine Anmeldung war bis zum 18. Juni 2021 möglich).
  • Die Mitarbeitenden des International Office beraten zu europäischen und internationalen Mobilitätsvorhaben.