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Lesung

Täter:innen in der Literatur

Lesung und Gespräch

16.10.2025
18:15 - 20:00
Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF)

In der Literaturgeschichte hat die Einfühlung in Täter:innen mit den Mitteln der Kunst eine lange Tradition. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die literarische Auseinandersetzung mit Täter:innen zwingend zur Anerkennung von Unrecht, Entschuldigung, Entlastung oder gar zu einer Täter-Opfer-Umkehr führen muss. Gerade Marcel Beyers Roman Flughunde über die Familie des NS-Propagandaministers Goebbels und Nora Bossongs Reichskanzler­platz, der Magda Goebbels ins Zentrum stellt, verdeutlichen, dass die Annäherung an Täter:innen in der Literatur auf eine Weise möglich ist, die eine komplexere, über Einzeltäter:innen hinausgehende Perspektive auf Schuld und Verantwortung ermöglicht. Aber warum erzählen wir uns überhaupt Geschich­ten über Täter:innen, welche soziale und mo­rali­sche Funktion erfüllen sie? Was ist die ‚Aufgabe‘ der Literatur in diesem Zusammenhang? Und wie weit reicht ihre Autonomie?

Der Literaturwissenschaftler Sebastian Schönbeck wird das Gespräch mit den beiden Autor:innen und die Lesung aus ihren Romanen moderieren.

Alles auf einen Blick:

  • Veranstalter: Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF)
  • Ort: Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF)
  • Raum: ZiF
  • Zeit: 16.10.2025, 18:15 - 20:00
  • Zielgruppe: Absolvent*innen, Bürger*innen, Lehrende und Forschende, Mitarbeitende in Technik und Verwaltung, Studierende, Wiss. Nachwuchs
  • Öffentlichkeit: öffentlich
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