Für den Weg zur richtigen Studienwahl nutzt Anne Bühner gerne die Metapher eines Puzzles: „Je mehr Puzzleteile zusammenkommen, desto vollständiger wird das Bild“, sagt die Studienberaterin in der Zentralen Studienberatung. Und je vollständiger das Bild sei, desto abgesicherter werde die Studienwahlentscheidung. Im Interview erklären Anne Bühner und Ursel Sickendiek, Leiterin der Zentralen Studienberatung (ZSB) der Universität Bielefeld, welche Beratungsangebote es aktuell während der Bewerbungsphase für das Wintersemester 2024/2025 für Studienbewerber*innen gibt und worauf es bei der Studienberatung ankommt.
Ich bin mit der Schule fertig und möchte jetzt studieren, bin aber noch nicht ganz sicher, was und wo. Wie hilft mir die Zentrale Studienberatung der Universität Bielefeld?
Anne Bühner: Mit einem vielfältigen Programmangebot. Das reicht von Orientierungsangeboten wie Schnupperstudium über Workshop-Formate bis hin zur allgemeinen Sprechzeit. Dort sind Schülerinnen und Schüler jederzeit willkommen.
© Tim Belke
Das heißt, ich komme am besten mal vorbei?
Ursel Sickendiek: Der Erstkontakt kann gerne per Telefon, per Mail oder über unsere offenen Sprechzeiten stattfinden. Studieninteressierte können einfach kommen und sich beraten lassen, allein, zu zweit oder zu dritt, wie gewünscht. Dann erläutern wir auch, welche weiteren Angebote es gibt, die dann im Einzelfall besucht werden können.
© Tim Belke
Am 13. Juni steht wieder der „Lange Abend der Studienberatung“ an. Was ist das Besondere an diesem Beratungsangebot?
Ursel Sickendiek: Das ist eine landesweite Aktion an allen öffentlichen Hochschulen in Nordrhein-Westfalen für Schülerinnen und Schüler nach den Abiturprüfungen und vor Bewerbungsschluss am 15. Juli. Der „Lange Abend“ richtet sich an Abiturient*innen aus Bielefeld, aus dem Umland oder auch aus weiter entfernten Orten, die eine längere Anfahrt haben.
Anne Bühner: Das Besondere bei uns ist, dass wir den „Langen Abend“ in Kooperation mit der Hochschule Bielefeld (HSBI) anbieten. Neben der Beratung gibt es ein Rahmenprogramm mit Info-Vorträgen.
Mit „Abitur: Was nun? Was tun!“ bieten Sie ein intensives Beratungsformat an. Für wen ist das gedacht?
Anne Bühner: Wer noch Zweifel hinsichtlich der Studienwahl hat, kann in einem Workshop, der über mehrere Stunden geht, Entscheidungen abwägen. Dabei wird mit einigen Übungen in der Gruppe der Entscheidungsprozess reflektiert. Und da ist jede*r willkommen, der oder die noch zwischen verschiedenen Fächern schwankt oder noch im großen Ganzen unsicher ist, überhaupt zu studieren oder besser eine Ausbildung zu machen.
Ursel Sickendiek: Es gibt Schülerinnen und Schüler, die vielleicht einen etwas ungewöhnlichen Studienwunsch haben oder die ein Fach studieren möchten, das im sozialen Umfeld nicht unbedingt befürwortet wird. Da kann der Workshop „Abitur: Was nun? Was tun!“ z.B. Ermutigung geben, bei solch einem Wunsch zu bleiben und ihn nicht vorschnell zu verwerfen.
© Tim Belke
Ich habe mich für ein Studium an der Universität Bielefeld entschieden, aber der Bewerbungsprozess klingt kompliziert. Wer kann mir dabei helfen?
Anne Bühner: Wir bieten dieses Jahr am Dienstag, 2. Juli, und Mittwoch, 10. Juli, wieder „Bewerbung live“ an. Interessierte können gerne an dem Tag hier in die ZSB kommen. Dann sind Kolleginnen und Kollegen da, die bei den einzelnen Fragen helfen können. Wir führen die Online-Bewerbung dann vom ersten Schritt bis zum Abschicken gemeinsam durch.
Ursel Sickendiek: Und das Studierendensekretariat bietet eine Telefon-Hotline unter der Nummer 0521/106-6666, wo man direkt anrufen kann, wenn man beim Ausfüllen des Online-Fragebogens an einer Stelle nicht weiterkommt. Das ist auch immer eine gute Hilfe.