Leitung: Volker M. Heins (Essen), Sabine Hess (Göttingen), Dana Schmalz (Heidelberg), Frank Wolff (Osnabrück)
Staatliche Grenzen sind in den letzten zwei Jahrzehnten wieder zu höchst umstrittenen öffentlichen Themen geworden, insbesondere im Zusammenhang mit der Steuerung der Migration. Auch in Europa werden Grenzen verstärkt und aufgerüstet, werden Zäune und Mauern errichtet, kommen biometrischer Datenbanken ebenso zum Einsatz wie eine militarisierte Grenzpolizei. Diese Maßnahmen haben nicht nur Auswirkungen auf die Menschen, die an diesen Grenzen aufgehalten werden, sondern auch auf die Gesellschaft, die sich abgrenzen. Die internationale Forschungsgruppe „Internalizing Borders: The Social and Normative Consequences of the European Border Regime” („Die Internalisierung von Grenzen: Die sozialen und normativen Folgen der europäischen Grenzpolitik“) hat diese Auswirkungen am Bielefelder Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) zehn Monate lang erforscht. Auf ihrer Abschlusskonferenz stellen die Forscher*innen nun ihre Ergebnisse vor.