- Professor Dr. Volker F. Wendisch mit dem Fellow Award des internationalen Forums für Industrielle Biotechnologische Prozesse ausgezeichnet
- Professor Dr. Harald Gröger berät im wissenschaftlichen Beirat des deutsch-japanischen „Wasserstoff-Labor“
- Neuer Vorstand der Universitätsgesellschaft gewählt
- Ehemaliger Technischer Direktor Hermann Moll verstorben
- Neue Dekan*innen

© Susi Freitag
Professor Dr. Volker F. Wendisch (58), Wissenschaftlicher Direktor des Centrums für Biotechnologie (CeBiTec) der Universität Bielefeld, erhält den Fellow Award der International Bioprocessing Association – ein internationales Forum für Industrielle Biotechnologische Prozesse (IBA-IFIBiop). Das Forum zeichnet damit Mitglieder aus, die einen langjährigen und bedeutenden Beitrag auf dem Gebiet der Biotechnologie geleistet haben. Volker F. Wendisch ist der erste deutsche Wissenschaftler, der den Fellow-Award erhält. Die Auszeichnung erfolgte Anfang November in Bangkok (Thailand) auf der Konferenz „SynBioxFutureFood“ zum Thema „Biokreisläufe und naturbasierte Wege zur CO2-freien Produktion“. Bereits 2017 erhielt er den Distinguished Scientist Award des Forums. Ziel der IBA-IFIBiop ist die Forschung und Entwicklung von Biotechnologie und Bioingenieurwesen (einschließlich Lebensmittelbiotechnologie, Energie und Umwelt) und die Förderung der Kooperation zwischen akademischen Instituten und den relevanten Branchen.
Wendisch ist seit 2009 Professor für die Genetik der Prokaryoten an der Fakultät für Biologie der Universität Bielefeld und leitet eine gleichnamige Arbeitsgruppe am CeBiTec. Seit 2023 gehört er dem geschäftsführenden Vorstand des Clusters industrielle Biotechnologie (CLIB) an.

© Universität Bielefeld/Michael Adamski
Professor Dr. Harald Gröger (57) ist in den wissenschaftlichen Beirat (Advisory Board) des vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) geförderten deutsch-japanischen „H2-Lab“ (Wasserstoff-Labor) berufen worden. An dem Labor ist die University of Osaka als Partneruniversität der Universität Bielefeld beteiligt. Im wissenschaftlichen Beirat beraten Wissenschaftler*innen und Expert*innen aus Deutschland und Japan zu innovativen biotechnologischen Ansätzen für die Erzeugung grüner Energie. Sie tragen somit zur interdisziplinären und internationalen Verzahnung der Wissenschaft auf diesem Schlüsselgebiet für den Energiewandel und Rohstoffwandel bei. Die Wasserstoff-Technologie gilt als eine der zentralen Lösungsansätze zur Realisierung einer nachhaltigen Energieversorgung. Prof. Gröger bringt als neues Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats seine Erfahrung auf dem Gebiet der umweltfreundlichen Katalyseverfahren unter Einbindung biotechnologischer Prozesse und Nutzung erneuerbarer Rohstoffe ein.
Harald Gröger ist seit 2011 Professor für Industrielle Organische Chemie und Biotechnologie an der Universität Bielefeld. Erst im September war er mit seiner Arbeitsgruppe beim Nachhaltigkeitspreis der Umweltstiftung der ostwestfälischen Wirtschaft erfolgreich.
r. Harald Gröger ist Teil der Fakultät für Chemie. Er ist Leiter der AG „Organische Chemie“

© Stefan Sättele
Dr. Rainer Norden als Vorsitzender (r.) und Martin Henke als Geschäftsführer bilden das neue Führungsduo der Universitätsgesellschaft Bielefeld (UGBi). Beide waren für die v. Bodelschwinghschen Stiftungen in verantwortungsvollen Positionen tätig. Zudem gehören dem neuen Vorstand der UGBi die neue Oberbürgermeisterin Dr. Christina Bauer als stellvertretende Vorsitzende sowie Unternehmer Wilhelm A. Böllhoff, Herfords stellvertrende Bürgermeisterin Anke Theisen, Konstantina Kanellopoulos von der Firma Goldbeck, Unternehmerin Kathrin Stühmeyer-Halfar und die Stipendiatenbeauftragte Dr. Birgit Osterwald als Beisitzer*innen an. Um die Finanzen kümmert sich künftig Dr. Jörn Stöppel, Vorstand der Sparkasse Bielefeld, als Schatzmeister.
Dr. Michael Brinkmeier und Maria Unger führen weiterhin das Kuratorium.
Im Alter von 90 Jahren ist der ehemalige Technische Direktor und Leiter des Dezernats für Bau und Liegenschaften (heute Facility Management, FM) der Universität Dipl.-Ing. Hermann Moll verstorben. Von den Anfängen des Universitätsgebäudes bis zur Jahrtausendwende sorgte Hermann Moll erfolgreich und mit persönlichem Einsatz dafür, dass Bau und Technik stets in gutem Zustand erhalten bleiben und dass in dem Universitätsgebäude alles reibungslos funktionierte. 1973, als er seine Arbeit aufnahm, lagen lediglich die Fundamente für das Hauptgebäude. Der Maschinenbauingenieur und sein Team mussten viele Schwierigkeiten auf der Riesenbaustelle überwinden, bis der Bau abgenommen werden konnte.
Seine letzte große Aufgabe, den Ausbau der Stadtbahnlinie 4 bis zur Universität, hat Moll mit großem Engagement betrieben und auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand im März 2000 weiter begleitet.
In den Fakultäten der Universitäten wurden in den letzten Wochen neue Dekan*innen gewählt:
An der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft wurde Professorin Dr. Friederike Kern zur Dekanin und Professorin Dr. Martina Hielscher-Fastabend zur Prodekanin gewählt. An der Fakultät für Mathematik sind Professor Dr. Moritz Kaßmann zum Dekan und Professorin Dr. Kerstin Gerlach zur Prodekanin wiedergewählt worden. An der Fakultät für Rechtswissenschaft wurde Professor Dr. Paul Schrader zum Dekan und Professor Dr. Michael Lindemann zum Prodekan gewählt. An der Technischen Fakultät sind jetzt Professor Dr.-Ing. Stefan Kopp Dekan und Professor Dr. Jens Stoye Prodekan. Professor Dr. Christian Stummer wurde an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft zum Dekan und Professor Dr. Yves Breitmoser zum Prodekan gewählt. Professor Dr. Roland Langrock bleibt Studiendekan.
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