Leitung: Hanjo Hamann (Bonn), Gregor Albers (Bonn)

Neue Formen des Konsums stellen nicht nur den Handel vor Herausforderungen, sondern auch das Recht der Handelsbeziehungen. Hierbei spielte bislang das Kaufrecht eine zentrale Rolle als dominante Logik der sozialen Organisation. In diesem Workshop werden wir zunächst der Frage nachspüren, wie sich die Rollen der Akteure auf den verschiedenen Handelsstufen verändert haben und wie sich dies in den von ihnen geschlossenen Kaufverträgen spiegelt, etwa in Hinsicht auf die Vervielfältigung der Vertriebswege – die Vergangenheit). Im Vorgriff auf aktuell beobachtbare Tendenzen werden wir sodann untersuchen, wie sich eine Verschiebung von der Ware zum Service und zur Nutzungserfahrung auf die bisherigen Strukturen und Prozesse auswirkt und welche vertragsrechtliche Einfassung hierauf passt (Neue Formen der Wertschöpfung – die Zukunft). Der Fokus liegt dabei auf den Berührungspunkten von Betriebswirtschaftslehre und Rechtswissenschaft samt ihrer historischen und geographischen Bezugsdisziplinen und der allgemeineren Frage, wie sich Recht und Wirtschaft einander bedingend entwickeln.