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Diskussion, Information, Public Science, Ringvorlesung

BÜRGERENGAMENT ALS KÖNIGSWEG IM KAMPF GEGEN ARMUT UND SOZIALE UNGLEICHHEIT?

06.11.2023
18:15 - 19:45
Hörsaal 4

Seit geraumer Zeit sind Armut, die wegen der Covid-19-Pandemie, der Energiepreisexplosion und der Inflation immer mehr zur Mitte der Gesellschaft vordringt, und die wachsende Ungleichheit das Kardinalproblem unserer Gesellschaft, wenn nicht der gesamten Menschheit. Während daraus im globalen Maßstab ökonomische Krisen, ökologische Katastrophen sowie Kriege und Bürgerkriege resultieren, die wiederum größere Migrationsbewegungen nach sich ziehen, ist hierzulande der gesellschaftliche Zusammenhalt gefährdet.Bürgerengagement ist auf der einen Seite nützlich und notwendig, etwa um sozial Benachteiligten an den Tafeln und in karitativen Einrichtungen gesunde Lebensmittel, Obst und Gemüse zu verschaffen, die ihnen fehlen. Es handelt sich hierbei auch um wichtige Begegnungsstätten, die Armutsbetroffenen soziale Kontakte ermöglichen. Auf der anderen Seite darf bürgerschaftliches bzw. zivilgesellschaftli-ches Engagement nicht dazu führen, dass sich die Gesellschaft und der Sozialstaat unter Hinweis da-rauf aus ihrer Verantwortung stehlen. Nur politische Maßnahmen können eine Veränderung der gesell-schaftlichen Strukturen, der bestehenden Eigentumsverhältnisse und der etablierten Verteilungsmecha-nismen bewirken, die erforderlich ist, um Armut und sozioökonomische Ungleichheit zu beseitigen.

Alles auf einen Blick: