Zusätzliche Stipendien für Studienfonds OWL


Autor*in: Universität Bielefeld

Seit vielen Jahren fördert die Joachim und Bärbel Wendt-Stiftung Studierende in ihrem Studium. So war eine Kooperation mit der Stiftung Studienfonds OWL nur konsequent. Kurz vor Weihnachten erhielt die Studienfonds-Geschäftsstelle die frohe Botschaft, dass mit den Geldern der Wendt-Stiftung rückwirkend zum 1. Oktober, also zum Start des Wintersemesters, 38 weitere Studierende mit einem Stipendium ausgezeichnet werden konnten. Die Wendt-Stiftung stellt dafür 70.000 Euro zur Verfügung. Im Rahmen des Programms „Deutschlandstipendium“ wird diese Summe vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) verdoppelt, so dass Fördergelder in Höhe von 140.000 Euro zur Verfügung stehen. Jedes Deutschlandstipendium ist mit 3.600 Euro jährlich dotiert.

In einer Feierstunde wurden die glücklichen neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten in den Räumen der Sparkasse Bielefeld mit ihren Urkunden ausgezeichnet. Als Treuhänderin verwaltet die Sparkasse Bielefeld das Vermögen der Joachim und Bärbel Wendt-Stiftung und stellte den Kontakt zum Studienfonds OWL her. Sparkassen-Vorstand Michael Fröhlich begrüßte die jungen Menschen und freute sich, dass die Kooperation, die zwischen der Sparkasse Bielefeld und dem Studienfonds OWL schon seit Jahren besteht, nun auf noch breitere Füße gestellt werden konnte. „Hier passt vieles sehr gut zusammen. Gemeinsam stärken wir die Region. Und hoffentlich können wir viele junge Menschen davon überzeugen, dass OWL nicht nur ein guter Ort zum Studieren, sondern auch zum Leben und Arbeiten ist“, so Michael Fröhlich.

Gruppenbild der Beteiligten
Sparkassen-Vorstand Michael Fröhlich (vorne links), Prof. Dr. Dario Anselmetti (2. v. r. vorne), Prorektor der Universität Bielefeld, und Studienfonds-Geschäftsführerin Katja Urhahne (vorne rechts) und die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten, die mit den Mitteln der Joachim und Bärbel Wendt-Stiftung gefördert werden.

Seitens des Studienfonds OWL sprach Prof. Dr. Dario Anselmetti, Prorektor der Universität Bielefeld und als solcher Vertreter des Studienfonds-Vorstands, zu den jungen Menschen und beglückwünschte sie dazu, dass sie „offenbar ziemlich viel richtig gemacht“ hätten. „Wir wollen die besten, die kreativsten, und wir sind eine Region der Macher. Dafür brauchen wir Sie!“, ermutigte er die Studierenden, das in sie gesetzte Vertrauen als Schubkraft für ihren weiteren Weg zu nutzen. OWL sei traditionell verwurzelt, strahle aber international nach außen und sei „open minded“, also offen im Denken und Handeln. Dies gelte auch für die fünf an der Stiftung Studienfonds OWL beteiligten Hochschulen. Das ideelle Förderprogramm, das der Studienfonds OWL biete, sei ein wichtiger Faktor der Förderung und ermögliche frühzeitig, die Region in allen Facetten kennenzulernen – einschließlich potenzieller späterer Arbeitgeber. „Natürlich wünschen wir uns, dass Sie in der Region OWL bleiben, denn die ganze Gesellschaft braucht Ihr Wissen und Ihr Engagement, wir agieren auf Augenhöhe“, so Anselmetti.

Die 38 Stipendiatinnen und Stipendiaten studieren an den fünf an der Stiftung Studienfonds OWL beteiligten Hochschulen Universität Bielefeld, Universität Paderborn, Technische Hochschule OWL, Hochschule Bielefeld und Hochschule für Musik Detmold. Nach dem offiziellen Teil fanden ein lockerer Austausch und erstes Netzwerken statt.

Informationen über die Stiftung Studienfonds OW

Die gemeinsame Stiftung der Universitäten Bielefeld und Paderborn, der Technischen Hochschule OWL, der Hochschule Bielefeld und der Hochschule für Musik Detmold vergibt bereits seit 2006 Stipendien an die hiesigen Studierenden. Die aktuellen Spenden stammen von über 200 Unternehmen, Stiftungen, Vereinen und Service Clubs aus der Region, die damit den Studien- und Wirtschaftsstandort Ostwestfalen-Lippe fördern und stärken. Die Studierenden, die im Studium mit einem Stipendium unterstützt werden, sollen anschließend möglichst in OWL verbleiben und hier ihre Arbeitgeber finden. Ein Grundstein dafür wird im Rahmen eines umfangreichen ideellen Förderprogramms gelegt, der die finanzielle Förderung begleitet. So haben die Geförderten im Rahmen von Exkursionen, Workshops, Betriebsbesichtigungen und geselligen Formaten die Möglichkeit, potenzielle Arbeitgeber frühzeitig kennen zu lernen.

Auch über 100 Privatleute unterstützen den Studienfonds OWL. Ihnen ist es vorrangig wichtig, junge Menschen auf ihrem Lebensweg zu unterstützen – oft mit der Dankbarkeit im Rücken, selbst im Leben Glück oder die richtigen Mentoren gehabt zu haben.

Die Stipendien werden in zwei Förderlinien vergeben: Neben den Sozialstipendien, die sich in an Studierende in prekärer finanzieller und persönlicher Lage richten, gibt es das Programm „Deutschlandstipendium“. In diesem werden alle privat eingeworbenen Spendenmittel durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) verdoppelt. Der Studienfonds OWL vergibt im laufenden Fördererjahr 558 Stipendien und schüttet insgesamt 1,8 Millionen Euro Stipendiengelder aus.

Die nächste Bewerbungsphase für die Deutschlandstipendium beginnt am 15.3. und endet am 7.5.2024. Bewerbungen sind nur online möglich; Informationen sowohl zur Stiftung als auch zu den Bewerbungsmöglichkeiten sind zu finden unter www.studienfonds-owl.de.