Paul Mecheril (Universität Bielefeld)
im Gespräch mit
Mehtap Yilmaz-Gerlich (AK Asyl e.V.),
Kübra Gencal (Universität Bielefeld, IKG) und
Ingo Nürnberger (Erster Beigeordneter und Dezernent für
Soziales und Integration Stadt Bielefeld).
Mit Live Musik von
Eren Akşahin mit
Milan Böse und Mustafa Boztüh
(Interpretationen traditioneller und
zeitgenössischer Musik des Ostens)
15.11.2024 | Einlass: 19.00 Uhr | Beginn: 19.30 Uhr
Eintritt frei | IBZ (Teutoburger Str. 106, 33607 Bielefeld)
Nicht zuletzt seit dem 23. August 2024 kommt „Solingen“ eine besondere Bedeutung im bundesdeutschen Migrations- und Asyldiskurs zu. Galt „Solingen“ noch bis vor Kurzem als leise mahnende Erinnerung an eine Reihe an rassistischen Angriffen auf Geflüchtete und Migrant:innen in den 1990er Jahren, ist „Solingen“ seit dem Messerangriff mit drei Toten im August 2024 vor allem mit lauten und aus allen Richtungen kommenden Rufen nach einer „konsequenteren Abschiebepolitik“, nach „lückenloser Grenzschließungen“ und einer „grundlegenden Neuausrichtung der Sicherheitspolitik“ verknüpft.
„Migration“ wird in diesen Debatten als grundlegendes Sicherheitsproblem thematisch, und darin bisweilen menschenrechtliche Letztbestände offensiv infrage gestellt – mit erheblichen Konsequenzen für das Zusammenleben in migrationsgesellschaftlichen Verhältnissen. Wie kann eine Migrationsarbeit unter und trotz dieser gesellschaftlichen Umstände aussehen, die sich solidarisch gegen die pauschale Verurteilung von Migration und Migrant:innen zeig?