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Schüler*innen-Experimente zu Biotechnologie und Biomedizin


Autor*in: Universität Bielefeld

Vom 12. bis 16. August experimentieren 16 Schüler*innen von Gymnasien aus Ostwestfalen-Lippe bei der 11. CeBiTec-Schüler*innen-Akademie zu biotechnologischen und biomedizinischen Fragestellungen, hören und diskutieren Fachvorträge von Wissenschaftler*innen und lernen sich bei gemeinsamen Abendveranstaltungen und der obligatorischen Übernachtung im Jugendgästehaus Bielefeld kennen.

„Die Akademie soll naturwissenschaftlich begabten und interessierten Schüler*innen der gymnasialen Oberstufe mit dem zukunftsweisenden Wissenschaftsfeld der Biotechnologie und Biomedizin vertraut machen. Damit baut sie auf dem im Biologie-Unterricht erlernten Wissen zu Genetik und Molekularbiologie auf“, sagt Prof. Dr. Norbert Grotjohan, der didaktische Leiter des teutolab biotechnologie.

Prof. Dr. Jörn Kalinowski (CeBiTec), Claudia Holle (Osthushenrich-Stiftung) und Prof. Dr. Norbert Grotjohann (teutolab-biotechnologie) (hintere Reihe von links) mit Schülerinnen Rubina Rothenstein und Nieke Charlotte Sütfeld (vordere Reihe von links) im Labor.
Prof. Dr. Jörn Kalinowski (CeBiTec), Claudia Holle (Osthushenrich-Stiftung) und Prof. Dr. Norbert Grotjohann (teutolab-biotechnologie) (hintere Reihe von links) mit Schülerinnen Rubina Rothenstein und Nieke Charlotte Sütfeld (vordere Reihe von links).

Im Labor selbst experimentieren

Schüler*innen können zu Themen aus der Biotechnologie und Biomedizin experimentieren und selbst im CeBiTec wissenschaftlich arbeiten. Die Teilnehmer*innen erlernen Arbeitstechniken zum mikrobiologischen Nachweis von Bakterien. Außerdem erhalten die Jugendlichen Einblicke in die histologische Tumordiagnostik und in die Technik der Sequenzierung, also die Bestimmung der Reihenfolgen der vier Basen der DNA, mittels Nanoporen sowie dessen bioinformatische Auswertung. Den Ursprung von SARS-CoV-2 sowie dessen Evolution können die Schüler*innen selbst erforschen.

Dabei werden die Experimente von Mitarbeiter*innen des Schüler*innen-Labors teutolab biotechnologie und von den Arbeitsgruppen Proteom‐ und Metabolomforschung und Mikrobielle Genomik betreut und unterstützt.

Ergänzung durch Vorträge

Fachvorträge sollen an die wissenschaftlichen Experimente anknüpfen und die Teilnehmer*innen in die Forschungsfelder einführen. Hier werden Schüler*innen die Themen medizinische Genomik, industrielle Biotechnologie, mikroskopische Histopathologie, Algenbiotechnologie sowie die Produktion von Pharmazeutika nähergebracht. Als Gastvortragender konnte Dr. Robert Kulis-Horn, Teamleiter des Studienzentrums Labor Krone, gewonnen werden.

Abendveranstaltungen in entspannter Atmosphäre, die der Vernetzung der Teilnehmer*innen untereinander sowie mit Studierenden, Doktorand*innen und Wissenschaftler*innen dienen, runden das Programm der Schüler*innen-Akademie ab.

Berufswünsche kennenlernen

Für die Teilnahme haben sich 22 Jugendliche beworben, von denen 16 besonders naturwissenschaftlich interessierte Schüler*innen eine Zusage erhalten haben. Die Teilnehmenden reisen aus Bielefeld, Bünde, Büren, Detmold, Gütersloh, Paderborn, Petershagen und Schloss Holte-Stukenbrock an. Die 16- bis 20-Jährigen äußern in ihren Motivationsschreiben, dass sie die Akademie nutzen möchten, um ihre Berufswünsche zu überprüfen. Viele planen ein Studium der Biologie, Biotechnologie, Biomedizin oder Medizin. Am Ende der Veranstaltung erhalten die Schüler*innen ein Zertifikat über ihre Teilnahme.

Schüler*innen-Akademie: Unterstützung begabter Jugendlicher

Die Schüler*innen-Akademie findet seit 2012 in den Sommerferien statt. Sie wird von der Osthushenrich-Stiftung zur Unterstützung begabter Jugendlicher finanziert und mit der Unterstützung der Bezirksregierung Detmold und der Gesellschaft zur Förderung des Forschungs- und Technologietransfers in der Universität Bielefeld e.V. durchgeführt.