Personalnachrichten aus der Universität Bielefeld


Autor*in: Universität Bielefeld

• Professorin Dr. Birgit Lütje-Klose in neue KMK-Kommission berufen worden
• Neue ZiF-Geschäftsführerin Dr. Anika Haverig
• Dr. Andrew Melnik in Förderprogramm „KI-Starter“ aufgenommen
• Professorin Dr. Claudia Hornberg in Hochschulrat derHochschule für Gesundheit gewählt
• Professor Dr. Wilfried Raussert gewinnt Poetry Award

Prof'in Dr. Birgit Lütje-Klose, Foto der Person
Prof’in Dr. Birgit Lütje-Klose, Foto: Universität Bielefeld

Professorin Dr. Birgit Lütje-Klose ist als Inklusionsexpertin am 6. Mai in die neue Ständige wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz (KMK) berufen worden. Die Aufgabe der unabhängigen Ständigen wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz (Stäwiko) wird die Beratung der Länder in Fragen der Weiterentwicklung des Bildungswesens und des Umgangs mit seinen Herausforderungen sein. Insbesondere betrifft das die Sicherung und Entwicklung der Qualität, die Verbesserung der Vergleichbarkeit des Bildungswesens sowie die Entwicklung mittel- und längerfristiger Strategien für relevante Bildungsthemen. Die Kommission besteht aus zwölf zu berufenden und vier ständigen Mitgliedern. Die Ständige wissenschaftliche Kommission wird zunächst befristet für sechs Jahre eingerichtet.
Birgit Lütje-Klose ist seit 2007 als Professorin zunächst für Sonderpädagogik, seit 2017 für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt schulische Inklusion und sonderpädagogische Professionalität an der Universität Bielefeld. Seit 2019 ist sie Prorektorin für Studium und Lehre.

Dr. Anika Haverig, Foto der Person
Dr. Anika Haverig, Foto: Universität Bielefeld

Dr. Anika Haverig ist seit Anfang April Geschäftsführerin des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (ZiF). Die Wissenschaftsmanagerin hat in Bielefeld und Christchurch (Neuseeland) Mathematik und Soziologie studiert und an der University of Kent in Soziologie promoviert. Bevor sie ans ZiF kam, war Anika Haverig bei der Volkswagenstiftung in der internationalen Forschungsförderung tätig, später hat sie den Aufbau des New Institute in Hamburg begleitet. Am Zentrum für interdisziplinäre Forschung werden die weitere Internationalisierung und die stärkere Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Gesellschaft zu ihren Schwerpunkten zählen.

Dr. Andread Melnik, Foto der Person
Dr. Andrew Melnik, Foto: Universität Bielefeld

Dr. Andrew Melnik ist im April von der Landesregierung NRW für das Förderprogramm „KI-Starter“ ausgewählt worden und erhält für sein Projekt „Learning to Plan with Deep Neural Networks“ [Lernen mit tiefen neuronalen Netzen zu planen] knapp 200.000 Euro. In seinem Projekt will Dr. Andrew Melnik ein zielorientiertes System der künstlichen Intelligenz mit intuitiv-physikalischem Denken entwickeln, dessen starke Generalisierungseigenschaften denen von Menschen entsprechen. Andrew Melnik ist an der Technischen Fakultät seit 2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Neuroinformatik, geleitet von Professor Dr. Helge Ritter. Er erforscht die Integration von Künstlicher Intelligenz, Maschinelles Lernen und Robotik. KI-Starter ist Teil der Förderlinie „Künstliche Intelligenz/Maschinelles Lernen“ (kurz: KI/ML). Für das Programm stellt das Land Nordrhein-Westfalen in den Jahren 2020 bis 2024 insgesamt rund zwei Millionen Euro zur Verfügung.

Professorin Dr. Claudia Hornberg, Bild der Person
Prof’in Dr. Claudia Hornberg, Foto: SRU

Professorin Dr. Claudia Hornberg verstärkt den neuen Hochschulrat der Hochschule für Gesundheit in Bochum, der sich am 7. Mai zu seiner konstituierenden Sitzung getroffen hat. Die Fachärztin für Hygiene und Umweltmedizin wurde nach langjähriger universitätsmedizinischer Tätigkeit an die Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld für das Themenfeld Umwelt & Gesundheit berufen und war dort sechs Jahre im Hochschulrat tätig. Seit 2018 ist sie Gründungsdekanin der Medizinischen Fakultät OWL an der Universität Bielefeld.
Claudia Hornberg möchte als neues Mitglied des Hochschulrates in Bochum insbesondere in Bezug auf die weitere Profilbildung sowie im Hinblick auf die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit beraten. Für sie nimmt die Hochschule für Gesundheit eine zentrale Rolle in der Akademisierung der Gesundheitsberufe in Deutschland ein.

Professor Dr. Wilfried Raussert und die Poetin Afua Cooper wurde am 13. Mai für ihr Buch „Black Matter“ mit dem kanadischen J.M. Abraham Atlantic Poetry Award ausgezeichnet. Ferner wurde es für den Portia White Prize bedacht und ist Finalist für den Preis des Best Atlantic Published Book. Thematisch ist es ein Dialog zwischen Poesie und Fotografie – zwischen der Dichterin und Historikerin Afua Cooper und dem Kulturwissenschaftler und Fotografen Wilfried Raussert; es ist Beispiel einer neuen Form von Cross-Over Scholarship, das die Kreativität von transdisziplinärem Denken und Handeln künstlerisch und wissenschaftlich reflektierend zum Ausdruck bringt. Dabei geht es um die Darstellung und Reflektion über afrostämmige Kulturen in Europa und den Amerikas in Alltagswelten. Das Projekt begann mit vom Bundesministerium für Forschung (BMBF), der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Samuel E. Kelly Ethnic Cultural Center in Seattle gesponserten Fotoausstellungen von Raussert zum Thema Black Matters in Guadalajara, Seattle, Bielefeld und Bonn.
Wilfried Raussert ist seit 2006 Professor für Literatur und Kultur Nordamerikas an der Universität Bielefeld und Vorstandsmitglied des Center for InterAmerican Studies (CIAS).