Neue Fassade verbindet frühere Optik und Energieeffizienz


Autor*in: Universität Bielefeld

Der Bau – und Liegenschaftsbetrieb (BLB NRW) berichtet, dass die neue Fassade am Neubau im ersten Bauabschnitt der Sanierung des Hauptgebäudes der Universität Bielefeld vollständig montiert ist. Ihr hellgraues Erscheinungsbild erinnert an die Farbgebung der Universität aus den 1970er Jahren. Währenddessen laufen die weiteren Arbeiten im Innenausbau und bei der Gestaltung des Außengeländes. Die Übergabe ist für 2024 geplant.

Mit der Fertigstellung der neuen Fassade wurde ein wichtiger Meilenstein bei der Sanierung des ersten Sanierungsabschnittes mit einer Größe von rund 75.300 Quadratmetern Bruttogeschossfläche erreicht. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) hat dies am 7. September gemeinsam mit der Universität Bielefeld und Vertretern der Planer und der ausführenden Firmen gefeiert. Dr. Stephan Becker, Kanzler der Universität Bielefeld, würdigt die Bedeutung aus Sicht der Universität: „Ich freue mich sehr über diesen Meilenstein. Wir bekommen heute einen Eindruck, wie modern und attraktiv sich unser Uni-Gebäude zukünftig präsentieren wird. Nach vielen Jahren der Planung und Baumaßnahmen rückt der Abschluss des ersten Bauabschnitts im nächsten Jahr damit erkennbar näher.“

Rektor Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, BLB NRW-Niederlassungsleiter Wolfgang Feldmann, BLB NRW-Geschäftsführerin Gabriele Willems und Kanzler Dr. Stephan Becker trafen sich vor der neuen Fassade, um die Fertigstellung der Fassade zu feiern.
Rektor Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, BLB NRW-Niederlassungsleiter Wolfgang Feldmann, BLB NRW-Geschäftsführerin Gabriele Willems und Kanzler Dr. Stephan Becker trafen sich vor der neuen Fassade, um die Fertigstellung der Fassade zu feiern.

Moderne Gebäudehülle senkt Energieverbrauch
Die neue Fassade der Universität ist mit zementgebundenen Platten verkleidet, die aufgrund ihrer hellgrauen Farbgebung an das ursprüngliche Aussehen der Hochschule aus den 1970er Jahren erinnern. Den aktuell am übrigen Bestand noch sichtbaren hellen Anstrich erhielt die Universität erst später. „Mit der neuen Fassade wird nun das zukünftige Aussehen der Universität Bielefeld sichtbar. Bei der Gestaltung haben sich die Planer von dem Gedanken leiten lassen, Bewährtes zu erhalten und dennoch Spielraum für eine optische Modernisierung zu nutzen“, erläutert Wolfgang Feldmann, Leiter der Niederlassung Bielefeld des BLB NRW.

Die hochgedämmte neue Gebäudehülle erfüllt energetisch die neuesten Anforderungen. So wurden alle Fenster mit einer Dreifachverglasung ausgestattet, wodurch neben einem besseren Wärmeschutz und einer Senkung des Energieverbrauches auch eine bessere Schalldämmung erreicht wird.
„Wir als BLB NRW sorgen zum einen für ein modernes Erscheinungsbild mit Bezug zur Hochschul-Geschichte. Zum anderen leisten wir einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit und der Schonung unseres Klimas“, lobt Gabriele Willems, die Geschäftsführerin des BLB NRW den sichtbaren Baufortschritt.

Haupteingang wurde vergrößert und optisch umgestaltet

Abgesehen von der hellgrauen Farbgebung und der energetischen Qualität ist nur bei genauem Hinsehen ein Unterschied zwischen neuer und alter Fassade zu erkennen, da sowohl das Raster als auch die Aufteilung mit den dreiteiligen Fensterbändern unverändert blieben. Eine wesentliche Verbesserung wurde hingegen bei der Gestaltung des Haupteingangs realisiert. Er besteht nun aus einer zweigeschossigen Öffnung mit vier hervorstehenden tragenden Säulen, wodurch eine gute Sichtverbindung von außen in die zentrale Halle geschaffen wurde. Darüber hinaus wurden hier neue Treppen mit einem verbesserten Steigungsverhältnis errichtet.

Fassadengestaltung des Neubaus hebt sich bewusst vom Bestand ab

Ganz neue Wege gingen die Architekten bei der Gestaltung der Fassade des Neubaus, der auf der Fläche des ehemaligen „Frauenparkplatzes“ errichtet wurde. Die Fassade bricht ganz bewusst mit der klaren horizontalen Gliederung aus Brüstung und Fensterbändern im Bestand und spielt stattdessen mit unregelmäßig angeordneten raumhohen Fensteröffnungen und davor angebrachten Lisenen, die dem Bauteil eine eher vertikale Gliederung verleihen.

Der Innenausbau und das Außengelände werden bis 2024 fertiggestellt

Die Arbeiten im Innenausbau der Gebäudeteile A, B, K, R, S und J kommen in allen Gewerken gut voran. Insbesondere Büro- und Seminarräume sowie Räumlichkeiten, die zukünftig von der Verwaltung der Universität genutzt werden, sind bereits weitgehend fertiggestellt.
Im Außengelände werden derzeit das Pflaster im Bereich des Haupteinganges erneuert und eine Treppe errichtet, die zukünftig die unterschiedlichen Höhenniveaus vor dem Neubau miteinander verbinden soll.

Mit der Umsetzung der Baumaßnahmen hat der BLB NRW die Ed. Züblin AG beauftragt. Der BLB NRW selbst ist Bauherr bei der Modernisierung des Hauptgebäudes an der Universität Bielefeld.

Über den Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW)

Der BLB NRW ist Eigentümer und Vermieter fast aller Immobilien des Landes Nordrhein-Westfalen. Mit rund 4.100 Gebäuden, einer Mietfläche von etwa 10,3 Millionen Quadratmetern und jährlichen Mieterlösen von rund 1,5 Milliarden Euro verantwortet der BLB NRW eines der größten Immobilienportfolios Europas. Seine Dienstleistungen umfassen unter anderem die Bereiche Entwicklung und Planung, Bau und Modernisierung sowie Bewirtschaftung und Verkauf von technisch und architektonisch hochkomplexen Immobilien. Darüber hinaus plant und realisiert der BLB NRW im Rahmen des Bundesbaus die zivilen und militärischen Baumaßnahmen der Bundesrepublik Deutschland in Nordrhein-Westfalen. Der BLB NRW beschäftigt mehr als 2.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an acht Standorten. Weitere Informationen unter www.blb.nrw.de