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Universität kooperiert mit Robotics Institute Germany


Autor*in: Universität Bielefeld

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert für die kommenden vier Jahre das Robotics Institute Germany (RIG). Es soll als zentrale Anlaufstelle für Robotik in Deutschland etabliert werden und dazu beitragen, Deutschland international als Vorreiter in der KI-basierten Robotik zu etablieren. Das neue Konsortium setzt sich aus zehn Universitäten und sieben Forschungseinrichtungen zusammen. Die Universität arbeitet als einer von 19 assoziierten Partnern im RIG mit. Das Konsortium wird von der Technischen Universität München geleitet.

Intelligente Robotiklösungen werden nicht nur die Wirtschaft transformieren, sondern auch das Leben umgestalten. Denn sie beeinflussen das Gesundheitswesen, die Bildung, Mobilitätslösungen und den Umweltsektor gleichermaßen. Das RIG verfolgt das Ziel, mit der Robotik an Innovationen in der Chemie, der Pharmazie und der Automobilindustrie anzuschließen, die Deutschland in der Vergangenheit als Industrienation etabliert und über Jahrzehnte Wohlstand und Wachstum gesichert haben.

Prof. Dr. Philipp Cimiano ist Koordinator des Forschungszentrums CITEC, das im neuen Robotics Institute Germany mitwirkt.
Prof. Dr. Philipp Cimiano ist Koordinator des Forschungszentrums CITEC, das im neuen Robotics Institute Germany mitwirkt.

„Unsere Mitwirkung im Robotik-Spitzenkonsortium ermöglicht es uns, unsere Innovationen in Zusammenarbeit mit leistungsstarken Partnern voranzutreiben und zu verbreiten“, sagt Professor Dr. Philipp Cimiano, Sprecher des Forschungszentrums Kognitive Interaktionstechnologie (CITEC). „Über CITEC bringen wir mehr als 15 Jahre Erfahrung in der interdisziplinären KI- und Robotikforschung ein. Unsere Expertise in Bereichen wie menschengerechte kognitive Systeme, multimodale Kognition und verkörperte kooperative Systeme ergänzt die Ziele des RIG ideal. Durch das Konzept unserer Innovation Labs beschleunigen wir den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis, was genau dem Ansatz des RIG entspricht.“

„Deutschland hat das Potenzial, eine Vorreiterrolle in der verkörperten KI einzunehmen“, sagt die RIG-Koordinatorin Professorin Dr. Angela Schoellig vom Konsortialführer TUM. Intelligente Roboter könnten ihr zufolge der nächste große Exportschlager „Made in Germany“ werden. „Das RIG ist eine historische Initiative, die genau zum richtigen Moment kommt. Wir reagieren damit auf aktuelle Trends etwa aus den USA, wo viele namhafte Firmen massiv in die KI-basierte Robotik investieren. Und zwar mit unserem Programm, das auf Spitzenforschung und Talente ausgerichtet ist“, sagt Angela Schoellig.

Die fünf strategischen Ziele des Robotics Institute Germany:

  • Forschung weltweit wettbewerbsfähig machen
  • Infrastruktur und Ressourcen gemeinsam nutzen
  • Talente fördern und Training für die Robotik anbieten
  • Robotikforschung vergleichbar machen mit Benchmarking und Wettbewerben
  • Den Transfer von Forschungsergebnissen für die Industrie vereinfachen

Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger erklärt: „Deutschland ist sowohl in der KI- als auch der Robotikforschung bereits sehr gut aufgestellt. Der Moment für KI-basierte Robotik ist deshalb genau jetzt. Hierfür bauen wir unser neues ,Robotics Institute Germany‘ (RIG) aus und bringen so die besten Talente zusammen. Dabei entsteht ein dezentraler Verbund von Standorten der Spitzenforschung. Auf diese Weise schaffen wir die Voraussetzung, das riesige Potenzial der KI in robotische Systeme zu integrieren.“