Im Sommersemester 2025 sind sieben Professorinnen und neun Professoren an die Universität Bielefeld berufen worden. Sie arbeiten beispielsweise in den Bereichen Biodiversität und Ökosystem-Renaturierung, Differentielle und Persönlichkeitspsychologie, Verhaltensgenetik und Psychologische Diagnostik sowie Systems Biotechnology und Digitale Medizin. Am Universitätsklinikum OWL der Universität Bielefeld wurden Professuren in den Bereichen Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Gastroenterologie und Infektiologie, Interventionelle Radiologie, Neuroradiologie, klinische und Experimentelle Muskuloskelettale Forschung und Geriatrie besetzt.
Professor Dr. Dr. Urs-Vito Albrecht, Digitale Medizin
Professor Dr. Georg Bucher, Evangelische Religionspädagogik
Professorin Dr. Anne Frisch, Interventionelle Radiologie
Professorin Dr. Stefanie Horndasch, Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
Professor Dr. Christian Kandler, Differentielle und Persönlichkeitspsychologie, Psychologische Diagnostik und Verhaltensgenetik
Professorin Dr. Waltraud Lederle, Mathematik
Professorin Dr. Raphaela Meyer zu Hörste-Bührer, Systematische Theologie
Professor Lena Neuenkamp, Biodiversität und Ökosystem Renaturierung
Professor Dr. Omid Nikoubashman, Neuroradiologie
Professorin Dr. Ina Pick, Sprache und Kommunikation
Professorin Dr. Romy Schmidt-Schippers, Biotechnologie der Pflanzen
Professor Dr. Malte Rösner, Theoretische Festkörperphysik
Professor Dr. Johannes Tebbe, Gastroenterologie und Infektiologie,
Professor Dr.-Ing. Till Tiso, Systembiotechnologie
Professor Dr. Ulrich Thiem, Geriatrie
Professsor Dr. med. Dirk Wähnert, Klinische und Experimentelle Muskuloskelettale Forschung
Honorarprofessor Dr. Christoph Worms, Fakultät für Rechtwissenschaft
Honorarprofessor Dr. Christoph Friedrich, Medizinische Fakultät OWL

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Professor Dr. Dr. Urs-Vito Albrecht (50) wurde im Juli 2025 auf die Professur für Digitale Medizin berufen. Zuvor war er als stellvertretender Institutsleiter des hannoverschen Standorts des Peter L. Reichertz Institut für Medizinische Informatik (PLRI) sowie als Geschäftsführender Arzt und Vorsitzender der Ethikkommission der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) tätig. Nach dem Medizinstudium an der MHH promovierte er 2004 im Fach Rechtsmedizin. Neben seiner Tätigkeit in klinischen und nicht-klinischen Fächern absolvierte Urs-Vito Albrecht 2009 ein Magisterstudium Public Health (MPH) mit den Schwerpunkten Public-Health-Ethik und Epidemiologie und promovierte 2020. Die Medizinische Hochschule Hannover verlieh ihm 2017 die Venia Legendi für das Fach „Medizinische Informatik“, 2020 wurde er zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die ethisch-rechtlichen Aspekte digitaler Medizin, Qualitätsaspekte von Mobile Health und Space Health.

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Professor Dr. Georg Bucher (42) ist seit September 2025 Juniorprofessor für Evangelische Religionspädagogik an der Abteilung Theologie und Diakonie der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie. Er erforscht religiöse Lernprozesse mit einem Schwerpunkt auf dem schulischen Religionsunterricht. Dabei interessiert er sich zum einen empirisch für Praktiken der Benotung und Bewertung. Zum anderen arbeitet Georg Bucher an einer kasuistischen (fallbezogenen) Ausrichtung der fachdidaktischen Professionalisierung von Religionslehrkräften. Zuvor war er Leiter der Forschungsstelle für Religiöse Kommunikations- und Lernprozesse (RKL) am Center for Empowerment Studies (CES) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 2020 wurde er dort an der Theologischen Fakultät promoviert.

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Professorin Dr. Anne Frisch (38) hat im August 2025 ihre Berufung zur Professur für Interventionelle Radiologie an der Universität Bielefeld erhalten. Sie übernimmt als Oberärztin die Leitung der Sektion Interventionelle Radiologie am Universitätsinstitut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie unter Professor Dr. Dr. Michel Eisenblätter. Sie ist damit die erste W2-Professorin am Campus Lippe. Nach Ausbildung und Tätigkeit an der Charité bringt Professorin Frisch klinische und wissenschaftliche Expertise in onkologischen und abdominellen Erkrankungen sowie großes Engagement in Lehre und Nachwuchsförderung ein. Sie hat ein abgeschlossenes Studium zum Master of Medical Education.

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Professorin Dr. Stefanie Horndasch (47) arbeitet seit April 2025 als Professorin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie an der Medizinischen Fakultät OWL der Universität Bielefeld. Gleichzeitig hat sie die Ärztliche Leitung der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie am Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB) übernommen. Ihr klinisches Behandlungsspektrum liegt in der Behandlung von psychischen Störungen, Verhaltensauffälligkeiten und Entwicklungsstörungen im Kindes- und Jugendalter. Stefanie Horndrasch absolvierte Ihre Facharztweiterbildung am Universitätsklinikum Erlangen. Von 2013 bis 2014 erfolgte ein Forschungsaufenthalt an der School of Psychology and Clinical Language Science der University of Reading (Großbritannien). Von 2016 bis zu ihrem Wechsel nach Bethel arbeitete sie in der Kinder- und Jugendabteilung am Universitätsklinikum Erlangen, seit 2021 als Geschäftsführende Oberärztin. 2021 erhielt sie die Lehrbefugnis für das Fach „Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie“ an der Universität Erlangen-Nürnberg.

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Professor Dr. Christian Kandler (43) wurde im April 2025 zum Professor für Differentielle und Persönlichkeitspsychologie, Psychologische Diagnostik und Verhaltensgenetik an der Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft der Universität Bielefeld berufen. Nach seiner Promotion 2010 und seiner Habilitation 2017 an der Universität Bielefeld forschte und lehrte er von 2017 bis 2025 an der Medical School Berlin und an der Universität Bremen. Im Schwerpunkt forscht er über Muster und Quellen der Entwicklung und Stabilität von Persönlichkeitsunterschieden über die Lebensspanne. Die Kombination aus komplexen Längsschnitt- und genetisch informativen Zwillingsfamiliendaten spielen dabei eine zentrale Rolle. Um für die Forschung wertvolle Daten nachhaltig zu sichern, will er am Standort Bielefeld ein Forschungsdatenzentrum für unterschiedlich sensible Humandaten etablieren.

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Professorin Dr. Waltraud Lederle (35) ist seit September 2025 als Juniorprofessorin für Mathematik mit dem Schwerpunkt Gruppentheorie an der Universität Bielefeld tätig. Gruppen sind algebraische Objekte, die Symmentrien von anderen Objekten beschreiben. Dabei interessiert die Wissenschaftlerin vor allem das Zusammenspiel von nicht-diskreten Gruppen, das heißt Gruppen, deren Elemente stetig verformt werden können, und diskreten Gruppen, die in solchen nicht-diskreten Gruppen enthalten sind. Ihre Forschung hat Bezüge insbesondere zur Graphentheorie und zur Ergodentheorie. Waltraud Lederle hat 2017 an der ETH Zürich (Schweiz) promoviert. Wichtige Postdocstellen im Anschluss waren an der Ben Gurion University of the Negev (Israel), der ETH Zürich und der Université catholique de Louvain (Belgien) und als Dozentin an der Technischen Universität Dresden.

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Professorin Dr. Raphaela Meyer zu Hörste-Bührer (43) ist seit April 2025 Universitätsprofessorin für Systematische Theologie. Ihre Faszination gilt den Beziehungen von Menschen zu ihrer Umwelt und Gott. Sie arbeitet an der Beschreibung dieser Beziehungen im Kontext der Gegenwart (im Fachbereich Dogmatik) sowie der Aushandlungen ihrer Gestaltung durch die Menschen (im Fachbereich der Ethik). Damit profiliert sie einen relationalen Ansatz Evangelischer Theologie. Gegenwärtig liegen dabei Schwerpunkte im Bereich der Erforschung des Segens sowie der Umwelt- und Friedensethik.
Raphaela J. Meyer zu Hörste-Bührer studierte in Marburg, Heidelberg und Hermannstadt (Rumänien). Sie wurde 2015 an der Universität Siegen promoviert und habilitierte sich 2022 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Dort war und ist sie federführend an Gründung und Herausgabe des Open Access Journals „Journal of Ethics in Antiquity and Christianity“ beteiligt.

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Professor Dr. Lena Neuenkamp (39) ist seit April 2025 Juniorprofessorin für Biodiversität und Ökosystem-Renaturierung an der Fakultät für Biologie. Fasziniert von der Natur und alarmiert durch globale Artenverluste fokussiert sie ihre Forschung auf die Mechanismen und Konsequenzen von Biodiversitätsdynamiken der Pflanzen und Bodenorganismen sowie deren Interaktionen, als trophische Grundlage allen Lebens auf der Erde. Lena Neuenkamp möchte damit theoretische Wissenslücken schließen sowie Anwendungen im Biodiversitätsschutz und der Renaturierung (Wiederherstellung) von Ökosystemen weiterentwickeln. Zuvor forschte sie an der Universität Münster, Universität Alicante (Spanien), Universität Bern (Schweiz) und der Universität Tartu (Estland) wo sie 2018 in Pflanzenökologie promovierte.

© EvKB/Manuel Bünemann
Professor Dr. Omid Nikoubashman (41) ist seit Juni 2025 Professor für Neuroradiologie an der Medizinischen Fakultät OWL der Universität Bielefeld. Zudem übernimmt er als neuer Klinikdirektor die Leitung des Universitätsinstituts für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie am Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB). Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Diagnostik und Behandlung neurovaskulärer Erkrankungen wie dem Schlaganfall und dem patientenorientierten Einsatz der Künstlichen Intelligenz in der Medizin. 2013 schloss er seine Promotion ab, seine Habilitation erhielt er im Fach Neuroradiologie mit Schwerpunkt auf der interventionellen Behandlung ischämischer Schlaganfälle. Im Jahr 2017 erhielt er an der Uniklinik RWTH Aachen eine Professur für experimentelle Neuroradiologie.
Nikoubashman ist Autor und Koautor von mehr als 160 wissenschaftlichen Publikationen und Herausgeber zweier Fachbücher. Für seine wissenschaftlichen Arbeiten wurde er bereits mit diversen Preisen geehrt. Darüber hinaus engagiert sich Omid Nikoubashman in zahlreichen wissenschaftlichen Gremien und Fachgesellschaften.

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Professorin Dr. Ina Pick (42) ist seit September 2025 Professorin für Sprache und Kommunikation an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft. Sie ist Angewandte Linguistin und untersucht Kommunikation in Institutionen, zum Beispie der Medizin oder dem Recht. Dabei erforscht sie anhand von Aufnahmen aus Realsituationen unter anderem wie Kommunikation gelingen kann oder wie Medien und Digitalisierungsprozesse die Kommunikation verändern.
Zuvor war Ina Pick als Professorin für Sprach- und Medienwissenschaft an der Universität Innsbruck tätig. Sie studierte Allgemeine und Angewandte Sprachwissenschaft an der Universität Wien (Österreich) und promovierte an der Technischen Universität Dortmund (2014). Ihre Dissertation wurde von der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert und mit drei Preisen ausgezeichnet. Sie habilitierte 2023 an der Universität Basel (Schweiz). Forschung und Lehre führten sie als Gastwissenschaftlerin und Lehrbeauftrage unter anderem an die University of Boulder Colorado (USA) , die Humbolt Universität Berlin und die Technische Hochschule Köln.

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Professorin Dr. Romy Schmidt-Schippers (43) ist seit September 2025 Professorin für Biotechnologie der Pflanzen an der Fakultät für Biologie. Ihre Forschungsvorhaben umfassen die Untersuchung von Genen und molekularen Signalketten in pflanzlichen Zellen, die unter Umweltstress und besonders im Rahmen des derzeit stattfindenden globalen Klimawandels aktiviert werden, um das Überleben von Pflanzen unter diesen ungünstigen Umweltbedingungen zu sichern. Sie untersucht im Besonderen Gen-Netzwerke und Stoffwechselwege als Teile der Anpassungsstrategien in Pflanzen unter Umweltstress mit dem Ziel, darauf basierte biotechnologische Anwendungsmöglichkeiten zur Steigerung der pflanzlichen Stressresilienz, besonders von Nutzpflanzen, zu entwickeln. Romy Schmidt-Schippers hat an der Universität Potsdam Biologie studiert. Die Promotion erfolgte am Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam/Golm. An der RWTH Aachen hat sie als Juniorgruppenleiterin gearbeitet. Zuletzt hat Sie bereits als Juniorprofessorin an der Universität Bielefeld im Bereich pflanzliche Stressresilienz geforscht.

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Professor Dr. Malte Rösner (37) wurde im September 2025 zum Universitätsprofessor für Theoretische Festkörperphysik an die Fakultät für Physik berufen. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der theoretischen Beschreibung von neuartigen Quantenmaterialien mit dem Ziel, innovative Funktionsprinzipien zu verstehen. Malte Rösner hat 2016 an der Universität Bremen promoviert und 2017 ein Feodor-Lynen-Forschungsstipendium der Alexander-von-Humboldt-Stiftung erhalten, um in den USA zu forschen. 2018 wechselte er als assoziierter Wissenschaftler an das Center for Computational Quantum Physics (CCQ) am Flatiron Institute in New York (USA), bevor er 2019 Assistenzprofessor für theoretische Festkörperphysik an der Radboud Universität in Nimwegen (Niederlande) wurde. 2024 erhielt er einen VIDI Grant der Niederländischen Wissenschaftsorganisation (NWO).

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Professor Dr. Johannes Tebbe (48) wurde im April 2025 zum Professor für Gastroenterologie und Infektiologie an die Medizinischen Fakultät der Universität Bielefeld berufen. Johannes Tebbe ist seit 2008 Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie und Infektiologie am Klinikum Lippe. Er hat nach seinem Medizinstudium in Marburg, Erfurt und Berlin seine Facharztausbildung an der Universitätsklinik Marburg absolviert. Als Facharzt für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie forschte er auf dem Gebiet Neurogastroenterologie und wurde Oberarzt in der Abteilung für Gastroenterologie der Universitätsklinik Marburg. Nach der Habilitation im Jahr 2006 widmete sich Tebbe dem Thema Darm-Hirn-Achse und Mikrobiom, erwarb 2007 eine zusätzliche Qualifikation in der Infekionsmedizin und wechselte im Jahr 2008 nach Lippe. Initial durch den Schwerpunkt Infektiologie entstand am Klinikum Lippe bereits im Jahr 2021 eine LONG-Covid19 Ambulanz. Mit der Berufung von Johannes Tebbe wird die Klinik künftig ihre Forschungsarbeiten in den Schwerpunkten Neurogastroenterologie, Infektiologie und Ambulantisierung vertiefen.

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Professor Dr.-Ing. Till Tiso (41) hat im Mai 2025 die Professur für Systembiotechnologie an der Technischen Fakultät übernommen. Sein Forschungsschwerpunkt liegt in der Entwicklung nachhaltiger biotechnologischer Prozesse: Mikroorganismen werden so angepasst, dass sie aus Rest- und Nebenströmen wertvolle Chemikalien herstellen – stets mit einer hohen Nähe zu einer tatsächlichen Anwendung und Blick auf die industrielle Umsetzung. Till Tiso studierte Bioingenieurwesen an der TU Dortmund und promovierte 2016 an der RWTH Aachen, wo er danach als Gruppenleiter tätig war und sich 2024 zum Thema „Beiträge der Mikrobiologie zur zirkulären Bioökonomie“ habilitierte. Forschungsaufenthalte führten ihn zuvor unter anderem ans CSIC in Madrid (Spanien) und das Imperial College in London (England).

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Professor Dr. Ulrich Thiem (58) wurde im Juli 2025 zum Professor für Geriatrie an die Medizinische Fakultät OWL berufen. Gleichzeiting übernimmt er die Leitung der Universitätsklinik für Geriatrie am Klinikum Bielefeld, Standort Rosenhöhe. Thiem war zuletzt Chefarzt der Medizinisch-Geriatrischen Klinik am Albertinen-Haus in Hamburg und hatte eine Stiftungsprofessur für Geriatrie und Gerontologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf inne. Zu seinen wissenschaftlichen Schwerpunkten zählen unter anderem Mobilität im Alter, Multimorbidität, evidenzbasierte Altersmedizin und Versorgungsforschung. Ulrich Thiem habilitierte sich im Jahr 2015 an der Ruhr-Universität Bochum und legte als Forschungsstipendiat der Robert-Bosch-Stiftung am Forschungskolleg für Geriatrie sowie als Koordinator im Forschungsverbund PRISCUS schon früh seinen Fokus auf die Weiterentwicklung der geriatrischen Medizin.

© EvKB/Manuel Bünemann
Professor Dr. Dirk Wähnert (42) wurde im Juni 2025 zum Professor für Klinische und Experimentelle Muskuloskelettale Forschung an der Medizinischen Fakultät OWL der Universität Bielefeld ernannt. Damit übernimmt der Oberarzt an der Universitätsklinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB) eine Schlüsselrolle in der Weiterentwicklung der Forschung zum menschlichen Bewegungsapparat am Universitätsklinikum OWL, Campus Bielefeld-Bethel. Die Professur koordiniert künftig Forschungsprojekte mit dem Ziel, die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparats entscheidend zu verbessern. Dirk Wähnert ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie mit der Zusatzqualifikation Spezielle Unfallchirurgie und der Zertifizierung als Osteologe (DVO). Seine Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem in der Biomechanik und der Materialwissen-schaft. Er ist in zahlreichen Fachgesellschaften aktiv und Mitglied in mehreren Ethikkommissionen, darunter auch der Spezialisierten Ethikkommission für besondere Verfahren des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte.

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Dr. Christoph Worms (42) wurde im August 2025 zum Honorarprofessor an der Fakultät für Rechtswissenschaft berufen. Ab dem kommenden Semester übernimmt er das Repetitorium im Öffentlichen Recht. Worms hat an der Universität Bielefeld studiert, hier das Erste Juristische Staatsexamen abgelegt und am Lehrstuhl von Prof. Dr. Christoph Gusy promoviert. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Datenschutzrecht, Umwelt- und Ordnungsrecht sowie im Sozialversicherungsrecht. Seit 2013 ist er regelmäßig als Lehrbeauftragter an der Universität Bielefeld tätig. Neben dieser Lehrtätigkeit arbeitet Worms als Rechtsanwalt bei BRANDI Rechtsanwälte.

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Dr. Christoph Friedrich wurde zum Honorarprofessor an der Medizinischen Fakultät OWL ernannt. Er ist Verantwortlicher für das Modul Lebensende I und das zugehörige Modul zum Klinischen Denken und Handeln. Christoph Friedrich hat an der Ruhr-Universität Bochum Humanmedizin studiert und dort promoviert. Seit 2018 ist er Chefarzt der Klinik für Geriatrie am Klinikum Lippe. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Geriatrischen Assessment im Kontext onkologischer Versorgungssituationen. Seit der Gründungsphase der Medizinischen Fakultät OWL bringt er sich in vielfältiger Weise in den Aufbauprozess sowie in die Curriculumsentwicklung des Modellstudiengangs Humanmedizin ein. Darüber hinaus ist Christoph Friedrich Lehrbeauftragter an der Ruhr-Universität Bochum und in der Prüfungserstellung am Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) tätig.
Der Beitrag wurde am 30. Oktober aktualisiert. Die Information zu Honorarprofessor Christoph Friedrich wurde ergänzt.