Die Roboterweltmeisterschaft RoboCup wird vom 17. bis 21. Juli 2024 in Eindhoven in den Niederlanden ausgerichtet. Nach erfolgreichen Teilnahmen in den Vorjahren tritt das Team der Universität Bielefeld erneut in der Haushaltsliga an. Die Weltmeisterschaft, die bislang unter anderem in Bordeaux (Frankreich) und Montreal (Kanada) ausgetragen wurde, zieht 300 Teams aus 45 Ländern an.
Das Team der Technischen Fakultät und des Centers for Cognitive Interaction Technology (CITEC) der Universität Bielefeld nimmt mit dem Serviceroboter TIAGo (Hersteller: PAL Robotics) an der Meisterschaft teil. Der Roboter des Bielefelder Teams muss in Eindhoven beweisen, dass er Alltagsaufgaben im Haushalt bewältigen kann. „TIAGo muss zum Beispiel Einkäufe einräumen, Müsli servieren und sogar das Geschirr in die Spülmaschine stellen“, sagt Privatdozenz Dr. Sven Wachsmuth, einer der beiden Teamleiter. Die Aufgaben stellen die Teammitglieder vor komplexe Herausforderungen: Der Roboter muss Objekte präzise greifen, korrekt einordnen und flexibel auf Hindernisse reagieren.
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Aufwändiges Training für den Wettbewerb
„Seit Beginn des Jahres arbeiten wir an der Umsetzung von neun verschiedenen Aufgaben für den RoboCup“, berichtet Leroy Rügemer, Co-Leiter des Teams. Die Mannschaft besteht aus Studierenden, Tutor*innen, Doktorand*innen und Dozent*innen der Technischen Fakultät. In den vergangenen Monaten haben sie TIAGos Fähigkeiten verbessert. Rügemer ist optimistisch: „Nach unserem zweiten Platz im April bei den German Open hoffen wir auch international auf einen Erfolg.“
Weltweite Konkurrenz in der Open Platform League
Das Team der Universität Bielefeld tritt in der Open Platform League – das ist die Liga für frei konfigurierbare Roboter – gegen 18 andere Teams an. Die Konkurrenz kommt unter anderem aus Frankreich, der Schweiz, Portugal, Südkorea und Japan. Außer Sven Wachsmuth und Leroy Rügemer gehören zum Bielefelder Team: die Studierenden Zoe Klinger, Mohamed Amine Hammami, Niklas Schmitz, Alexander Esau und Michal Ljubljanac, ihre Tutor*innen Michel Wagemann und Laurin Gräsner sowie die wissenschaftlichen Mitarbeiter David Leins und Dennis Holzmann.
Sven Wachsmuth betont die Bedeutung des Wettbewerbs: „Der RoboCup treibt die Entwicklung von Servicerobotern voran. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse fließen direkt in die Forschung ein.“
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