
Eine Veranstaltung der RADIS-Webtalk-Reihe 2025 „Islamismus – Szenen, Strukturen und Prävention im Wandel?“
Wenn Menschen sich radikalisieren, spielen in der Regel viele verschiedene Dinge eine Rolle: Psychosoziale Faktoren, biografische Brüche aber auch Gruppendynamiken oder gesellschaftliche Entwicklungen können hier bedeutsam sein. Die Forschung hat gezeigt, dass Hinwendungen zu extremistischem Gedankengut komplexe Prozesse sind, die sehr individuell ablaufen. Individuelle oder kollektive Erfahrungen von Diskriminierung können ein Grund sein, sich von der Gesellschaft ab- und extremistischen Bewegungen zuzuwenden. Auf der Hand liegt, dass islamistische Propaganda Rassismus gegen Muslim:innen in Europa gezielt für ihre Zwecke instrumentalisiert.
Der Webtalk stellt einerseits den aktuellen Forschungsstand zum Zusammenhang von Diskriminierungserfahrungen und islamistischer Radikalisierung dar und beschreibt, inwiefern pädagogische und präventive Angebote in Deutschland von der Prämisse eines solchen Zusammenhangs ausgehen. Zum anderen wird der Frage nachgegangen, inwieweit es gerade der universellen Islamismusprävention gelungen ist, überzeugende Ansätze zu entwickeln, die eine Stigmatisierung muslimischer Menschen nicht fortschreiben.
Mit Joachim Langner (Deutsches Jugendinstitut) und Meltem Kulaçatan (Internationale Hochschule Nürnberg).
Weitere Informationen zur Webtalk-Reihe, zur Anmeldung und den Veranstaltern finden Sie unter https://www.radis-forschung.de/forschung/veranstaltungen/webtalkreihe-2025