Die Bielefelder Wählergemeinschaft „Bürgernähe“ schlägt der Landesregierung NRW vor, das Karstadt-Areal in Bielefeld als Dependance für die Universität Bielefeld zu nutzen. Diesen Vorschlag kommentiert die Universität Bielefeld wie folgt:
Das Rektorat versteht das Anliegen, für die prominente Immobilie im Herzen der Bielefelder Innenstadt eine nachhaltige und attraktive Zukunftslösung zu finden. Es ehrt uns auch, wenn die „Bürgernähe“ der Universität in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle zuspricht. Aber: Die von der Wählergemeinschaft vorausgesetzte These, dass die Universität Bielefeld flexible Lehrflächen in größerem Umfang benötigt, ist nicht korrekt. Eine kostenintensive Dependance der Universität im Karstadt-Areal ist daher keine Option.
Das Hauptgebäude der Universität Bielefeld befindet sich in einem umfangreichen Sanierungsprozess, der noch viele Jahre dauern wird. Die Planungen stellen jedoch sicher, dass grundsätzlich ausreichend Lehr- und Lernflächen vorhanden sind.
Die Universität Bielefeld ist zudem eine Campus-Universität und soll dies auch bleiben, denn es ist ein großer Vorteil gegenüber anderen Standorten. Die Studierenden schätzen die Tatsache, dass sich sämtliche Seminarräume, Hörsäle, die Bibliothek, Lernflächen, Sportflächen, IT-Infrastruktur etc. in räumlicher Nähe befinden.
Übrigens: Die Universität verfügt seit 2024 über die Kooperation mit der Wissenswerkstadt über ein attraktives und erfolgreiches „Schaufenster in der Innenstadt“. Leider haben sich die Vertreter*innen der Bielefelder Wählergemeinschaft „Bürgernähe“ nicht vorab über die Situation der Universität Bielefeld informiert. Das Rektorat steht für einen solchen Austausch selbstverständlich gerne zur Verfügung.