Ein interdisziplinäres Studierendenteam der Universität Bielefeld hat mit einem eigenen Projekt zur Behandlung der Erbkrankheit Mukoviszidose beim internationalen iGEM-Wettbewerb 2024 (International Genetically Engineered Machine) in Paris vier Preise gewonnen. Das Team wurde mit seinem Projekt „PreCyse“ beim weltweit größten Wettbewerb für synthetische Biologie für innovative Forschung mit einer Goldmedaille prämiert. Die Auszeichnung würdigt außergewöhnliche Leistungen in der Biotechnologie sowie in allgemeinen Bereichen der Wissensförderung. Außerdem wurde das Team mit den drei Sonderpreisen “Best Integrated Human Practices”, “Safety and Security Award” und “Best Presentation” als bestes Team der jeweiligen Kategorie geehrt. Bei ihrer Teilnahme am Grand Jamboree konkurrierten die 13 Studierenden mit 438 Teams aus aller Welt.
Die Auszeichnung für „Integrated Human Practices“ hebt das Engagement des Teams hervor, gesellschaftliche, ethische und ökologische Aspekte aktiv in die Projektentwicklung einzubeziehen. Durch die enge Kooperation mit Expert*innen und Betroffenen haben die Studierenden ihr Projekt gezielt an realen gesellschaftlichen Bedürfnissen ausgerichtet.
Der „Safety and Security Award“ zeichnet die sorgfältige Berücksichtigung von Sicherheits- und Ethikstandards aus, bei der potenzielle Risiken für Mensch und Umwelt systematisch analysiert und geeignete Schutzmaßnahmen getroffen wurden. Zudem erhielt das Team für die klare Kommunikation komplexer wissenschaftlicher Themen den Preis „Best Presentation“.
© iGEM Foundation
Das Bielefelder iGEM-Team 2024 besteht aus 13 Studierenden verschiedener Bachelor- und Master-Studiengänge der Universität Bielefeld. Am Centrum für Biotechnologie (CeBiTec) und der Technischen Fakultät angesiedelt, hat das Team Zugang zu modernen Analysetechniken, um sein Projekt erfolgreich umzusetzen. Die Teamleitung liegt bei den Professoren Dr. Jörn Kalinowski und Dr. Kristian Müller. Seit dem Jahr 2010 nehmen iGEM-Teams der Universität erfolgreich an dem Wettbewerb teil. Finanziell gefördert wird das Projekt durch ein Budget des Rektorats und des CeBiTec.