Am 15. April startet die Stiftung für Hochschulzulassung (SfH) das offizielle Zulassungsverfahren für Medizinstudienplätze in Deutschland für das kommende Wintersemester 2021/22. Hiermit werden auch die ersten 60 Plätze an der Universität Bielefeld vergeben, die ab diesem Jahr erstmals Mediziner*innen ausbilden wird. Am 1. April informiert die Universität Bielefeld in einer Online-Veranstaltung über ihren Modellstudiengang Medizin, das Bewerbungsverfahren und die Auswahlkriterien.
Der Studiengang Medizin bereitet auf komplexe Anforderungen ärztlichen Arbeitens in allen Fachrichtungen vor.Foto: Universität Bielefeld/O. Krato Das Bewerbungsverfahren für das zulassungsbeschränkte Studienfach Medizin wird deutschlandweit über die Plattform Hochschulstart.de abgewickelt. Nach aktuellem Stand können sich Alt-Abiturient*innen bis zum 31.05.2021 bewerben, Abiturient*innen des Jahrgangs 2021 bis zum 31.07.2021.
„Wir möchten die angehenden Ärzt*innen gut auf ihren zukünftigen Berufsalltag in der Praxis oder Klinik vorbereiten. Deswegen stehen neben der Vermittlung von Fachwissen und praktischen Fertigkeiten zum Beispiel auch das interprofessionelle Arbeiten mit anderen Gesundheitsfachberufen sowie digitale Medizin auf dem Stundenplan“, erläutert die Gründungsdekanin der Medizinischen Fakultät OWL, Professorin Dr. med. Claudia Hornberg. „Wir freuen uns sehr, dass wir bald die ersten Medizinstudierenden an der Universität Bielefeld begrüßen können.“
Anmeldung für die Informationsveranstaltung am 1.4.2021:
www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/medizin/aktuelles/
Zur Bewerbungsseite auf Hochschulstart.de:
www.hochschulstart.de/bewerben-beobachten
Der Modellstudiengang Humanmedizin an der Universität Bielefeld
Der Bielefelder Modellstudiengang bereitet Studierende auf die komplexen Anforderungen ärztlichen Arbeitens in allen medizinischen Fachrichtungen vor. Er fokussiert zukunftsweisende Themen, wie ambulante Versorgung, digitale Medizin, Diversitäts- und Gendersensibilität und ermöglicht darüber hinaus interessengeleitete Profilierungen.
Studierende erwartet eine organ- und themenzentrierte Lehre, die bereits ab dem ersten Fachsemester klinisch-theoretische und klinische Inhalte der Medizin verknüpft. Das soll ein integratives Lehren und Lernen vor allem praxis- und versorgungsbezogener Kompetenzen über das gesamte Studium hinweg ermöglichen. In der Konzeption und Umsetzung der Lehre kooperiert die Medizinische Fakultät OWL mit den Kliniken des Universitätsklinikums OWL und ambulanten Praxen der Region.
Der Studiengang gliedert sich in einen ersten Abschnitt mit sechs und einen zweiten Abschnitt mit vier Fachsemestern sowie das Praktische Jahr. Er schließt regulär mit dem Staatsexamen nach Ärztlicher Approbationsordnung ab und ermöglicht Studierenden den Zugang zu einer fachärztlichen Weiterbildung sowie einer wissenschaftlichen Karriere. Für eine anschließende fachärztliche Weiterbildung bieten die Kliniken des Universitätsklinikums OWL und die ambulanten Praxen in ganz Ostwestfalen-Lippe vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten.
Eine Besonderheit ist die interdisziplinäre Profilierung im ersten Studienabschnitt, in der die Studierenden einen medizinnahen Wissenschaftsbereich aus dem naturwissenschaftlichen, technischen, geistes- oder sozialwissenschaftlichen Themenspektrum vertiefen. Mit einem zusätzlichen freiwilligen Fachsemester können die Medizinstudierenden den Abschluss „Bachelor of Interdisciplinary Medical Sciences“ erwerben. Der Bachelorgrad ist ein erster berufsqualifizierender Abschluss, er vertieft die wissenschaftliche Ausbildung und soll die Interdisziplinarität in der Medizin und den angrenzenden Wissenschaften stärken.
Informationen zum Medizinstudium in Bielefeld mit Videos zum Studiengang:
www.uni-bielefeld.de/studieninfo-medizin
www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/medizin/studium-lehre/