Zum Start des Wintersemesters spielen am 13. Oktober um 20 Uhr die Bielefelder Philharmoniker im Audimax der Universität Bielefeld. Generalmusikdirektor Robin Davis entführt das Publikum auf eine Reise durch Epochen, Stile und Klangfarben – von barocker Ausdruckskraft über britische Festlichkeit bis zu modernen Klangpoemen. Der Eintritt ist frei.
Klangwelten zwischen Barock, Moderne und musikalischem Theater, so lässt sich das Programm zusammenfassen, mit dem die Bielefelder Philharmoniker am 13. Oktober das Wintersemester der Universität Bielefeld kulturell eröffnen. Auf dem Programm stehen Werke, die mal mitreißen, mal berühren und mal augenzwinkernd unterhalten. Die Moderation übernimmt die Geschäftsführerin des Orchesters, Insa Pijanka, die bereits im vergangenen Jahr im Audimax durch das Programm führte.

© Sebastian Seibel
Dmitri Schostakowitschs „The Gadfly Suite“ eröffnet den Abend mit Dramatik und Lyrik. Aus der Filmmusik zum sowjetischen Revolutionsdrama Ovod formte der Komponist 1955 eine Suite voller Energie, Melancholie und triumphaler Hoffnung – Musiktheater in Miniatur, das sofort in den Bann zieht. Ein strahlendes Gegenstück bildet William Waltons „Crown Imperial“, ursprünglich für die Krönung von König George VI. geschrieben. Pompöse Fanfaren, hymnische Themen und britischer Glanz entführen in die feierliche Atmosphäre königlicher Zeremonien. Humorvoller und mit einem Augenzwinkern präsentiert sich dagegen Malcolm Arnolds „Suite Four Cornish Dances“, die die Landschaft und Kultur Cornwalls in Töne fasst.
Mit Camille Pépins „Les Eaux célestes“ betritt das Konzert poetisches Neuland. Die französische Komponistin übersetzt eine alte chinesische Liebeslegende in Orchestertöne. Eine moderne Märchenmusik voller Leuchtkraft.
Georg Friedrich Händels Arie „Tornami a vagheggiar“ aus der Oper Alcina sprüht vor Lebensfreude und virtuoser Brillanz. Mit schwungvollen Koloraturen und leidenschaftlichem Ausdruck besingt sie die Sehnsucht nach Liebe – ein Glanzstück barocker Opernkunst.
Benjamin Brittens „Moonlight Interlude“ aus Peter Grimes entführt hingegen in geheimnisvolle Nachtlandschaften, in denen Schönheit und unterschwellige Spannung ineinanderfließen. Leonard Bernsteins berühmte Koloratur-Arie „Glitter and be gay“ lässt schließlich mit Virtuosität und ironischem Pathos die große Operndiva aufleben.
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