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(Lohn-)Arbeit scheint für den Menschen ein ganz wesentliches Element seiner Existenz zu sein. Damit werden u.a. gesellschaftlicher Status, Erfolg und Wohlstand verknüpft. Somit scheint Arbeit in seinen verschiedenen Dimensionen in einem direkten Zusammenhang zu einem guten und glücklichen Leben zustehen. Doch wie sieht es mit Menschen aus, die zumindest Lohnarbeit nicht als relevanten Teil ihrer Existenz sehen? Wer in bürgerlichen Gesellschaften nicht arbeiten kann oder gar will, setzt sich einerseits der Gefahr einer sozialen Ächtung aus. Andererseits wird vielfach der Ruhestand geradezu herbeigesehnt. Während ältere Menschen die Rente/Pension als legitime Lebensphase ohne Lohnarbeit empfinden, ist für Jüngere ein Leben ohne Erwerbsarbeit nur selten realisierbar. Die Legitimität von Arbeitslosigkeit scheint dementsprechend ans Alter geknüpft zu werden. Weiterführend ist es interessant zu fragen, welchen Status Arbeitsformen zugeschrieben werden, wie bspw. der Care-Arbeit, die nicht oder schlecht bezahlt werden? Hier stehen Lohnarbeit und Care-Arbeit in einem Spannungsfeld und es werden Fragen der (Verteilungs-)Gerechtigkeit aufgeworfen.
Der Fachtag 2024 beschäftigt sich u.a. mit diesen Anliegen und lädt ein, das Thema „Arbeit“ aus unterschiedlichen Perspektiven – auch im Philosophieunterricht – zu thematisieren.