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Hand zeigt auf einen Laptop, auf dem das Bild eines Lokalisationsmikroskops zu sehen ist.

High-Tech für die Forschung


Autor*in: Universität Bielefeld

Winzige Moleküle zum Blinken bringen und somit kleinste Objekte unterscheiden, die mit herkömmlichen Mikroskopen gar nicht sichtbar sind – das gelingt mit der hochauflösenden Lokalisationsmikroskopie. Ein solches Spezialmikroskop befindet sich nun im Forschungslabor der Arbeitsgruppe ‘Biochemie und Molekulare Medizin‘ von Professor Dr. Sven Thoms an der Medizinischen Fakultät OWL. Ermöglicht wird das von der Bielefelder ‘Marlies und Herbert Repkow Stiftung‘, die das Forschungsgerät an die AG gespendet hat.


Die 2013 gegründete Stiftung hat sich die Unterstützung der Onkologischen Forschung in der Region zum Ziel gemacht. Mithilfe des neuen Fluoreszenzmikroskops können die Forscher*innen der Arbeitsgruppe nun Einzelmoleküle in Krebszellen mit einer Auflösung von unter 20 Nanometern lokalisieren.

Professor Sven Thoms (Leiter der AG) und Anne Hamann (Wissenschaftliche Mitarbeiterin) freuen sich über die Spende von Benedikt Weiling (Vorstand) und Herbert Rep-kow (Stifter) der ‘Marlies und Herbert Repkow-Stiftung‘.
Benedikt Weiling (Vorstand) und Herbert Repkow (Stifter) der ‘Marlies und Herbert Repkow-Stiftung‘ freuen sich mit Anne Hammann (Wissenschaftliche Mitarbeiterin) und Professor Sven Thoms (Leiter der AG) über die Spende des Mikroskops.

Neue Dimensionen in der Forschung mit Krebszellen

„Die mikroskopischen Einblicke in die zellulären Prozesse von gesunden und kranken Körperzellen erreichen für uns ganz neue Dimensionen“, sagt Professor Sven Thoms. Die Arbeitsgruppe ‘Biochemie und Molekulare Medizin‘ untersucht Zellorganellen, also kleinste Strukturen innerhalb von Zellen, die im Falle von Schädigungen an der Entstehung verschiedener Erkrankungen beteiligt sind. Dazu zählen auch Krebszellen.

Ein wichtiger Schritt für die Entwicklung neuer Therapien

„Die neuen Möglichkeiten sind ein wichtiger Schritt, um die Bedeutung von Zellorganellen für die Gesundheit und Krankheit zu verstehen“, sagt Anne Hammann, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Arbeitsgruppe. „Durch diese Erkenntnisse können neue Therapieansätze entwickelt werden.“ Die Forschungsprojekte werden unter anderem in Kooperationen mit dem Universitätsklinikum OWL und anderen Universitäten umgesetzt, darunter die Universität Göttingen.

Die Sachspende in Höhe von 120.000 Euro ist die erste Spende für die Grundlagenforschung an der Medizinischen Fakultät OWL. Die Marlies und Herbert Repkow Stiftung‘ hat bereits die Innere Medizin und Onkologie im Evangelischen Klinikum Bethel mit Geräten zur Diagnostik und Behandlung von Krebserkrankungen unterstützt und auch mit der Kinderklinik Bethel kooperiert. Beide Einrichtungen gehören zum Universitätsklinikum OWL.

Weitere Informationen: Website der Gruppe