Diakoniewissenschaft und -management an der Universität


Autor*in: Universität Bielefeld

Zum 1. Januar 2022 soll das Institut für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement (IDWM) von der Kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel als dezentrale wissenschaftliche Einrichtung der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie an die Universität Bielefeld überführt werden. Dies haben die Universität Bielefeld, die Evangelische Kirche von Westfalen und die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel nach sehr konstruktiven Gesprächen vereinbart. Die Evangelische Kirche Westfalen und die v. Bodelschwinghschen Stiftungen werden das IDWM weiterhin als Trägerinnen unterstützen und für die notwendige Ausstattung sorgen. Aktuell erarbeiten die beteiligten Einrichtungen einen entsprechenden Kooperationsvertrag.

Das Institut für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement wird seinen Standort im Bielefelder Ortsteil Bethel behalten. Auch das Studienangebot – ein weiterbildender Masterstudiengang in einer nationalen und einer internationalen Ausrichtung sowie ein Promotionsstudiengang – wird fortgeführt. Die aktuellen Studierenden können ihr Studium an der Universität beenden, zukünftige schreiben sich direkt an der Universität ein. Die Beschäftigten des Instituts werden von der Universität Bielefeld übernommen.

Außenaufnahme Fachhochschule der Diakonie, Ortschaft Bethel
Das Institut für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement wird seinen Standort weiterhin im Bielefelder Ortsteil Bethel behalten. Foto: Stiftung Bethel

Die Evangelische Kirche von Westfalen und die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel haben sich mit der Universität Bielefeld in diesem Kontext ebenfalls über die Errichtung einer Stiftungsprofessur für Diakoniewissenschaft verständigt. Diese Professur ist ein wesentlicher Baustein der Integration des Instituts für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement in die Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie der Universität. Das Besetzungsverfahren läuft bereits.

Professor Dr.-Ing- Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld:
„Die Integration des Instituts für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement ist Ausdruck der erfolgreichen Zusammenarbeit mit den v. Bodelschwinghschen Stiftungen sowie der Evangelischen Kirche von Westfalen. Diese vertrauensvolle Kooperation wird noch einmal gestärkt. Wir freuen uns sehr auf die neuen Kolleg*innen und die Studierenden, die wir dann zum 1. Januar als neue Mitglieder herzlich an der Universität Bielefeld begrüßen möchten. Ich bin sicher, dass sich innerhalb der Universität vielfältige Anknüpfungspunkte und interdisziplinäre Vernetzung ergeben werden. Ich danke allen, die diese Integration mit viel Engagement möglich gemacht haben.“

Professor Dr. Peter Kramper, Dekan der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie:
„Die Abteilung Theologie nutzt die Integration des Instituts für Diakoniewissenschaft und Diakoniemanagement in die Fakultät zu einer inhaltlichen Neuausrichtung. Die Integration bietet neue Möglichkeiten und Perspektiven in Forschung und Lehre – innerhalb der Abteilung, der Fakultät und der ganzen Universität. Auf den Input, den die neuen Kolleg*innen in die Fakultät bringen werden, freue ich mich.“

Ulf Schlüter, Theologischer Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen:
„Es geht bei dieser Integration des Instituts einerseits um die Ortsnähe in der Kooperation in Forschung und Lehre wie auch in der Verwaltung – beides war in der räumlichen Distanz zwischen Wuppertal und Bethel nur mit großem Aufwand darzustellen. Daneben bietet die Universität Bielefeld durch ihr exzellentes Forschungsprofil aber auch Vernetzungschancen, die eine Kirchliche Hochschule mit ihrer theologischen Fokussierung nicht leisten kann.“

Pastorin Dr. Johanna Will-Armstrong, Vorstandsmitglied der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel:
„Wir sind dankbar für das Ergebnis der Kooperationsgespräche. Damit ist auf Zukunft gesichert, dass der Standort Bethel ein Zentrum diakoniewissenschaftlicher Forschung und des Austausches mit diakonischer Praxis bleibt. Aus der Integration in die Universität werden sicher weiter fruchtbare Impulse für diesen Dialog entstehen.“