Digitale Lernmodule fördern Inklusion im Schulunterricht


Autor*in: Universität Bielefeld

Die Universität Bielefeld ist neben der Universität zu Köln und der Universität Münster an dem digitalen Lehrprojekt „BInQ-Bio“ (Bildungsgerechtigkeit und Inklusion als Querschnittsaufgabe im Biologie-Lehramtsstudium) beteiligt. Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen werden dabei digitale und barrierefreie (Selbst-)Lerneinheiten für Lehramtsstudierende entwickelt, die zukünftige Biologie-Lehrkräfte dazu befähigen sollen, inklusiven Biologieunterricht durchzuführen.

Mit der wachsenden Heterogenität an Schulen und der damit verbundenen Forderung nach mehr Bildungsgerechtigkeit und Inklusion, wächst auch die Notwendigkeit nach geeigneten universitären Lehrmaterialen für angehende Lehrer*innen. Für das Lehrfach Biologie werden im Rahmen des Projekts BInQ-Bio entsprechende Materialien als Open Educational Ressources (OER) für zukünftige Lehrende entwickelt, um die Themen Inklusion und Bildungsgerechtigkeit querschnittlich im Biologie-Lehramtsstudium zu verankern.

Untersuchungen mit Lehrenden zeigen klar die Notwendigkeit nach entsprechenden Materialien, mit denen die gesetzliche Vorgabe, in den Fachdidaktiken mindestens fünf Credit Points für inklusionsorientierte Fragestellungen anzubieten, umsetzbar wird. Ziel des Projektes ist die Produktion von Lehr- und Lernmaterialien, die unter einer offenen Lizenz auf dem Online-Landesportal ORCA.nrw (Open Resources Campus NRW) öffentlich zur Nachnutzung bereitgestellt werden.

Federführend für BInQ-Bio ist Professorin Dr. Silvia Fränkel, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, Universität zu Köln. Daneben sind die Universität Münster und die Universität Bielefeld beteiligt. Für Bielefeld ist Frau Dr. Melanie Basten, Fakultät für Biologie (Biologiedidaktik) verantwortlich.

Gefördert wird das Projekt vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit der Digitalen Hochschule NRW (DH.NRW) im Rahmen des Programms „OERContent.nrw“ (Open Educational Resources). Dabei unterstützt das Land zwölf Projekte mit rund sieben Millionen Euro. Die jeweiligen Vorhaben, an denen mindestens drei Hochschulen beteiligt sind, werden ab September in bis zu zwei Jahren umgesetzt.