Von der Verschiedenartigkeit menschlicher Attribute inspiriert, fragt die Vortragende danach, ob und in welcher Form der (Verfassungs-)Gesetzgeber uns Menschen gegenüber Verhaltenserwartungen hegt und in Anbetracht neuerer politisch-gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Entwicklungen auch hegen sollte, wenn es um eine sinnvolle und verhältnismäßige Wahl staatlicher Steuerungsinstrumente geht. Ob der Größe dieser Frage und der Fülle an Rechtsgebieten werden besonders anschauliche Bereiche schlaglichtartig herausgegriffen und diskutiert. Es zeigt sich, dass das normative Bild des Menschen notwendig entwicklungsoffen ausgestaltet ist, wohingegen die einzelne Steuerungsentscheidung klarere Seins-Vorstellungen unterstellen muss.