Der Vortrag wird zum einen zeigen, inwiefern der Antisemitismus in den arabischen und islamischen Gesellschaften eine entscheidende Bedeutung für die Entstehung der Konflikte im Nahen Osten hatte und die Auseinandersetzungen in der Region bis in die Gegenwart prägt. Zum anderen sollen die Entwicklungslinien von frühen arabisch-israelischen Annäherungen über das Osloer Abkommen bis zum Scheitern des Friedensprozesses in der Zweiten Intifada nachgezeichnet werden. Vor diesem Hintergrund soll die aktuelle Situation nach dem Hamas-Massaker vom 7. Oktober beleuchtet werden – einerseits hinsichtlich der Rolle des iranischen Regimes, das der Hauptförderer des antiisraelischen Terrors ist; andererseits hinsichtlich jener Länder, die im Rahmen der Abraham Accords eine deutliche Annäherung an Israel vollzogen haben.